Beitragvon Jonas » 17. Januar 2010, 15:27
Warbear schrieb:
> > Ich kenne keine, und von solchem Schubladen-Denken würde ich
> auch absolut gar nichts halten.
Also, aus 20 Jahren Spiele- und Spielererfahrung heraus muss ich da vehement wiedersprechen, und das hat absolut nichts mit Schubladendenken zu tun.
Die allermeisten Frauen (natürlich gibt es da Ausnahmen) mögen tendenziell eher keine Strategiespiele (allein das Wort "Strategiespiel" führt häufig zu einem "Nein"), also solche, bei denen der Ausgang des Spiels von Grübelorgien, tiefem Nachdenken, ernsthaften Anstrengungen oder den-anderen-unbedingt-BESIEGEN-wollen geprägt sind. Beispiele: Löwenherz, Risiko, Cuba, El Grande, Caylus, Torres, etc.
Nahezu durchgängig ein rotes Tuch für Frauen sind echte Kriegssimulationen oder sehr lange dauernde Spiele. Das Gleiche gilt für abstrakte Spiele wie Rasende Roboter oder Gipf - oder Schach.
Tendenziell (ich wiederhole: es gibt Ausnahmen!) mögen Frauen eher locker-leichte Sachen a la Carcassonne, Take it easy, Einfach genial - gerne auch solche mit kommunikativem Anteil wie Siedler zum Beispiel.
Regelrecht verschrieen als Frauenspiele sind Spiele wie Tabu oder Activity oder Nobody is perfect. Ach hier gilt: Es gibt Ausnahmen, also Männer, die solche Spiele gerne mögen. Aber insbesondere viele "ernsthafte" Spieler (Vielspieler/Spielefreaks) lehnen solche Spieler ab.