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Feudalherren - wie isses?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Rollum
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Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Rollum » 7. November 2011, 10:28

so, die erste rezension habe ich schon bei ludoversum gelesen.
gibt es noch weitere meinungen? irgendwie ist das spiel so ein wackelkandidat aus meiner to-buy-liste. bin jetzt bestimmt kein hardcore-stratege und daddel gerne auch mal drauflos. über weitere erfarungen bin ich dankbar.
grüße

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Carsten Pinnow
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Carsten Pinnow » 7. November 2011, 12:03

Rollum schrieb:
>
> so, die erste rezension habe ich schon bei ludoversum gelesen.
> gibt es noch weitere meinungen? irgendwie ist das spiel so
> ein wackelkandidat aus meiner to-buy-liste. bin jetzt
> bestimmt kein hardcore-stratege und daddel gerne auch mal
> drauflos. über weitere erfarungen bin ich dankbar.
> grüße

Wie sieht diese Liste denn aus, und welche Wackelkandidaten gibt es?
Daraus liesse sich möglicherweise eine Empfehlung für Dich ableiten...

cheers,
Carsten
---
www.Ludoversum.de

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PzVIE-spielbox
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon PzVIE-spielbox » 7. November 2011, 12:07

http://www.boardgamegeek.com/thread/709433/first-impressions-after-3-plays

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Michael Schlepphorst
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Michael Schlepphorst » 7. November 2011, 12:16

Vielleicht hilft ja auch die Video-Rezension auf spielama weiter?

http://www.spielama.de/?p=3884

Grüße

Michael, der hofft es heute Abend wieder spielen zu können ...

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gimli043
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon gimli043 » 7. November 2011, 13:16

Ich finde das Spiel absolut und beliebig und glücksbetont. Wenn Du Munchkin magst, könnte Dir das auch gefallen, ansonsten ehr nicht.
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Braz
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Braz » 7. November 2011, 13:45


Spiele sind ja immer Geschmackssache und mir gefällt das Spiel sehr.


zum Thema "glücksbetont", das hier bereits angesprochen wurde, möchte ich aber etwas sagen: zum einen kann man seine Plättchen verteilen. Hierbei werden 9 Felder von effektiv 7x7 mit einem Plättchen abgedeckt..will sagen: 6 Plättchen sollte man eigentlich bei jedem Würfelwurf einen Treffer landen, sonst hat man was falsch gemacht. Hinzu kommt noch, dass gerade dieser Würfelwurf am Anfang einer Runde gut ist, aber sollte man keinen Treffer haben ist es auch ok, da man ja immernoch 2 Aktionen zur Verfügung hat.

Generell: Feudalherren war für mich eine große Überraschungen, da ich eben auch davon ausging, dass es zu glücksbetont sei, was es für mich de facto nicht ist. Wenn überhaupt, dann kann man das Spiel mit Siedler v Catan vergleichen, nur dass hierbei der Verhandlungsaspekt wegfällt, was mich beim Siedler schon immer extrem nervte und ich deshalb das Spiel eher meide (mal abgesehen vom 2P Siedler oder vom Sternenfahrer v Catan).

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Braz
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Braz » 7. November 2011, 13:51

Naja ...der Munchkin-Vergleich hinkt doch extrem stark, denn mit Munchkin hat das Spiel 0,0 gemein:

- Munchkin lässt sich ab 3 Personen spielen, Feudalherren spielt sich bereits mit 2 Personen absolut hervorragend.

- Munchkin ist ein Kartenbasiertes Dungeon-Crawler-Fun-Game, dass mE eher an (ehemalige) Rollenspielerkreise gerichtet ist, da es einige ironische Querverbindungen dazu gibt. Feudalherren hat eine eigene Auslage, den Würfel und das REssourcenmanagement als zentrale Elemente.

- Die Spielmachnik beider Spiele unterscheidet sich ganz herheblich voneinander

.....um es abzukürzen und Zeit zu sparen: Beide Spiele haben nichts miteinander gemein....jedenfalls meine Meinung.

Gruß
Braz

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gimli043
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon gimli043 » 7. November 2011, 21:29

Hi,

ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Ich wollte nicht sagen, dass die Spiele in irgendeiner Form ähnlich sind.

Aber ich glaube sie richten sich an die gleiche Zielgruppe. Beides sind mehr oder weniger Spiele die das klassische Fantasy ins Lächerliche ziehen. Bei beiden Spielen ist meiner Meinung nach Strategie ehr zweitrangig und der Glücksfaktor ist sehr hoch.
Ist wirklich nicht mein Fall, aber ich kann mir durchaus auch Zielgruppen für diese Spiele vorstellen. Munchkin bestätigt dies ja, mit einer sehr großen Fangemeinde.
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon gimli043 » 7. November 2011, 21:39

Also wenn unser Erklärer nichts falsch verstanden hat, dann zieht man zu Anfang doch seine Einheiten alle zufällig aus dem Sack. Da gibt es dann welche, die man gut gebrauchen kann oder eben quasi gar nicht. Das fand' ich schon ziemlich glücksbetont.
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Calavera
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Calavera » 7. November 2011, 22:56

Ich hab's nicht gespielt, aber die Regel sagt, dass (Anzahl Spieler * 2) + 1 Einheiten gezogen werden und von dieser Auswahl dann jeder Spieler 2 auswählt (einmal im, einmal gegen den Uhrzeigersinn). Also zumindest der Teil ist nur begrenzt glücksabhängig.

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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Braz » 7. November 2011, 22:58

Calavera schrieb:
>
> Ich hab's nicht gespielt, aber die Regel sagt, dass (Anzahl
> Spieler * 2) + 1 Einheiten gezogen werden und von dieser
> Auswahl dann jeder Spieler 2 auswählt (einmal im, einmal
> gegen den Uhrzeigersinn). Also zumindest der Teil ist nur
> begrenzt glücksabhängig.

Stimmt....man zieht z.B. bei 2 Spielern:

1 2 2 1

So hat der 1. Spieler anfangs eine klasse AUswahl, bekommt aber gegen Ende halt nur den Rest...

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Braz
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Braz » 7. November 2011, 22:58

gimli043 schrieb:
>
> Hi,
>
> ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Ich wollte nicht
> sagen, dass die Spiele in irgendeiner Form ähnlich sind.
>

Hmm, ok, dann hatte ich dich falsch vertanden. Sorry ;-)


> Aber ich glaube sie richten sich an die gleiche Zielgruppe.
> Beides sind mehr oder weniger Spiele die das klassische
> Fantasy ins Lächerliche ziehen.

Ehrliche Frage: Findest du wirklich, dass Feudalherren das klassische Fantasy ins Lächerliche zieht geschweige denn ironisch darauf eingeht?

Die klassische Munchkin-Gruppe besteht z.B. in meinem Schädel u.a. aus (Ex-) Rollenspielern, die Spaß an der Thematik haben bzw. Spaß daran haben, dass das Rollenspielgenre mal eine humoristische Seite bekommt. Ich habe länger Midgard gespielt und fand Munchkin gerade deswegen super.

Bei beiden Spielen ist meiner
> Meinung nach Strategie ehr zweitrangig und der Glücksfaktor
> ist sehr hoch.

Das hatte ich auch befürchtet und deswegen anfangs Abstand vom Spiel genommen, aber ich finde -im Nachhinein- dass sich dies bei mir relativiert hat: Den Glücksfaktor finde ich nicht hoch, aber gegeben, keine Frage. Er ist aber nicht so hoch, als dass es mich stören würde. Letztendlich hat man 2-3 Aktionen....ob man jetzt 1x Rohstoffe weniger bekommt ist nun mE nicht ausschlaggebend.
Will sagen: Man gewinnt das Spiel nicht, weil man das glücklichere Händchen gehabt hat.....so jedenfalls meine Meinung.

> Ist wirklich nicht mein Fall, aber ich kann mir durchaus auch
> Zielgruppen für diese Spiele vorstellen. Munchkin bestätigt
> dies ja, mit einer sehr großen Fangemeinde.

Klar, Spiele sind Geschmackssache. Ich konnte z.B. nie verstehen, dass z.B. Kingsburg, das nun wirklich ein reines Würfelspiel ist, so gut angekommen ist....aber das ist eine andere Sache uns soll nun hier auch nicht so vertieft werden....also Kommentar am Besten wieder streichen ;-) :-))

Grüßle
Braz

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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon gimli043 » 8. November 2011, 09:27

Ich glaube dann war unsere Regelerklärung schlicht weg falsch und wir sollten dem Spiel noch einmal eine Chance geben.
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon gimli043 » 8. November 2011, 09:29

Ins Lächerliche ziehen nein, gewisse Seitenhiebe sind aber definitiv vorhanden.
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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Dirk Piesker
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Dirk Piesker » 8. November 2011, 11:26

Hi Braz,

> Ehrliche Frage: Findest du wirklich, dass Feudalherren das
> klassische Fantasy ins Lächerliche zieht geschweige denn
> ironisch darauf eingeht?

ohne mich einmischen zu wollen... (oh, zu spät :-))

Klar ziehen die Zeichnungen von Tom Wham das klassische Fantasy durch den Kakao.
Was auch immer klassisches Fantasy sein mag.

Gruß,
Dirk

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DerTom
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon DerTom » 8. November 2011, 17:06

Hallo Rollum,

also ich habe das Spiel und schon mehrfach zu dritt und zweimal zu viert gespielt. In unserer Runde kam es gut an.
Klar es wird viel gewürfelt. Doch mittels des Zauberers, sowie der Kirche, Kleriker, Schrein etc. lassen sich so manche Ergebnisse evtl. noch positive manipulieren - für letzteres natürlich nur bei Heilungswürfen. Wir fanden es bisher einfach funnig! Natürlich spielt hier auch immer etwas Glück mit, aber wenn man auch mal Spiele mag, wo nur reine Denkarbeit gefragt ist macht´s Spaß. Ich finde, letzendlich hängt´s auch immer von den Spielern ab. Ich hatte mit ein paar Freunden richtig lustige Runden, wo wir uns immer schön gegenseitig beharkt hatten. Angriffe auf den Mitspieler und auch geglückte Sabotagen sind schon lustig. Einige fiese Eventkarten können einem ganz schön zu schaffen machen, wenn z.B. gleich zu Anfang die Banditen wieder durch´s Land ziehen und Dir gleich zu Beginn Deinen Turm zerschmettern - Grrr. Ein bißchen Planbarkeit und Manipulation zu Deinen Gunsten sind also gegeben. Die Nahrungsbeschaffung ist wohl bei mehreren Spielern einfacher - sprich Du wirst wohl weniger Plättchen hierfür benötigen, da mit jedem Mal, wenn Mitspieler an der Reihe sind die Chance da ist, das Nahrung gewürftelt wird.
Was soll ich sagen. Man muß in der richtigen Stimmung sein, und Spieler die nur Grübelspiele mögen sind hier fehl am Platz. Ich mag auch gerne Spiele wo man richtig den Kopf einschalten kann, aber dieses Spiel funzt, wenn man, wie gesagt in einer lustigen Runde spielt. Ich find´s irgendwie erfrischend. Also bisher fanden´s alle gut, die das Spiel ausprobierten und es wird mit Sicherheit auch noch öfters auf den Spieltisch kommen.
Vielleicht hat Dir meine Meinung zum Spiel ja etwas helfen können.

Gruss

DerTom

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Braz
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Re: Feudalherren - wie isses?

Beitragvon Braz » 8. November 2011, 20:58

also Spiele sind ja nun echt Geschmackssache und vielleicht liegt euch einfach das Spiel nicht....kann ja sein.....

Dennoch würde ich dem Spiel wirklich nochmal eine Chance geben. Ich weiß auch nicht, aber mir hat es sehr gut gefallen und war für mich wirklich eine sehr positive Überraschung der Spiel`11, da ich dem Spiel gegenüber sehr skeptisch war.


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