Beitragvon Thygra » 24. Mai 2011, 22:45
Tom Hilgert schrieb:
> Der KdJ-Preis ist sicher eine an sich gute Idee, aber ich
> denke, dass uns als Vielspieler in ein paar Jahren der Preis
> nicht mehr so gut gefaellt.
Der KedJ-Preis ist ja gar nicht für die Vielspieler, für die ist der DSP.
> Jetzt stellt sich die Frage: koennen sich
> dann renommierte Verlage wie 2F, Alea, CGE, Days of Wonder,
> Eggert , Hans im Glueck, Heidelberger,Treefrog und diverse
> Kleinverlage jetzt überhaupt noch Chancen auf den Roten Kegel
> machen, wenn sie fuer UNS weiterhin ihr Komplexitaetsniveau
> halten wollen oder muessen sie jetzt Spiele verlegen, die sie
> sonst nicht unbedingt gemacht haetten, nur um wirtschaftlich
> zu ueberleben oder mal etwas mehr Geld in der Kriegskasse zu
> haben?
Sorry, aber ich verstehe deine Befürchtung überhaupt nicht. 2F, Treefrog und CGE haben meines Erachtens noch nie Spiele mit dem Ziel gemacht, das SdJ zu gewinnen. Und die anderen genannten Verlage handhaben es sowieso schon länger so, dass sie Spiele unterschiedlicher Komplexität veröffentlichen.
Beispiel Hans im Glück: Ein Spiel wie Palais Royal wäre dort nie erschienen, wenn nicht die Einnahmen u. a. von Carcassonne wären, denn Carcassonne finanziert ein Palais Royal mit! (Aussage von Bernd Brunnhofer bei einem Vortrag in Weilburg 2010 oder 2009.) Aber glaubst du, er hätte Carcassonne "sonst nicht unbedingt gemacht"? Natürlich hätte er Carcassonne so oder so gemacht, weil er von der Qualität des Spiels überzeugt war, nicht weil er auf das SdJ spekuliert hat.
> Ich irre mich in diesem Fall gerne mit den Verkaufszahlen des
> Grauen und lass mich eines besseren belehren, aber ansonsten
> ist mir ein "Auf und Ab" zwischen Dominion und Dixit lieber,
> als nur noch Einheits-Einfach-Brei. So und jetzt
> interessieren mich Eure Ansichten :-)
Ich halte weder Asara noch Qwirkle oder die verbotene Insel für Einheits-Einfach-Brei.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)