Beitragvon rocketboy » 23. Mai 2011, 22:14
Lorion42 schrieb:
>
> Jedes Spiel das gekauft wird, wird auch gespielt... zur Not
> dann mit Regeln, die man auf Grund des Spielmaterials
> vermutet. Komplizierte Spiele werden also vermutlich genau 1
> mal gespielt und dann aufgegeben.[...]
Hi,
ich denke, Du irrst Dich hier gewaltig. Wenn ich überlege, fallen mir aus dem Stand sicher 20 Bekannte (Gelegenheitsspieler) ein, die min. ein Spiel zuhause stehen haben, dass sie gekauft haben, weil es gut aussah, das aber nie ausprobiert wurde, weil die Regel sie überfordert hat. Es ist nicht so, dass diese Leute dumm sind, sie haben einfach keine Lust, sich eine lange, für sie komplizierte Regel durchzulesen! Und das sind keine Spiele wie Caylus oder noch viel "härterer Stoff", sondern Sachen wie "El Grande", "Thurn & Taxis" oder "Die Säulen der Erde". Und denkst Du, das jemand, der eines dieser Spiele aufgrund des roten Pöppels gekauft hat, hinterher eine Rezi auf Amazon stellt, deren Fazit ist: "Mir war die Regel zu kompliziert"?!
> Also du unterforderst die Gelegenheitsspieler hier auch.
Ich bin der Meinung, dass in unseren Kreisen oft eine falsche Meinung vorherrscht, für wen der Preis "Spiel des Jahres" vergeben wird. Das sind doch in erster Linie die Familien, die gerne ab und zu mal ein Spiel auf den Tisch bringen, aber nicht viele Regeln lesen wollen. Die auch gerne mal eine Runde kniffeln oder Rommé spielen. Die dankbar für einen Titel wie Zooloretto oder Keltis sind (oder Qwirkle) sind, der da ein bißchen Abwechslung reinbringt.
Gruß,
rocketboy!