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High Frontier: Spielerfahrungen?

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ravn

High Frontier: Spielerfahrungen?

Beitragvon ravn » 10. März 2011, 00:59

Moin,

etliche Monate nach ESSEN 2010 und High Frontier von Sierra Madre Games ist eines der wenigen Neuheiten, die bei mir noch ungespielt rumliegt. Bisher immer als "zu sperrig vom Regelwerk" auf später verschoben, aber inzwischen sind die Living Rules in einer Endfassung fixiert, so dass es auch da keine Ausrede mehr gibt.

Wer hat das Spiel mal an- oder durchspielen können und kann von seinen Erfahrungen berichten?

Origins vom selben Autor hat mir übrigens erstaunlich gut gefallen als dynamische Entwicklungs-Simulation, auch wenn es teilweise arg als zu zufallsextrem verrissen wurde. Ja, es ist sperrig, ja es gibt Sackgassen durch blöde Spielweisen, ja es ist aber auch irgendwie für mich faszinierend, weil eben auch ganz anders als andere Spiele.

Cu / Ralf

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Somanic
Spielkamerad
Beiträge: 26

Re: High Frontier: Spielerfahrungen?

Beitragvon Somanic » 11. März 2011, 21:56

Ich mach es kurz:
Das Spiel wurde von einem Raketenwissenschaftler über 30 Jahre lang entwickelt.

Und es gibt einfach nichts Vergleichbares auf dem Brettspielmarkt.

Man muss sich auf dieses Spiel voll und ganz einlassen, d.h. es ist ein zwar fiktives Spiel aber mit real möglichen Technologien und neusten Erkenntnissen der Raumfahrttechnik und -Physik gespickt.

Hatte ich schon erwähnt, dass das Spiel von einem Raketenwissenschaftler über 30 Jahre lang entwickelt wurde?

Und das Ganze gepackt in einen echten Hirnverzwirner ( I luv this word :-D ):
Rüste ich mein Raumschiff optimal aus, brauche dafür aber viele Runden und verliere dadurch ggf. das Rennen gegen die anderen Spieler um den lukrativen Mars, sprich Siegpunkte?
Oder riskiere ich es mit einer schnell zusammengebastelten Klapperkistenrakete schon im Strahlungsgürtel der Erde zu scheitern und wieder von vorne starten zu müssen?

Ein spannendes, sehr unkonventionelles Spiel, was die Thematik hervorragend einfängt und mit viel Technobabbel zu Glänzen weiß :-)

(Es wurde ja auch 30 Jahre lang von einem Raketenwissenschaftler...ach, das wissen Sie schon?)

Mein Tipp: Auf jeden Fall vorher ein, zwei Soloflüge machen um ein Gefühl für die Spielabläufe und Zusammenhänge zu bekommen: Wie setze ich meine Wassertanks (Treibstoff und Zahlungsmittel) am Besten ein? Schicke ich zuerst eine Aufklärungsschiff mit minimaler Ausstattung los oder riskiere ich es, gleich alles für einen Außenposten nötige in meine Rakete zu packen?

Also dann: auf ins All!

Gruß Somanic,
der sein letztes Super-Mega-Schiff in einem verpatzten Atmosphäreneintritt in lauter klitzekleine glühende Bröckchen zerlegt hat...

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ravn

Re: High Frontier: Spielerfahrungen?

Beitragvon ravn » 12. März 2011, 00:00

Somanic schrieb:

> Man muss sich auf dieses Spiel voll und ganz einlassen ...

> Ein spannendes, sehr unkonventionelles Spiel, was die
> Thematik hervorragend einfängt ...

Kommt mir von Origins bekannt vor. Anders kann und will es Phil Eklund wohl auch nicht in seinen Spiele-Designs, die jeden Eurogame-Autor in tiefster Verzweiflung stürzen würde. (Und so manchen Eurogamer im Erstkontakt!)

Bin auf die Erstpartie gespannt - dann wohl erstmal solo, danke für den Tipp. Bei BGG liest man innerhalb der Zielgruppe auch nur positives bis euphorisches, wobei die Zielgruppe wohl wahrlich speziell ist.

In diesem Sinne: Jupiter und dahinter die Unendlichkeit ...

Cu / Ralf


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