Beitragvon Lucullus » 4. November 2010, 19:48
Coup Royal war gleich das erste Spiel, das wir in Essen getestet haben.
Wir haben eine Partie zu viert gespielt. Kurz zum Spielprinzip:
In der Mitte des Tisches liegen in jeder Runde Schätze aus, im Spiel zu viert waren es nach meiner Erinnerung 8 Stück (gekennzeichnet als A-H). Jeder Spieler sucht sich aus seiner Diebesriege(ebenfalls gekennzeichnet mit A-H) einen Dieb aus, mit dem er den entsprechend gekennzeichneten Schatz stehlen will und legt ihn verdeckt neben sein Spielertableau.Außerdem wählt jeder Spieler aus seiner Riege noch einen weiteren Charakter verdeckt aus als Verräter. Dieser Verräter sorgt dafür, dass der Schatz, der den selben Buchstaben trägt, in dieser Runde von keinem Dieb gestohlen werden kann.
Wenn alle Spieler ihre Auswahl getroffen haben, wird aufgedeckt und die Diebe und Verräter werden den entsprechenden Schätzen zugeordnet. Ein Diebstahl ist nur erfolgreich, wenn einem Schatz kein Verräter und nur ein einziger Dieb zugeordnet wurde. Liegt beim Schatz auch ein Verräter, gehen die Diebe leer aus. Liegt an einem Schatz kein Verräter, aber mehrere Diebe, wird der Schatz nicht verteilt, die Besitzer der Diebe erhalten aber alle als Entschädigung eine Karte von einem verdeckten Stapel (die sind aber immer weniger wert als die offenen Schatzkarten). Dies wiederholt sich Runde für Runde, und am Ende gibt es Punkte für die Beute.
Es geht natürlich darum, seine Mitspieler einzuschätzen. Wer so etwas mag, findet in Coup Royal ein kurzes Spiel für zwischendurch. Mir persönlich hat es zu wenig Spieltiefe und auch nicht genug Atmosphäre. Ich habe vor kurzen das Spiel Langfinger gespielt, das hat mir im Vergleich zu Coup Royal wesentlich besser gefallen.
Gruß Lucullus