Beitragvon Thomas O. » 30. Juni 2008, 13:41
Marten Holst schrieb:
>
> Ist es denn gesichert, dass Nichtspieler ein Thema beim
> Spielen wollen?
Genau diese Frage habe ich mir beim Lesen von Grzegorz´ Posting auch gestellt und kam (zunächst) auf den gleichen Gedanken wir du:
> Fast keines der klassischen beliebten Spiele hat ein
> (deutliches) Thema. Risiko und Monopoly, ja, aber Malefiz?
> Kartenspiele? Schach (ganz rudimentär noch), Dame?
Weiter geht´s: Mädn, Halma, 6 nimmt, Backgammon...
Aber: Ich glaube, einen Trendwandel in der spielenden Bevölkerung zu erkennen. Die ganzen Klassiker, die wir da aufzählen, stammen ja alle aus Zeiten, als die Spielelandschaft noch ganz anders aussah. Da hatten solche abstrakten Spiele noch (mangels gleichzeitig erscheinender Konkurrenz) die Chance, sich einer breiten Beliebtheit zu erfreuen und zum Klassiker zu werden. Aber heute? Ein ahnungsloser Spielekäufer wird heute schon beim Anblick eines Spieleregals überhäuft von Burgen, Zoos, maurischen Palästen, Postkutschen, Piratenschiffen und und und. Da wird einem schon klar, was man alles spielen kann und greift im Zweifelsfall lieber zu einer Schachtel mit einer südamerikanischen Kaffeeplantage auf dem Cover als zu einem nichtssagenden Cover ohne große Titelgeschichte.
Von daher befürchte ich, dass die nicht gerade herausstechende Titelgeschichte von Keltis nicht unbedingt besonders aufmerksamkeitsfördend ist. Über den Spielmechanismus kann ich nichts sagen.
Thomas