Beitragvon Berthold Heisterkamp » 8. September 2010, 12:24 
			
			
			
			Willkommen Wanderer!
Asara, das Land der tausend Türme öffnet dir seine Pforten. Umgeben von einem uralten Wall, zu gigantisch, um von Menschenhand errichtet zu sein, wartet es darauf, von dir entdeckt zu werden. So schreite nur mutig voran, und du gelangst in ein zauberhaftes Land, das vornehmlich aus Palästen errichtet ist, mit Türmen und Mauern aus weißestem Alabaster und Kuppeln aus lauterem Gold. Viele aufrechte Menschen leben in jenen Gefilden und es eilt ihnen der Ruf größter Kunstfertigkeit voraus. Jeden Morgen, wenn die Sonne aufgeht, offenbart sich den Bewohnern Asaras eine solche Schönheit roter und weißer Blumen, grüner Laubdächer und Rasenflächen, weißer Pfade, diamantener Bäche, azurblauer Teiche und gemeißelter Brücken, dass sie in helles Entzücken geraten. Doch dies ist nichts im Vergleich zu den tausend vergoldeten Turmspitzen im  flammenroten Licht des Sonnenunterganges. Unvorstellbar luftig streben die Alabasterwälle der Wahrzeichen Asaras auf. Aber so prächtig sie mit ihren filigranen Ziselierungen auch sind, die Turmgruppen im Inneren, schneeweiß unter ihren goldenen Helmen, sind noch prunkvoller; und die Menschen in der umliegenden Ebene sehen sie gen Himmel schießen, manchmal leuchtend klar, manchmal die Spitzen in Wolken- und Nebelgewirr und manchmal weiter unten von Wolken umlagert, die höchsten Zinnen frei über dem Dunst strahlend.
Einst fand im Zeitalter der Legenden, als das Volk noch jung war, unter den begnadetsten Baumeistern jener Zeit ein großer Wettstreit statt. Ein Turm von nie gekannter Pracht und Größe sollte zu Ehren der Götter erbaut werden. Während also die Mächtigen des Reiches über alle Wasser und Lande die kostbarsten Baustoffe heranschafften und die kunstfertigsten Handwerker herbeiriefen, berieten die Baumeister über Stil und Form des Turmes. Schnell jedoch entstand Streit und Mißgunst unter ihnen und sie rangen um die Macht im Land der tausend Türme. Die fünf Mächtigsten unter ihnen gründeten schließlich eigene Schulen, in denen sie andere Meister und deren Schüler in die Wege ihres Denkens und die Hohe Kunst der Baukunde einführten. Es waren dies:      
- Faraiel, der Meister der Gilde der wahren Ordnung
- Leiard, vom Orden der filigranen Kunst
- Mirar, der Vorsteher des Zirkels von Hammer und Stein
- Timanris, die Gründerin der Schule der geschwungenen Eleganz
- sowie Lirael, die Oberste Baumeisterin der Loge der ebenmäßigen Harmonie.  
Seit jener Zeit wetteifern diese fünf Schulen um die Gunst des Volkes, und zu Beginn eines jeden Götterritus versuchen sie erneut, ihre Konkurrenten mit den prunkvollsten Kreationen vollkommener Baukunst zu übertrumpfen... 
Asara ist toll, eines meiner Lieblingsspiele in der langen Liste der guten bis sehr guten Kramer-Spiele. Es würde mich nicht wundern, wenn es in der Fairplay-Liste in Essen ganz weit oben platziert ist. Vom Anspruch her eindeutig Alea-Niveau!