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Livingstone - Spenden

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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peer

Livingstone - Spenden

Beitragvon peer » 4. März 2009, 16:03

Hi,
ich hab neulich Livingstone zu dritt gespielt - Hat mir recht gut gefallen (bin aber auch nicht vom Stuhl gefallen vor Begeisterung).

Nur eines hat mich verwundert: Das Spenden. Macht es überhaupt Sinn vor der letzten Runde zu spenden?

Irgenwie hatte ich den Eindruck, dass man es ganz hätte weglassen können und es scheidet einfach der mit dem wenigsten Bargeld aus (Man spendet am Ende eh das was man hat).
Gut, so bleibt die Unsicherheit ob man nochmal dran ist, aber das scheint mir eher ein geringer Gewinn für den Auswand (Spende-Regeln, Svhatzkiste) zu sein.

Oder hab ich was übersehen?

ciao
peer

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Braz
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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Braz » 4. März 2009, 16:15

das Spenden gibt`s ja in einer ähnlichen, aber vergleichbaren Form, auch beim "Hab&Gut"

Das Spenden während des Spiels macht für mich am meisten Sinn, da man ja immer abwägen muss: Spende ich jetzt (!) oder investiere ich in Punkte. Würde man erst zum Schluß spenden, wäre dieser Effekt ja nihiliert und das Spenden witzlos. Jemand der während des Spiels wenig gespendet hat und daraus profitiert hat, während die anderen hübsch ihre Abgaben gemacht haben, widr halt bestraft ;) :))

Ich finde es so wie es ist wirklich gut gelöst, da dies auch Spannung entstehen läßt...entgegen dem Hab&Gut, wo der Spendebetrag offen daliegt ist er hier sogar in einer Truhe.
[i]
"Irgenwie hatte ich den Eindruck, dass man es ganz hätte weglassen können und es scheidet einfach der mit dem wenigsten Bargeld aus (Man spendet am Ende eh das was man hat)."[/i]

Naja...ist halt die Frage, ob man nicht lieber Zelte irgendwo hinbaut, um die Mehrheit in der jeweiligen Zeile zu kriegen, anstelle vorher alles zu spenden....
Sicherlich, ganz zum Schluß spendet man natürlich den letten Rest, ich muss aber sagen, dass da bei mir nicht mehr viel übrig geblieben ist, da ich mich in irgendeine Zeile noch "hineingequetscht" bzw. "teuer eingekauft" habe.

Dass der mit dem wenigsten Bargeld ausscheidet ist halt eine andere Herangehensweise, da ich auf diese Art und Weise im Spiel immer rel. viel investieren kann....beim Spenden ist das Geld erstmal weg....



Gruß
Braz

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Günter Cornett

Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Günter Cornett » 4. März 2009, 16:35

Es wird in den letzten Runden wichtig in Zusammenhang mit Zugreihenfolge, den Schiffskarten und den Doppelwürfel-Karten.

Denn wenn man in seinem Zug nicht mehr spendet, nützt einem das übrig gebliebene Geld nicht mehr. D.h. der letzte Spieler kann schauen, wofür die anderen ihr Geld ausgegeben haben und davon ausgehen, dass sie den Rest gespendet haben. Er kann seinen Zug darauf einstellen, in Punkten knapp vorne zu liegen und den Rest zu spenden, oder - wenn einer sehr viel Geld auf dem Plan ausgegeben hat - entsprechend mehr Geld ausgeben.

Weniger leicht durchschaubar wird es durch die o.g. Karten. Wer das Glück hat, sie zu ziehen und bis zum Schluss auf der Hand behält, kann da extrem viel steuern und seine Mitspieler überraschen.


Mir persönlich ist das Verhältnis Glück und Denkarbeit zu unausgewogen (Note 6 von 10). Meinen Mitspielern hat es aber um einiges besser gefallen. Vielleicht hätte es mir auch besser gefallen, wenn einer der beiden in seinen letzten Zügen (liegend?) nicht unendlich lange überlegt hätte. ;)


Mißglückt finde ich die Umsetzung des Themas. Das Wortspiel (welches wohl?) beeinflusst die thematische Gestaltung aber wesentlich stärker. Livingstone war im wesentlichen zu Fuß unterwegs. Die "AfricanQueen" ist da irgendwie deplatziert.

Statt des einen Bootes hätte man zwei Figuren, Livingstone & Stanley aufeinander zu gehen lassen können. Und statt der Edelsteine hätte man - auf Karten - Tiere, Pflanzen, sowie Flüsse, Seen u.a. entdecken lassen können. Das hätte mehr zum Forscher Livingstone gepasst als das Wortspiel mit den Living Stones, auf das eh kaum einer kommt.

Und Spenden für die Königin, seufz ... also man sollte es für Redakteure zur Pflicht machen, bei Nutzung eines Themas zumindest mal die entsprechende Wikipedia-Seite aufzurufen. ;)

Gruß, Günter

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peer

Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon peer » 4. März 2009, 17:04

Hi,
Braz schrieb:
>
> das Spenden gibt`s ja in einer ähnlichen, aber vergleichbaren
> Form, auch beim "Hab&Gut"
>
> Das Spenden während des Spiels macht für mich am meisten
> Sinn, da man ja immer abwägen muss: Spende ich jetzt (!) oder
> investiere ich in Punkte. Würde man erst zum Schluß spenden,
> wäre dieser Effekt ja nihiliert und das Spenden witzlos.
> Jemand der während des Spiels wenig gespendet hat und daraus
> profitiert hat, während die anderen hübsch ihre Abgaben
> gemacht haben, widr halt bestraft ;) :))

Verzeihung aber das verstehe ich nicht. Wo ist der Unterschied ob ich zwischendurch immer wieder etwas spende oder in der letzten Runde alles auf einmal? Bei Hab & Gut ist das klar, denn hier darf ich nicht nachträglich spenden, sondern muss mich immer sofort entscheiden (IIRC).
Bei unserem Spiel hat nie jemand gespendet, erst mit der ersten Aktion in der letzten Runde wurde das gesamte Geld gespendet (oder zumindest alles bis auf 6, je nachdem). Ich sehe auch keinen Vorteil davon vorher was in die Truhe zu werfen...

> das Geld erstmal weg....
Eben und deswegen haben wir erst gegen Ende gespendet. Sicherlich hat man drauf geachtet, nicht alles auszugeben, war aber so deutlich fleibler, als wenn ich zwischendurch gespendet hätte.

ciao
peer

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tech7
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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon tech7 » 4. März 2009, 17:07

Nein,
es macht absolut keinen Sinn vorher zu spenden. Genauso wie einige Karten erst in der letzten Runde Sinn machen. Im Gegenteil, es ist sogar schlecht vorher zu spenden, da in den ersten Runden die Hütten billiger sind und das Geld knapper ist. Da tut einem das frühe spenden weh. In unserer ersten Runde lief es so (5 Spieler) nur einer hat schon frühzeitig Geld gespendet, und nun ratet mal wer ausgeschieden ist ;)


Interessant wäre es gewesen wenn das spenden wie das Bauen funktioniert. Also nach dem Motto, je später desto teurer.

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Braz
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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Braz » 4. März 2009, 17:25

peer schrieb:
> Eben und deswegen haben wir erst gegen Ende gespendet.
> Sicherlich hat man drauf geachtet, nicht alles auszugeben,
> war aber so deutlich fleibler, als wenn ich zwischendurch
> gespendet hätte.

das stimmt, aber wenn du einen in der Runde hast, der rel. viel Geld am Anfang schon hat (durch den Verkauf von Steinen), der kann natürlich während des Spiels schon spenden, da gerade am Anfang ja das Einsetzen der Zelte viel güntiger ist, als am Ende....folglich hat man mehr übrig und kann vielleicht leichter das ein oder andere Münzchen ausgeben.
Generell hast du natürlich Recht: Am Sinnvollsten ist es natürlich gegen Ende zu spenden, aber gerade am Ende sieht man ja Mehrheiten in den Zeielen und da wil man vielleicht das ein oder andere Zeltchen vielleicht doch noch unter bringen und weniger Geld ins Spenden investieren.

Will sagen: Am Anfang fällt das Spenden leichter als am Ende (mir jedenfalls) ;)

Aber du hast natürlich Recht: Sinn macht es eigentlich nur am Schluß, dann das gespendete Geld ist halt weg.. ;)

Nur wenn ich hin und wieder das ein oder andere Münzchen spende, muss ich in 1 Zug in Relation zum Geld, was ich evtl. habe (durch Verkauf o.ä.), weniger ausgeben, als ob ich einen größeren Spendebetrag am Spielende spende....und jnd , der gerade immer "tröpfchenweise" gespendet hat, den mußt du erstmal gegen Ende "einholen".

Bsp: Habe ich 10 Geld und gebe in der Runde 1 Geld für Spenden aus, dann habe ich immer noch 9 Rest. Mache ich das jede Runde, dann habe ich nach 7 Runden 7 Geld drin, die ich rel. "bequem" gesammelt habe. Die 7 Geld muss erstmal ein anderer am Ende am Stück haben...der will ja vielleicht auch noch Aktionen machen...die sind aber u.U. am Ende recht teuer....

ABER das das Spenden Geld ja "verloren" ist, stimme ich dir schon zu: So richtig Sinn macht es erst am Schluß ;)
..nur wenn 2 von 3 Leuten "nebenher" spenden, dann mußt du erstmal das Kapital am Ende aufbringen können...

Gruß
Braz

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Braz » 4. März 2009, 17:29

tech7 schrieb:
>
> Nein,
> es macht absolut keinen Sinn vorher zu spenden. Genauso wie
> einige Karten erst in der letzten Runde Sinn machen. Im
> Gegenteil, es ist sogar schlecht vorher zu spenden, da in den
> ersten Runden die Hütten billiger sind und das Geld knapper
> ist.

Wieso soll das Geld knapper sein? Die Hütten sind doch billiger und alle anderen Aktionen bleiben bis zum Ende gleich. Gerade am Anfang, wenn man z.B. sich einen 5èr Würfel schnappt, in das Säckchen greift und seine Steine verkauft, hat man u.U. rel. viel Geld. Da die Hütten eben auch billiger sind, bleibt mir mehr Geld zu spenden. Später werden dann Hütten teurer, der 5´er Würfel bringt aber u.U. einen vergleichbaren Erlös (da die Preise der Steine nicht teurer werden)...gerade da muss man erstmal Geld für`s Spenden übrig haben.

Gerade am Ende investiert man aber doch viel in den Hüttenbau, da gerade erst gegen Ende ersichtlichz ist, wo Mehrheiten gewonnen werden können. Kurzum: Gegen Ende wird`s mE nochmal richtig teuer. Habe ich da vorher schon tröpfchenweise gespendet, kann ich in 1 Runde am Ende einfach mehr für andere Sachen ausgeben.

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raccoon
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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon raccoon » 4. März 2009, 18:36

Hallo peer,

ich kann Deinen Punkt nachvollziehen und sehe es genauso, dass man sich mit einer frühen Spende im Zweifelsfall selbst blockiert - zumindest ging's mir so. Ich hatte zwar nur 3 Gold in Runde 3 oder 4 in die Kiste geschmissen, doch gerade dieser Betrag hat mich mehrere Male in den Folgerunden einiger Bauoptionen beraubt, weshalb es mich im Nachhinein dann doch etwas geärgert hatte. Je nach Würfelwurf kann man in den letzten beiden Runden immer noch genug Goldstücke zusammenbekommen (oder schrittweise während des Spiels sparen, ohne es in die Kiste zu werfen), um eine große Spende zu machen.

Gruß

raccoon

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Klaus Ottmaier

Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Klaus Ottmaier » 4. März 2009, 18:43

Hi Peer,

genauso habe ich auch nach den ersten Partien reagiert.

In einem älteren Thread habe ich meine Eindrücke etwas ausführlicher formuliert.

http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=212657&t=212568&

Ich habe danach mal mit Thorsten Gimmler, dem Redakteur, gesprochen und der meinte, dass in all seinen Testpartien das ganz selten vorkam. Dort haben die Spieler früh gespendet, in der Summe über 20 Goldstücke und durch das frühe Spenden einen Druck auf die Mitspieler aufgebaut. Denn wenn ich erst am Ende spende, kann ich nur Spenden, was ich noch habe, die bereits gespendet haben, können lockerer reagieren. Kann ich sehr gut mit meinem Geld haushalten, wird es wohl trotzdem reichen, v.a. da ja nur der Letzte rausfliegt. Aber wenn die anderen sehr viel spenden, werde ich mit größerer Wahrscheinlichkeit in den vorhergehenden Runden zu viel Geld ausgegeben haben und somit rausfliegen.
In 4er od. 5er Runden, in denen die Spieler nicht Spenden wollen, wir ein Einzelner, der spendet, die Mitspieler aber gar nicht nervös machen. Und die Schatzkisten sind dann überflüssig - oder auch nicht ganz. Man kann sie zum verdeckten Aufbewahren des Geldes benutzen.

Mein Eindruck ist zur Zeit auch, dass da noch mehr rauszuholen gewesen wäre. So wirkt Livingstone unrund.

Lieben Gruß nach Berlin

Klaus

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Thomas Reh
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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Thomas Reh » 4. März 2009, 19:15

Stimmt Klaus,

ich habe gespendet und gespendet und keiner hat Druck verspürt. :)))

Gruss
Thomas

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tech7
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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon tech7 » 5. März 2009, 00:18

Da habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt, also am Anfang kriegt man die Hütten für ganz wenig Geld und da tut imo eine gespendeter Taler mehr wert (für den man am Anfang noch eine Hütte kriegt) als am Ende des Spieles wo man eh Geld über hat mit dem man eh nichts kaufen kann, weil zu wenig Aktionen, bzw. man einem einzelen Taler eh nicht anfangen kann.

Der einzige Grund früher zu spenden ist dass die ganz großen Geldstücke nicht in den Schlitz der Truhe passen ;)

Dazu kommt dass das gespendete Geld, egal ob tröpfchenweise oder in einem Haufen, so oder so wg ist. Und dann kann man auch genauso gut am Schluss spenden, da man so theoretisch mehr Optionen hat.

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon tech7 » 5. März 2009, 00:19

Die 20 Geldstücke hauen hin, bei uns haben die Leute so zwischen 15 und 30 Goldstücke gespendet, halt nur in der letzten Runde.

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Thorsten Gimmler » 5. März 2009, 09:16

Hallo Peer,

Du hast Recht, sicherlich spricht nichts dagegen erst am Ende zu spenden. Auch ich dachte das zu Beginn, als ich mir die Spielregel durchgelesen habe. Aber spiel das Spiel mal mit normalen "Nichtspielern" oder Kindern. Du wirst ein ganz anderes Spiel erleben.

Ich verstehe absolut Deine Bedenken. Spende ich im Spielverlauf, fehlt mir möglicherweise im Spielverlauf Geld, das ich evtl. gut einsetzen könnte, um wichtige Zelte zu bauen. Allerdings besteht mit der Taktik erst am Ende zu spenden auch die Gefahr, dass man nicht genug hat, da man das Geld eben vorher eingesetzt hat um z. B. noch die Mehrheit in einer Reihe zu bekommen.
Ansonsten musst Du da schon sehr diszipliniert sein, soviel Geld bis zum Schluss aufzuheben und nicht für den Zeltbau abzuzwecken.

Mit Deiner Einstellung "Man hebt doch alles auf und spendet, was übrig bleibt, im letzten Zug." kann es dann duchaus vorkommen, dass Du zu wenig hast. Wenn nicht, ist das doch auch o.k. ;-)

Verspielte Grüße

Thorsten

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Thorsten Gimmler » 5. März 2009, 09:24

Hallo tech7,

> Der einzige Grund früher zu spenden ist dass die ganz großen
> Geldstücke nicht in den Schlitz der Truhe passen ;)

Was für eine Version hast Du denn? Bei mir passen auch die großen Geldstücke, selbst wenn vorher schon einiges Geld in der Kiste ist. Im Notfall halt etwas schütteln.

Verspielte Grüße

Thorsten

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Spielefix » 5. März 2009, 11:46

Ich sah das genau so wie Peer. Also, wer diszipliniert genug ist, kann sich das Geld locker bis zum Schluss aufheben ...

Bei "Hab und Gut" fand ich den Mechanismus spannender. Schließlich siehst du, deine Mitspieler haben schon gespendet, selber hinkst du hinten nach. Also, du wirst unter Druck gesetzt.

Nebeneffekt bei Livingstone: Bei uns "klingelte" immer eine "Kassa", wenn wer gespendet hat. Das lockerte das Spiel auf.

Die Zeitangabe konnten wir zu viert allerdings bei weitem nicht einhalten. Mag gar nicht daran denken, wie das zu fünft läuft.

Fazit: Ich werd's gern wieder mal spielen (eher zu dritt?) - wenngleich ich "Hab und Gut" doch leicht bevorzuge.

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon tech7 » 5. März 2009, 14:59

Ich besitze das Spiel nicht, aber als wir gespielt haben ging das Stück nur zur Hälfte rein, ob das jetzt daran lag dass ich vorher das ganze Kleingeld reingepfeffert habe oder dass die Truhe zu niedrig war weiß ich nicht emhr, war ja auch eher als Spaß gemeint. Ich hätte die Truhe zur Not ja auch aufmachen können und es reinlegen.

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon Braz » 5. März 2009, 15:02

tech7 schrieb:
>
Ich hätte die Truhe zur Not ja auch
> aufmachen können und es reinlegen.


...oder den 5´er einfach falten.....wäre bestimmt auch gegangen und hätte in der Runde (außer beim Besitzer) sicherlich für einige Lacher, zumindest aber große Augen, gesorgt ;) :))

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon tech7 » 5. März 2009, 15:06

Dem ersten Absatz kann ich durchaus zustimmen, wenn nur Wenigspieler spielen kann das Spiel durchaus Spaß machen, sobald aber einer am Tisch sitzt der optimiert ist es aus mit dem Spielspaß.

Zu den nächsten beiden Absätzen, man muss halt abschätzen wieviel man spendet, aber wenn man das vor der letzten Runde macht schadet man nur sich selber, wer ohne bedenken alles raushaut hätte auch zu wenig wenn er Runde um runde gespendet hat. Ich hab in der letzten Runde ja auch recht viel ausgegeben, hätte ich Bedenken gehabt dass ich zuw enig Spende hätte ich halt auf eine Hütte verzichtet.

Wie oben schon geschrieben, der Spieler der am Ende rausgeflogen ist in unserer Runde war der der Runde um Runde gespendet hat, weil er gefühlt deutlich mehr gespendet hat als die anderen, was aber ein großer Trugschluss war.

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon tech7 » 5. März 2009, 15:08

Waren nicht 20er die größten Stücke ?

Aber das mit dem Falten wäre echt ne Idee gewesen ;)

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peer

Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon peer » 5. März 2009, 15:25

Hi,
immerhin hab ich keinen Regelfehler gemacht :-)
Also ist es tatsächlich Geschmackssache wann man spendet. Das finde ich etwas Schade, denn wenn ich mir wie bei Hab & Gut jeden Zug neu überlegen muss, was ich behalte und was nicht, ists halt spannender.
Aber ich bin wohl auch nicht die primäre Zielgruppe...

ciao
peer

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon bagelboy » 5. März 2009, 17:48

Ich sehe das mit dem Spenden doch eher anders als ihr: klar lässt das Spiel dem Spieler die freie Wahl, wann er spendet. Natürlich kann ich erst in der letzten Runde spenden und bleibe bis dahin liquide, aber erstens sind (jedenfalls in meinen Runden) die wenigsten Spieler so diszipliniert und behalten genug Geld zurück um dann wirklich nicht rauszufliegen. Zweitens ist das Spenden am Ende kalkulierbarer. Ich kann besser abschätzen, wer wie viel Spenden wird. Spende ich dagegen schon während des Spieles immer mal (womit ich kein panisches Permanentspenden meine) können die Spieler meine Summe nur schwer einschätzen und müssen dann eher abwägen, wie viel sie wirklich spenden müssen um nicht rauszufliegen. Drittens finde ich, nimmt man sich selbst einiges an Stimmung/Spannung, wenn man erst am Ende spendet. Ich kann (um es mit dem Beispiel mal runter zu brechen) auch eine Runde "Mensch ärger dich nicht" spielen und niemals jemand anderen rausschmeißen (außer, wenn es gar nicht anders geht) - spielen alle friedlich, zockelt "Mensch ärger dich nicht" so vor sich hin und ist noch langweiliger, als es ohnehin schon ist. Spielt man gegen Kinder wird es nicht lange dauern bis diese einen rausschmeißen. Gleiches geschieht bei Livingstone: Spende ich erst am Ende, weil alle anderen das auch nicht wollen, dann mag das funktionieren - ändert sich die Spielerunde und es wird häufig gespendet, sollte man sich doch schnellstens überlegen, ob man nicht auch spendet. Ich spiele es mittlerweile so, dass ich einfach spende, wenn ich will. Das ist mal in einer Partie recht spät und in einer anderen recht früh. Gerade, wenn ich viele Edelsteine verkauft habe, spende ich gerne auch mal früher etwas. Die verblüfften Gesichter am Spielende begleitet mit dem Satz „ich hatte ganz vergessen, dass du am Anfang schon gespendet hast“ finde ich sehr unterhaltsam. Meistens verändert sich auch das Spendenverhalten mit der Anzahl der Partien. So habe ich es jedenfalls bei den meisten meiner Mitspieler erlebt.

Zu der Spieldauer muss ich ebenfalls sagen, dass ich da vollkommen andere Erfahrungen gemacht habe. Klar war mal die eine oder andere Runde ein bisschen länger als die Durchschnittsspieldauer. Dafür habe ich auch schon einige 2er-Runden deutlich unter der vorgegeben Spieldauer gespielt. Finde es jedoch keinesfalls negativ mal ein wenig länger und mal ein weniger kürzer zu brauchen. Klar kann es ab irgendeinem Punkt anstrengend sein, wenn sich ein Spiel hinzieht, aber mal ehrlich: liegt es dann nicht eher an den Mitspielern und einem selbst? Wenn ich oder meine Mitspieler in einem Spiel in einen ewig langen Grübelmodus verfallen, dann brauche ich mich auch nicht zu wundern, wenn das Spiel plötzlich sehr lange dauert. Außerdem dauern Spiele anfänglich meistens länger, als später, wenn man gut eingespielt ist. Beispielsweise langweile ich mich gewaltig, wenn ich jemandem Agricola beibringe und dieser bei seinen Zügen einfach nicht aus dem Knick kommt. Klar, ist das ein umfangreiches Spiel, aber genauso gut kann man die Charakterauswahl bei „Ohne Furcht und Adel“ nennen bei der ich mich schon gefragt habe, was daran mehrere Minuten dauern kann sich eine Karte auszusuchen! Spieler die eingespielt sind, benötigen dafür vielleicht maximal ne halbe Minute.
Mit anderen Worten: Kenne ich ein Spiel, benötige ich weniger Zeit und bleibe auch in der Regel in der Durchschnittsspieldauer, die der Verlag angibt.

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon bagelboy » 5. März 2009, 17:51

Ich finde nicht, dass ein Optimierer den ganzen Spielspaß des Spieles nimmt. Außer vielleicht sich selbst ;)
Habe bei Livingstone schon gegen Optimierer gewonnen, indem ich eher aus dem Bauch heraus gespielt und gespendet habe. Und anders herum schon optimierend verloren :)

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon tech7 » 5. März 2009, 18:19

Ich spiele auch lieber aus dem Bauch heraus, aber wenn einem Sachen, wie dass manche Aktionen erst in der letzten runde sinn machen, so ins Auge stechen wie bei Livingstone dann kann ich nicht anders ;) Aber du hast schon recht, den anderen spielern kann es dann glücklicherweise durchaus noch Spaß machen.

Ich finde es halt schade, Livingstone hätte imo um einiges besser werden können mit etwas Finetuning.

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon bagelboy » 5. März 2009, 19:59

Ich finde nicht, dass es Aktionen gibt, die erst in der letzten Runde sinnvoll sind. Es mag sein, dass es Aktionen gibt, die in der letzten Runde vielleicht am effektivsten eingesetzt werden können, aber dass hängt dann an der Spielerunde und der eigenen aktuellen Situation. Jedenfalls fallen mir bei Livingstone keine Aktionen ein, die explizit nur in der letzten Runde Sinn machen (-an dieser Stelle möchte ich jetzt nicht eine neue Debatte über das Spenden lostreten). Beispielsweise die Aktionskarten "Umsonst bauen", "Zelt zu einem eigenen schon gewerteten Zelt stellen" und "Schiff ein Feld zurücksetzen" KÖNNEN in der letzten Runde am effektivsten sein, aber nur, wenn sie dann auch wirklich sinnvoll sind. Und das hängt von der jeweiligen Situation im Spiel ab.
Genauso kann es schon wesentlich früher im Spiel sinnvoll sein die "Schiff ein Feld zurücksetzen"-Aktionskarte zu spielen, da man in der Reihe zuvor gut gebaut hatte und diese Punkte nun erneut einfährt. Oder auch zuvor noch schnell die "Zelt zu einem eigenen schon gewerteten Zelt stellen" spielen und dafür noch mal ordentlich Extrapunkte zu kassieren. Auch die Karte "Umsonst bauen" kann vor der letzten Runde eingesetzt mitunter sehr sinnvoll sein um seine Mehrheit für eine Reihe schnell und frühzeitig zu verfestigen.
Alles in allem ist es doch wie in den meisten Spielen: jede Aktion ist immer dann am effektivsten, wenn sie am ertragreichsten Eingesetzt wird und das ergibt sich für mich immer aus der jeweiligen Spielsituation, den Mitspielern und meiner Taktik.
Und eben die variiert von Spiel zu Spiel - somit finde ich Aussagen die die Effektivität von Spielzügen betreffen und Allgemeingültigkeit beanspruchen eher fragwürdig.

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Re: Livingstone - Spenden

Beitragvon tech7 » 6. März 2009, 01:11

Korrektur,
aktionen die nur in der letzt Runde Sinn machen gibt es bei Livingstone nicht, da habe ich mich verschrieben, ich meinte die inder letzten Runde am meisten Sinn machen.


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