Beitragvon Tom13 » 9. November 2010, 06:32
Hallo Spielgemeinde,
in unseren Spielrunde haben wir immer wieder folgendes Problem:
Die Spielerreihenfolge ist bei allen bekannten Spielen ja mit "im Uhrzeigersinn" festgelegt.
Nun stoßen wir bei 3 (!) befreundeten Familien immer wieder auf das Phänomen, dass dort grundsätzlich andersherum gespielt wird. Wir kommen deshalb jedesmal bei Spieleabenden gehörig durcheinander. Da hilft es auch nicht, dass ich auf die Spielanleitungen poche ("Da steht's doch!").
Die Begründung scheint tief verwurzelt zu sein:
"Ma kriegt ja au von rechts a Backaschell" (Man bekommt ja auch mit der rechten Hand auf die linke Backe eine Ohrfeige/Backpfeife), also wird auch so herum gespielt.
Ich kann mich auch erinnern, dass meine eigene Großmutter mit ähnlicher Begründung MÄDN, Kreis- und Kartenspiele immer rechts herum gespielt hatte.
Ist das nun eine schwäbische Eigenart? Oder hat das ganze seine Wurzeln in einem bestimmtes (Karten-)Spiel, das traditionell im Süden "falschherum" gespielt wurde?
Unsere Spekulationen konnten bislang kein Licht in die Sache bringen....
Hat jemand von Euch Hinweise für diese scheinbar traditionelle "Falschspieler"-Kultur?
Grüße,
Tom