Beitragvon peer » 9. September 2009, 15:24
Hi,
Helmut schrieb:
>
> Christian Hildenbrand schrieb:
> >
> > Wann taugt ein Spiel was?
> > Taugt "Mensch Ärgere Dich nicht"? Taugt "Monopoly"? Oder
> > taugt nur ein "Caylus", ein "Puerto Rico" oder ein "Kohle"?
>
> Da in diesem Forum oft Spiele diskutiert werden, die gerade
> mal 0,001 % der Einwohner hier kennen, ist klar, dass
> Massenspiele wie Mädn, Monopoly bzw. diverse
> "Spiele-Sammlungen" nichts taugen müssen.
Naja, ich behaupte mal für den Großteil der Bevölkerung (wie hoch der jetzt auch ist) lautet die Alterbnative nicht MÄDN & Co, sondern "Gar keine Spiele". Mal ehrlich: Wer spielt den schon? Schach und Skat OK, dann spielen mit Kindern, auch OK. Aber spielen tatsächlich Erwachsene Halma oder MÄDN miteinander? Ich glaube der Anteil der Leute die eine Spielesammlung kaufen und damit spielen ist in etwa so groß wie der Anteil der Lexikon-Benutzer unter den Leuten, die den Brockhaus im Schrabk stehen haben. Es gehört eben dazu.
Ich überlege gerade wann ich jenseits meiner Kindheit (also nachdem ich 18 wurde) mal eine MÄDN-Runde irgendwo gesehen oder von einer Partie gehört habe oder mal gefragt wurde, ob ich mitspielen will. Mir fällt nur eine Runde ein.
Ich glaube in der Generation meiner Eltern wurde Spielesammlungen häufiger benutzt aber in unserer Generation nicht mehr so. Damit meine ich jetzt nicht, dass man denen "bessere" Spiele geben muss - ich glaube Erwachsene spielen generell einfach nicht miteinander...
> Wenn der Spiele-Autor, dessen Namen ich gerade nicht präsent
> habe, sein Thema in ein allseits bekanntes Spielsystem
> eingepackt hat, so dass man gleich losspielen kann, was ist
> daran für die Masse der Mädn- und Monopoly-Spieler schlecht?
Gegenfrage: Wenn es MÄDN-Spieler gibt, warum werden dann so wenig MÄDN-Varianten produziert(Damit meine ich jetzt nicht die Design-MÄDNs)? Warum lassen sich die Verlage diese enorme Einkommensquelle entgehen? Sind die alle bescheuert oder gibts andere Gründe?
Wer MÄDN spielt ist damit zufrieden, nicht zuletzt weil Regeln bekannt sind. Ich glaube kaum dass ein MÄDN-Spieler ein Spiel kauft, das so ist wie MÄDN - da bleibt er doch lieber beim Original.
> Keiner muss das Spiel gut finden!
Hat das irgendjemand zu irgendeinem Zeitpunkt behauptet?
> Oder ist die Empfehlung, lieber in die Glotze zu schauen, als
> ein "nicht taugendes" Brettspiel zu spielen, besser?
Ich glaube diese Alternative existiert gar nicht - wer fernseh gucken will, wird das tun...
ciao
peer