Beitragvon Roman » 25. April 2009, 15:31
Hi Günter,
Günter Cornett schrieb:
>
> Roman schrieb:
>
> Tja, Roman, wenn man nur mal einen netten Waldspaziergang
> machen möchte und einem die Richtung egal ist, weil man am
> Ende den Wald an der gleichen Stelle wieder verläßt, an dem
> man ihn betreten hat, ja, dann sind die links und rechts
> vorhandenen Wege völlig ausreichend. Man kann im Wald eine
> schöne Zeit miteinander verleben, einander oder den Vögeln
> zuhören, spielen, spaßen, lieben, Tiere beobachten und die
> frische Luft genießen.
Hm, so langsam macht das auch mir wieder Spaß wie früher, Deine Texte zu lesen. Ich wusste doch, dass ich dich damit kriege ;-)
> Das ist wirklich eine feine Sache und sollte man auch öfters
> machen. Wenn man aber ein Ziel hat, das auf der anderen Seite
> des Waldes liegt, dann ist es nicht völlig egal, welchen Weg
> man einschlägt.
Durchaus. Die Frage ist lediglich, ob man dieses Ziel im Leben überhaupt haben sollte, soweit vermeidbar.
> Sicher können verschiedene Wege zum Ziel führen. Aber die
> Pfade links und rechts führen nur in den Wald hinein,
> nirgendwo hinaus. Gestärkt durch die Pilze des Vergessens
> geht es über die Wiese der Untätigkeit weiter auf der Straße
> der prächtigen Pfauen ins Nichtslosmoos. Beobachtet von
> vergnügten Augen im Sumpf landet man dann direkt am Fuchsbau,
> wo man es sich im Gänsestall bequem machen kann, oder man
> zieht weiter ins lieblich duftende Nirgendwo.
Nein, man zieht nicht weiter ins lieblich duftende Nirgendwo, sondern ins hässlich riechende, besser bezahlte Woanders. Wir sind hier nicht in Lothlorien.
> Ich mähe übrigens nicht den Wald in der Mitte durch
Au contraire. Manchmal schon und das bewusst, gib's zu ;-)
> stattdessen eine kleine Treibjagd auf den Nestbeschmutzer,
> der sich ungehgalten über den Schmusekurs mit dem
> Nullprozenter äußert.
Lass mich raten, wer der Nestbeschmutzer ist, hm... fängt er mit "G" an und hört mit "ünther" auf?
> Um die lange verlassene Pfade zu erkennen, muss man zunächst
> einmal genauer hinsehen. Diese Wege werden aber wieder
> sichtbar, wenn es jemanden gibt, der sie beschreitet. Das
> liegt in der Natur des Waldes.
Ich fürchte, da kann dir ein Hobbyrezensent nicht weiterhelfen, da er sich der wahren Natur des Waldes nicht bewusst ist. Er hat ja noch nichtmal das ganze Unterholz gesehen, und für das wenige musste er manchmal schon die Machete auspacken.
Ciao,
Roman