Beitragvon Michel » 6. Dezember 2011, 10:44
Das Kartennachziehglück kann tatsächlich dazu führen, dass ein Spieler recht schnell nahezu uneinholbar erscheint - das passiert aber selten. Nach meinen Erfahrungen liegen die Punktzahlen meistens nahe beieinander. Man kann einen Führenden durchaus beim Erringen hoher Punktzahlen behindern - gewisse Absichten der Mitspieler lassen sich erkennen.
Die anderen Elemente des Spiels (auch der Wetterwürfel) haben längst nicht den hohen Glückseinfluss, den man nach Regelstudium erwartet.
Aber klar: ich nenne es ein gehobenes Familienspiel - ein Taktik- und Strategieoberhammer, bei dem man noch Tage danach über eine neue siegverheißende Herangehensweise sinniert, ist es eher nicht. Einfach nur ein schönes, eigentlich immer schnelles Spiel mit enorm hohem Aufforderungsgrad, das wie gesagt gelegentlich sogar ein aktives Durchkreuzen der gegnerischen Pläne erlaubt. Einziger Haken aus meiner Sicht: maximal 4 Spieler (bei mehr wäre die zwar kurze, aber unbestreitbare Downtime wohl auch zu hoch) und für Wenigspieler doch ein paar Regeltücken.
Ist bei mir neben King of Tokyo die meistgespielte Neuheit derzeit.