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Deutscher Spielepreis [DSP]

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Golbin
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Deutscher Spielepreis [DSP]

Beitragvon Golbin » 17. September 2010, 07:05

Hallo

das Ergebnis des Deutschen Spielpreises steht fest:

http://www.deutscher-spielepreis.de/p060det2010.php4

ganz herzlichen Glückwunsch an Queen Games, Kosmos, H@ll Games und der Grundschule Fünter Weg.

Golbin
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Braz
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Re: Deutscher Spielepreis [DSP]

Beitragvon Braz » 17. September 2010, 08:01

...oder wie auch hier die Infos...

http://www.spielbox.de/php/aktuell.php4?#a2414

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Thomas
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DSP-Sonderpreis

Beitragvon Thomas » 17. September 2010, 08:19

Erstmal der obligatorische Glückwunsch an alle Gewinner.

Wer hat eigentlich über den Sonderpreis entschieden und nach welchen Kriterien? Außer, dass "jeweils nach aktuellem Anlass - ein Sonderpreis für herausragende persönliche oder institutionelle Leistungen im Spielebereich verliehen" wird, habe ich nichts dazu gefunden. An eine Möglichkeit, beim Wahlverfahren einen Sonderpreis vorzuschlagen, kann ich mich nicht erinnern.

Und nein, es geht mir nicht darum, die Leistung der Mülheimer Grundschüler zu kritisieren, aber wenn der "Deutsche Spielepreis" sich auf die Fahne schreibt, "einen breiten internationalen Sachverstand aus unterschiedlichen Arbeits- und Berufssphären" zu vereinen, dann würd ich schon gerne wissen, wie dieser breite Sachverstand bei der Vergabe von Sonderpreisen garantiert wird. Hätte einfach jeder formlos Vorschläge machen dürfen? Oder wird das von einer Jury in offener/geheimer Abstimmung entschieden? Und wenn ja, wer ist Mitglied dieser nicht-genannten Jury (bei der Essener Feder wird zumindest angegeben, dass die Jury sich "aus einem Vertreter des Handels, zwei langjährigen Spiele-Redakteuren, einem Leiter mehrerer Spiele-Initiativgruppen und einem Spiele-Insider" zusammensetzt, wenngleich diese nicht namentlich genannt werden)?

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Erklärbär
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Re: DSP-Sonderpreis

Beitragvon Erklärbär » 17. September 2010, 08:42

Nun, schnell einmal Google mit den Angaben der DSP-Seite, und schon hast Du die Antwort auf http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/index.php?id=630&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=34897&tx_ttnews[backPid]=631

"gemeinsam von der Spiele Autoren Zunft SAZ, dem Friedhelm Merz Verlag und der Fachgruppe Spiel ausgerichtet."

Der Friedhelm Merz Verlag ist schlicht Veranstalter des DSP, beide andere Gruppen traue ich sehr wohl Kompetenz bei der Frage zu. Allemal hat der Veranstalter und Kostenträger das Recht zu einem Sonderpreis, zu dem eine Jury bestellt wird. Faktisch darf jeder einen Preis vergeben, oder? Aber einer mit dahinter liegender Kompetenz hat schlicht mehr Signifikanz.

Und an dieser Stelle meinen Glückwunsch an die Gewinner (von einem bekennendem Fresko-Fan :-) ).

Servus,
Heinz

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ho99ro
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Re: Deutscher Spielepreis [DSP]

Beitragvon ho99ro » 17. September 2010, 08:58

Hallo Marco! Hallo Marcel!
Herzlichen Glückwunsch von Martin und mir. Der 1. Platz ist voll verdient. Freue mich schon auf unser Treffen nächste Woche und auf Eure Neuheiten. Ich werde auch was Interessantes dabei haben.
Viele Grüße
Horst
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Erklärbär
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Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Erklärbär » 17. September 2010, 09:04

Hallo liebe Spielegemeinde,

dürfte ein Novum sein, dass aber niemanden überrascht: SdJ und DSP gehen nun wirklich ganz getrennte Wege. Denn trotz des normalen SdJ-Bonus ist das Spiel-des-Jahres "Dixit" gar nicht mehr beim DSP - unter den relevanten ersten Zehn - gelistet.

Ist dies für Euch überraschend? Oder eher notwendig?

Sind die Zeiten, da ein SdJ auch den DSP gewinnt, oder zumindest eine Medaille bekommt, vorbei? Liegt dies an der Entwicklung der Spiele oder aber an den Gegensätzen der Jury bzw. des (DSP-) Publikums?

Servus,
Heinz

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Artalus
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Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Artalus » 17. September 2010, 09:22

Das ist beinahe schon wie an der Kinokasse: Da gehen die Meinungen von Kritikern und Zuschauern auch oft auseinander.
Witzig allerdings, dass bei DSP keinerlei Partyspiel oder ähnliches vorne lag. Ich kann mir vorstellen, dass auch viele Spieler aus "Rache" am SdJ bewusst die klaren, kühlen, mathematischen Titel gewählt haben.

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Axel Bungart

Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Axel Bungart » 17. September 2010, 09:44

Hi Heinz,

treffend bemerkt!Ich finde, das ist schon eine Aussage, selbst wenn man berückichtigt, dass die SdJ-Jury und der DSP ganz andere Zielsetzungen hat.

Gruß
Axel

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Pattmeyer
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Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Pattmeyer » 17. September 2010, 10:00

Das geht ja noch weiter: Weder ist das SdJ unter den Top Ten beim DSP, noch findet sich dort - außer Fresko - eins der nominierten Spiele. Und von der Empfehlungsliste haben es gerade mal drei Spiele in die Top Ten geschafft.
Pat

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Braz
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Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Braz » 17. September 2010, 10:02

Erklärbär schrieb:

> Ist dies für Euch überraschend? Oder eher notwendig?
>


Überraschend: Nein
Notwendig: ?


Sehe ich mir die "Leitlinien" des Vereins an [i]"...Die Spiele, die den begehrten Titel "Spiel des Jahres" tragen, sollen in erster Linie die Botschaft des Vereins in die Öffentlichkeit tragen. Das heißt, sie sollen [b]möglichst viele Menschen vom Wert des Kultur- und Freizeitmediums Spiel überzeugen.[/b] [/i]

...so richtet sich der Preis mE definitiv nicht (!) an Spieler, sondern an Nichtspieler bis Wenigspieler, die es noch vom Thema "Spiel" zu überzeugen gilt.

Der DSP wird hingegen von Spielern gewählt!
Das ist ein grundlegender Unterschied, der dadurch natürlich schon in eine andere Richtung geht bzw. gehen müßte!
Mit einem "Vasco da Gama" dürfte die nichtspielende "Durchschnittsfamilie" gnadenlos überfordert sein und das Thema "Spiel" für sich ad acta gelegt haben *mutmaß* ;-)

Will sagen: Für mich ist es nur logisch, wenn SdJ und DSP komplett andere Spiele beinhalten.


Gruß
Braz

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Knut

Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Knut » 17. September 2010, 10:10

Da hier gerade so viel verglichen wird: Acht der zehn Titel sind auch beim International Gamers Award nominiert. Und das ist ein Jury-Preis.
Grüße
Knut

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peer

Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon peer » 17. September 2010, 10:18

Hi,
Naja, die SdJs unter den Top-10 waren (mit einer Ausnahme - Bluff war nnur Platz 4) - vor allem in den 90er Jahren, als die Stimmenaznahl noch sehr gering war (und es deswegen zum Skandal kam, weil die Anzahl der Stimmen manipuliert worden waren. Mittlerweile ist die Anzahl möglicher Spiele so angestiegen, dass sich die unterschiedliche Zielsetzung tatsächlich bemerkbar macht.
Und man merkt dem DSP auch an, welche Spiele von größeren Verlagen gemacht werden... Hansa Teutonica hatte wohl einfach nicht die Auflage für einen höheren Platz.
ciao
peer

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peer

Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon peer » 17. September 2010, 10:19

Hi,
Pattmeyer schrieb:
>
> Das geht ja noch weiter: Weder ist das SdJ unter den Top Ten
> beim DSP, noch findet sich dort - außer Fresko - eins der
> nominierten Spiele. Und von der Empfehlungsliste haben es
> gerade mal drei Spiele in die Top Ten geschafft.

Immerhin hat es der "SdJ Sonderpreis für die Beruhigung der Vielspieler" auf Platz drei geschafft.
ciao
peer

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Arne Hoffmann

Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Arne Hoffmann » 17. September 2010, 10:22

Erklärbär schrieb:
>
> Hallo liebe Spielegemeinde,
>
> dürfte ein Novum sein, dass aber niemanden überrascht: SdJ
> und DSP gehen nun wirklich ganz getrennte Wege. Denn trotz
> des normalen SdJ-Bonus ist das Spiel-des-Jahres "Dixit" gar
> nicht mehr beim DSP - unter den relevanten ersten Zehn -
> gelistet.
>
> Ist dies für Euch überraschend? Oder eher notwendig?

Moin moin,

aus meiner Sicht ist das nicht notwendig und nicht überraschend. Und ganz getrennte Wege gehen beide Preise nun wirklich nicht, wenn erst vergangenes Jahr Dominion auf beiden Listen der Spitzenreiter war. ;-)

Wenn schon notwendig, dann aus meiner Sicht vor dem Hintergrund, dass der aktuelle Jahrgang in der Breite viele gute bis sehr gute Spiele hervorbrachte. Da ist es verständlich, dass verschiedene Jurys auch verschiedene Spiele prämieren.

Sowohl das SdJ als auch der DSP prämieren sehr gute Spiele - aus der jeweiligen Blickrichtung heraus. Die SdJ-Preisträger präsentieren über die 25 Jahre hinweg eine enorme Breite. Vom Geschicklichkeitsspiel, über kommunikative Spiele, Lege-, Würfel-, Karten- und Rennspiele bis hin zu anspruchsvollen Spielen ist eine Vielzahl an Spieltypen abgedeckt. Kulturgut Spiel eben.

Die Preisträger des DSP decken keine solche Breite an Spieltypen ab, eher honorieren sie komplexere, strategischere Spiele und auch Spiele mit innovativen Mechanismen. Ein Geschicklichkeitsspiel, Renn- oder auch Erzählspiel suche ich bisher auf dem ersten Platz vergebens. Schaut man sich darüber hinaus mal die Top 10 des DSP in den letzten 20 Jahren an, so finde ich darin maximal mit Intrige in 1994 ein kommunikatives Spiel - und da beuge ich den Begriff schon recht weit. Schlimm? Nö. Anders halt.

Mit beiden Preisen generell zufriedene Grüße

- Arne -

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Jerry

Bitte sprechen Sie mir nach ...

Beitragvon Jerry » 17. September 2010, 11:06

Bitte nehmen Sie eine bequeme Sitzhaltung in lockerer Kleidung ein, schließen Sie die Augen sprechen Sie mir langsam nach:

"Spiel des Jahres und Deutscher Spielepreis richten sich an unterschiedliche Zielgruppen."

[Einatmen-Ausatmen-Einatmen]

"Spiel des Jahres und Deutscher Spielepreis richten sich an unterschiedliche Zielgruppen."

[Einatmen-Ausatmen-Einatmen]

"Spiel des Jahres und Deutscher Spielepreis richten sich an unterschiedliche Zielgruppen."


Und wenn sich so umschaut muss man wirklich dankbar sein, dass es diese Unterscheidung gibt. Man muss doch nur mal einen Blick in *dieses* Forum werfen. Hier finden sich Leute, die:

- "Hannibal Rome vs. Karthago" für ein Einsteiger-Wargame halten
- Je 50x Brass, Agricola, IWdZ gespielt haben
- "Asara" als leichtes & lockeres Familienspiel einschätzen

Nee, nee ... ist schon gut dass es diese zwei Preise gibt.

J.

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Michael Weber
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Von Diskrepanzen und Langeweile

Beitragvon Michael Weber » 17. September 2010, 11:25

Bemerkesnwert finde ich das inwsoweit, dass bisher meines Wissens (und ganz aus dem Kopf) jedes SdJ auch in den Top 10 war. Selbst das in der "Szene" heiß umstrittene Villa Paletti war, meine ich, drin.

Der Einwurf von Knut ist in diesem Zusammenhang noch viel interessanter. Auch wenn der Gamers Award sicher ebenfalls eine andere Zielrichtung hat. Ich denke, die Jury SdJ muss sich fragen, was sie für ein Spiel prämiert hat, wem es wirklich Spaß macht und ob es nicht zu Weihnachten oder spätestens nach dreimal Spielen Langeweile gibt. Ich halte den Spielspaß bei Dixit für nicht anhaltend und das hat nichts mit dem Thema "Kommunikationsspiel" zu tun. Ob man damit den Zielen des sdJ gerecht wird? Bisher konnten die Spieler immer auch irgendwie in einer großen Zahl Gefallen am SdJ finden. Das scheint diesmal ausgeblieben zu sein. Getrennte Zielrichtungen hin und her, die Diskrepanz zwischen beiden Preisen war meiner Meinung nach nie größer.

Michael
(Alles über Brettspiele: www.reich-der-spiele.com )

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Hartmut Th.

RE: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Hartmut Th. » 17. September 2010, 11:26

"peer" hat am 17.09.2010 geschrieben:

> Und man merkt dem DSP auch an, welche Spiele von größeren
> Verlagen gemacht werden... Hansa Teutonica hatte wohl
> einfach nicht die Auflage für einen höheren Platz.

...oder das Spielervolk hat einfach so entscheiden *wollen*. Ein fünfter Platz ist doch aller Ehren wert.

So ist das eben, alles subjektiv. Ich hatte auch "Glen More" in den Top Ten erwartet, das Spiel war vielleicht doch noch zu jung um verbreitet gespielt worden zu sein...

Glückwunsch an unsere siegreichen Jungautoren!

verspielte Grüße, Hartmut (schuldig, hat den ersten drei Spielen viele Punkte gegeben)

- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -

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Ralf Arnemann
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Das ist nicht der Punkt

Beitragvon Ralf Arnemann » 17. September 2010, 12:03

Es ist wohl jedem klar, daß SdJ und DSP etwas andere Zielsetzungen/Zielgruppen haben.
Aber Betonung auf "etwas", im Kern geht es schon um sehr ähnliche Kriterien.

Die vielen tausend DSP-Abstimmer sind keine abgehobenen Freaks, die ein 20-Stunden-Monster-CoSim küren wollen.
Und umgekehrt ist der SdJ nicht auf Spiele limitiert, die in einer halben Minute erklärt werden können.

Spiele auf der DSP-Liste wie Tobago, Tore der Welt oder Egizia sind keine überkomplexen Spezialistenspiele, sondern völlig vergleichbar mit SdJ-Preisträgern wie Dominion, Tikal, Alhambra oder Thurn & Taxis.


Nichts gegen Dixit als Preisträger - aber beim Gesamtfeld mit Nominierungs- und Empfehlungsliste hatte die Jury dieses Jahr keine glückliche Hand.

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Ralph Bruhn
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Re: Von Diskrepanzen und Langeweile

Beitragvon Ralph Bruhn » 17. September 2010, 12:11

... wie wäre es mit der kühnen These, dass wir einen gleichmäßig starken Jahrgang hatten mit besonders vielen guten "Spielen für Fortgeschrittene"?
Ich mag Dixit sehr gerne, aber Punkte hat es von mir keine bekommen, weil es genug andere Spiele gab, die mir noch besser gefielen.
Selbst ein vielgelobtes "Glen more" steht hier nicht mit dabei.

Hätte deiner Meinung nach "Fresko" auch Spiel des Jahres werden müssen? Ansonsten würde ich keines der Spiele (Tobago habe ich nicht gespielt) auch nur annähernd als SdJ empfehlen wollen.

Nö, ich sehe kein Problem für das SdJ darin, in dieser Liste nicht aufzutauchen.

Viele Grüße
Ralph

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Axel Bungart

Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Axel Bungart » 17. September 2010, 13:09

Hi Braz,

das kann auch aus einem anderen Blickwinkel sehen.

Wenn man schon integrieren will, muss man Vielspieler ja nicht zwangsläufig ausschließen. Das ist vielleicht die Quadratur des Kreises, aber die Tatsache, dass die interessierte und besser informierte Minderheit das Spiel offenbar mehr oder weniger ignoriert ist für ein Spiel des Jahres kein Qualitätsmerkmal.

Gruß
Axel

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Thomas
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Re: DSP-Sonderpreis

Beitragvon Thomas » 17. September 2010, 13:25

Lieber Erklärbär, vielen Dank für deinen Link. Dieser erklärt allerdings nur die Zusammensetzung der Jury des Preises "[b]Kinder erfinden Spiele[/b]", und nicht das Verfahren des [b]Deutscher Spielepreis Sonderpreis[/b], es sei denn, du wolltest mir sagen, dass von vornherein feststand, dass der Gewinner des RUHR.2010-Wettbewerbs auch automatisch Gewinner des DSP-Sonderpreises wird. Zumal der DSP-Sonderpreis ja in früheren Jahren schon an Personen (Alex Randolf, Friedhelm Merz), Firmen (Nintendo), Verlage (Klee Spiele), Vereine (SAZ), Schriftsteller (Eugen Oker), Spielsysteme (Magic), Spiele (Think) und Fernsehanstalten (WDR), ging, die nicht bei einem RUHR.2010-"Kinder erfinden Spiele"-Wettbewerb teilgenommen haben.

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Axel Bungart

Re: Wette gewonnen: SdJ nicht beim DSP

Beitragvon Axel Bungart » 17. September 2010, 13:39

"[b]DAS[/b] ist eine Jury" wolltest Du sagen? :-O ;-)

Gruß
Axel

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Axel Bungart

Re: Von Diskrepanzen und Langeweile

Beitragvon Axel Bungart » 17. September 2010, 13:49

Hallo Ralph,

eben darum geht's ja: die Spiele stehen im Wettbewerb zu einander, was auch in der Vergabe von Spielpreisen Ausdruck findet.

Aber auch darin, dass sehr viele - wie Du - zu dem Schluss kommen, dass viele andere Spiele besser sind. Daraus ergibt sich dann das unüberhörbare Echo: "Warum ausgerechnet Dixit?".

Gruß
Axel

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Thomas
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viele Tausend DSP-Abstimmer

Beitragvon Thomas » 17. September 2010, 13:53

Ralf Arnemann schrieb:
> Die vielen tausend DSP-Abstimmer sind keine abgehobenen

Viele Tausend? Gibt es da offizielle Zahlen?

Ich kenne leider keine, aber ich habe heute mal versucht, aus den veröffentlichten Zahlen eine untere Schranke zu berechnen - also wie viele Teilnehmer mindestens erforderlich sind, um die Punkte zu vergeben, die den zehn besten Spielen gegeben wurden (diese Punktzahlen wurden ja veröffentlicht). Das sind insgesamt 13.037 Punkte, wobei jeder Stimmberechtige 5 Stimmen mit insgesamt 15 Punkten (= 5 + 4 + 3 + 2 + 1) zur Verfügung hatte. Wenn jeder alle 5 Stimmen abgegeben hat, würden 870 Teilnehmer ausreichen, um diese 13.037 Punkte zu vergeben. Aus den offiziellen Angaben lässt sich also ableiten: Es haben [b]mindestens[/b] 870 Personen teilgenommen. Aufgrund der Tatsache, dass einerseits nicht jeder alle 5 Stimmen vergeben hat und dass andererseits wohl mehr als 10 verschiedene Spiele genannt worden sind, ist [b]die tatsächliche Teilnehmerzahl natürlich höher[/b]. Gehen wir mal fitikv davon aus, es wären noch 20 weitere Spiele mit rund 500 Punkten, 20 weitere Spiele mit rund 300 Punkten und weitere 40 Spiele mit rund 100 Punkten gewählt worden (keine Ahnung, wie realistisch diese Annahme ist). Dann wären etwa noch weitere 20.000 Punkte, und somit insgsamt etwa 33.000 Punkte vergeben worden. Dann würde schon eine Teilnehmerzahl von etwa 2.200 ausreichen, da ja jeder Teilnehmer 15 Punkte vergeben kann. Ok, sogesehen könnte es gut sein, dass es ein paar Tausend Teilnehmer sind, "viele Tausend" klingt für mich aber doch etwas hoch gegriffen.

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peer

Re: Von Diskrepanzen und Langeweile

Beitragvon peer » 17. September 2010, 13:57

Hi,
Axel Bungart schrieb:
>
> Hallo Ralph,
>
> eben darum geht's ja: die Spiele stehen im Wettbewerb zu
> einander, was auch in der Vergabe von Spielpreisen Ausdruck
> findet.
>
> Aber auch darin, dass sehr viele - wie Du - zu dem Schluss
> kommen, dass viele andere Spiele besser sind. Daraus ergibt
> sich dann das unüberhörbare Echo: "Warum ausgerechnet Dixit?".

Warum ausgerechnet Fraesko? Das waren gerade mal etwas über 50 Punkte mehr...
Ich stimme Ralph überein: Je mehr Spiele es gibt, desto häufiger werden die Preise nicht übereinstimmen. Das ist simple Mathematik.

Ich bin froh, dass ich Fresko nun nicht kaufen muss, nur um SdJs aufzufüllen ;-)

ciao
peer


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