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Abwrackprämie vs. Zehnkampf

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Carsten Pinnow
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Abwrackprämie vs. Zehnkampf

Beitragvon Carsten Pinnow » 15. September 2009, 09:20

Hallo Leute,

ich hatte gestern eine interessante Diskussion mit einem Bekannten, der Zehnkampf deutlich besser fand als das Spiel zur Abwrackprämie. Ich fand seine Einstellung deshalb so spannend, weil das olympische Spiel IMHO nur durch das Thema punktet (gegenüber dem eher trockenen Pkw-Wirtschaftswürfeln), _beide_ Spiele aber sehr ...hm... sagen wir mal würfellastig und MÄDN-orientiert sind. Aber.... seit wann interessiert die deutsche Spielerschaft denn das THEMA? :) Wir sind doch hier nicht in den USA.... ;) Oder habe ich da etwas übersehen? Was meint ihr dazu? Welches Spiel findet ihr besser(*hust*)?

viele Grüße,
Carsten (der beide doof findet, btw ;)

PS: Eine Rezension zur Abwrackprämie gibts jetzt auch:
http://www.ludoversum.de/cgi-bin/ludo.pl?action=show&destroy=12617&x=Woche&titel=Abwrackpr%E4mie%20-%20Das%20Spiel


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Jürgen Karla
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Re: Abwrackprämie vs. Zehnkampf

Beitragvon Jürgen Karla » 15. September 2009, 09:50

Hmm,

soll ich mich trauen? :-/
Also ich finde Zehnkampf gar nicht soo schlimm. Ich würde allerdings eher einen Fünf- oder Siebenkampf daraus machen.

Viele Grüße
Jürgen
http://www.spielbar.com und vieles mehr...

:at: Wer weiß heute schon noch, dass KMWs Spielplatz seinerzeit für das Ende von de.rec.spiele.brett+karten (hierarchisch) verantwortlich war... :at:

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Attila
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Re: Abwrackprämie vs. Zehnkampf

Beitragvon Attila » 15. September 2009, 10:11

Hiho,

Naja, ich habe nix gegen thematische Spiele - ganz und gar nicht. Mit dem richtigen Thema und guter Athmosphäre kann man durchaus auch mal kleine spieltechnische Mängel verkraften. Aber Zehnkampf als thematisches Spiel zu bezeichnen, so weit würde ich dann doch nicht gehen. Das Thema ist völlig beliebig. Man kann auch nur einfach so um die Wette würfeln, das Spiel absolut keine Rolle. Zum glück hatte ich noch nicht das vergnügen das Spiel zur Abwrackprämie spielen zu müssen, aber Hoffnung hab ich da keine das es auch nur ein kleines bischen besser ist. Deine Rezi (herzliches Beileid das du es Testen und Rezensieren durftest) reicht mir da glaube ich ... ich muss nicht alles selbst herrausfinden. :-)

Atti

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Carsten Pinnow
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Re: Abwrackprämie vs. Zehnkampf

Beitragvon Carsten Pinnow » 15. September 2009, 12:50

Jürgen Karla schrieb:
>
> Hmm,
>
> soll ich mich trauen? :-/
> Also ich finde Zehnkampf gar nicht soo schlimm.

Du hast JEHOVA gesagt... *lol*



>Ich würde
> allerdings eher einen Fünf- oder Siebenkampf daraus machen.

Wie wärs mit nem Triathlon? Oder Iron Man? California Games - Das Brettspiel? [beliebig fortsetzbar....]
Also ich denke an Themen mangelt es nicht. :)

cheers,
Ca

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Attila
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Re: Abwrackprämie vs. Zehnkampf

Beitragvon Attila » 15. September 2009, 12:57

Carsten Pinnow schrieb:

> Also ich denke an Themen mangelt es nicht. :)

Aber wohl an allem anderen! :-)

Atti

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Ernst-Jürgen Ridder

Re: Abwrackprämie vs. Zehnkampf

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 15. September 2009, 21:00

Hallo,

Abwrackprämie kenne ich nicht, das muss sich, nachdem ich die Rezi gelesen habe, auch nicht ändern.

Zehnkampf habe ich schon gespielt. Mein zu der Zeit noch 12-jähriger Sohn fand es so ganz ok, ich konnte ihn aber nicht motivieren, es nochmals zu spielen.
Mir gefällt Zehnkampf nicht. Nicht dass ich etwas gegen Würfelspiele hätte, so empfinde ich etwa Kingsburg als gelungenes Spiel. Bei Zehnkampf würfelt man nach verschiedenen Mechanismen so vor sich hin, ohne dass sich das Gefühl einstellt, jetzt gerade etwas mit der Sportdisziplin zu tun zu haben, für die man gerade würfelt. Man hat auch so gut wie keinen Einfluss auf irgend etwas. Vor allem: Das Spiel ist für das, was es bietet, ganz entschieden zu lang.
Mag sein, dass das Spiel trotzdem Interessenten findet, so sie denn mal etwas davon hören und sehen. Ich werde mir die Zeit dafür allenfalls dann noch nehmen, wenn mein Sohn es doch nochmal spielen wollen sollte.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Schäfchen
Spielkamerad
Beiträge: 36

Re: Abwrackprämie vs. Zehnkampf

Beitragvon Schäfchen » 15. September 2009, 22:07

Hi Carsten,

wie so oft gibt es immer die verschiedensten Meinungen. :-))

www.spielkult.de/zehnkampf.htm
www.ratgeberspiel.de/spieltests/brettspiele/zehnkampf.php4
www.ludoversum.de/cgi-bin/ludo.pl?action=show&destroy=12489&x=SucheX&titel=Zehnkampf

Wichtig bei Zehnkampf:
Teilnehmerzahl mindestens 4 - 6 Spieler (sonst kommt kein Wettkampf zustande). Nie weniger!!!
Ist ein Familienspiel. Also mit Kindern spielen.

Grüße

Klaus

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Carsten Pinnow

Äpfel und Birnen

Beitragvon Carsten Pinnow » 16. September 2009, 11:39

:)

Ich erinnere mich noch dunkel an meine Kindheit, als ich schon froh war, bei meiner Oma eben nicht nur ein MÄDN zu finden, sondern "sogar" ein Pferderennen. War ja auch nur wilde Würfelei, hat damals aber viel SPass gemacht.

Und heutzutage? Heute jammern wir auf hohem Niveau, sogar in Zeiten einer Wirtschaftskrise jedes Jahr mit hunderten toller Neuerscheinungen übersättigt.

Fazit: Im Paradies sind Äpfel doof. ;)

cheers,
Carsten

PS: Wenn ich sage ich finde etwas "doof", dann verabscheue ich es aber noch nicht. :) Analog breche ich auch nicht gleich in Begeisterungsstürme aus, wenn ich etwas als "gut" oder "nett" bezeichne. :) Also eigentlich ist alles doof (<- hoffentlich keine copyright-verletzung, hehe) und spielen ist Arbeit. Wie wäre es mal mit einer Bewertungsskala, die von "ist ok" und "geht so" über "naja" und "doof" bis "verabscheuungswürdig" und "hassenswert" geht? ;)

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Attila
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Beiträge: 4715

Re: Äpfel und Birnen

Beitragvon Attila » 16. September 2009, 12:07

Hiho,

Ja, Äpfel und faule Birnen!

Vermutlich kann man nur in "Zeiten der Wirtschaftskrise" solche Spiele an den Mann bringen.

Ob Krise oder nicht, besser werden die "Spiele" dadurch auch nicht ... ich gehe sogar weiter und behaupte das diese "Spiele" nicht viel mit dem zu tun haben was viele hier unter "Spiel" verstehen.

Manche mögen Spass daran haben mit einem Würfel zu würfeln. Für mich ist das Spielerisch aber was dünn. Da muss schon ein wenig mehr her ... in der Rezi zum Abwrackprämienspiel ist der Vergleich zu "Mensch ärgere Dich nicht" - nun, das wäre ja schonmal um ein vielfaches mehr als es bei dem anderen im Ursprungstopic genannten "Spiel" der Fall ist. Das ist einfach nur eine Zumutung, und da zählt auch nicht "muss man mit Kindern spielen" - was ist denn das bitte für eine billige Ausrede? - Ja die Kinder! Denen kann man ja spielerisch den letzten Dreck vorsetzen und die haben trotzdem Spass damit! Toll! Das ist ja eine super Marketingstrategie!

Ich nenn' sowas eine Frechheit!

Atti

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peer

Re: Äpfel und Birnen

Beitragvon peer » 16. September 2009, 13:01

Hi,
das Zauberwort hier ist "Kindheit" ;-)

Ich glaube -und das ist nur eine Hypothese - das nicht zuletzt deshalb so viele Leute Spielen mit Kinderkram gleichsetzen, weil sie eben nur die Würfelspiele aus ihrer Kindheit kennen und sich nicht vorstellen können, dass sowas auch was für Erwachsene ist (Deswegen werden Skat, Doko, Poker und Schach auch nicht als "Spiele" in dem Sinne angesehen). Womit sie im Falle von "Pferderennen" sogar recht haben.

ciao
peer

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

Re: Äpfel und Birnen

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 16. September 2009, 14:43

Attila schrieb:
>
> und da zählt auch nicht "muss man
> mit Kindern spielen" - was ist denn das bitte für eine
> billige Ausrede? - Ja die Kinder! Denen kann man ja
> spielerisch den letzten Dreck vorsetzen und die haben
> trotzdem Spass damit!

Klingt hat, aber wenn ich mal darüber nachdenke, habe ich auch keine Lust, mit meinen Zwergen den letzten Dreck zu spielen. Wenn wir das wollen, suchen wir uns eine ordentliche Matschgrube und haben sicher auch viel Spaß - sogar ohne Dreck auf unseren Spieltisch zu bekommen.

Gruß Carsten (der mit seinem Sohn gerne Robo Rally spielt)

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

Re: Würfel-Ligretto

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 16. September 2009, 14:52

Carsten Wesel | FAIRspielt.de schrieb:
>
> Gruß Carsten (der mit seinem Sohn gerne Robo Rally spielt)

PS: Und wenn schon würfeln, dann aber richtig. Letztens haben wir z.B. das Würfel-Ligretto ( siehe http://www.boardgamegeek.com/boardgame/55835 ) gespielt und auch wenn es einfach ist, so hatten wir viel Spaß damit, was nicht zuletzt an der kurzen Spieldauer lag und daran, daß sogar mein kleiner Zwerg mitspielen konnte. Mit einer unausgeglichenen Verteilung der Würfel waren wir anschließend sogar annähernd gleich schnell fertig.

Gruß Carsten (der nie dachte, daß er RoboRally mit Würfel-Ligretto würde vergleichen können)

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Attila
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Beiträge: 4715

Re: Äpfel und Birnen

Beitragvon Attila » 16. September 2009, 15:16

Carsten Wesel | FAIRspielt.de schrieb:

> Klingt hat, aber wenn ich mal darüber nachdenke, habe ich
> auch keine Lust, mit meinen Zwergen den letzten Dreck zu
> spielen. Wenn wir das wollen, suchen wir uns eine ordentliche
> Matschgrube und haben sicher auch viel Spaß - sogar ohne
> Dreck auf unseren Spieltisch zu bekommen.

Eben! - Das ist es ja. Kinder haben sicher nicht den Anspruch an Spiele den Wir hier haben, aber das ist doch kein Grund mit ihnen nur sinnloses Zeug zu spielen.

Aktuell ist meine Tochter voll auf dem "Wer War's"-Tripp (kostet nebenbei genausoviel wie Zehnkrampf) und das ist ein wirklich gutes Kinderspiel. Hat super hohen Aufforderungscharakter, ist richtig Kindgerecht gemacht und ist dazu sogar für uns Erwachsene nicht ganz Trivial.

Atti

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peer

Re: Äpfel und Birnen

Beitragvon peer » 16. September 2009, 20:44

Hi,
Attila schrieb:
>zu bekommen.
>
> Eben! - Das ist es ja. Kinder haben sicher nicht den Anspruch
> an Spiele den Wir hier haben, aber das ist doch kein Grund
> mit ihnen nur sinnloses Zeug zu spielen.

Zustimmung.
Meine Tochter (13 Monate) spielt gerne mit Pappkartons und leeren Plastikflaschen.
Ich kaufe ihr dennoch ordentliches Spielzeug ;-)

ciao
peer


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