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Brettspiele sind uncool

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Knut

Brettspiele sind uncool

Beitragvon Knut » 3. Februar 2012, 13:42

Wenn man diesen Bericht sieht, glaubt man, dass Brettspieler eine aussterbende Spezies sind:
http://www.wdr.de/tv/aks/sendungsbeitraege/2012/kw05/0201/brettspiele.jsp_
Knut

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malzspiele
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon malzspiele » 3. Februar 2012, 13:55

Genauso, wie schon seit Jahren das Buch ausstirbt, das Radio, die Schallplatte, das Kino, ...

Nur weil es andere, für viele (vor allem jüngere) Menschen anfangs attraktivere "Alternativen" gibt, muss das Brettspiel noch lange nicht aussterben.

Ich kenne viele, die nach langjähriger Computerspielzeit ganz oder teilweise wieder zum "guten alten Brettspiel" zurückgekommen sind, und die Geselligkeit und Langsamheit jetzt sehr genießen.

Wer natürlich von Klein auf nur das Fast-Food der Konsole gewohnt ist, für den ist es schwer, sich 30 oder gar 60 Minuten einem eher ruhigen, actionarmen Brettspiel zu widmen. Ein Grund, weshalb wir von Anfang an viel mit unserem Sohn gespielt haben.

Ciao
Stefan

www.malz-spiele.de
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ravn

Re: Kosumieren darf nicht anstrengend sein

Beitragvon ravn » 3. Februar 2012, 14:10

malzspiele schrieb:

> Ich kenne viele, die nach langjähriger Computerspielzeit ganz
> oder teilweise wieder zum "guten alten Brettspiel"
> zurückgekommen sind, und die Geselligkeit und Langsamheit
> jetzt sehr genießen.

Der Mix macht es. Videospiele haben klare Vorteile wie auch Nachteile gegenüber Brettspiele - ebenso umgekehrt. Alles bekannt, besonders uns selbst. Als Hobby können die sich prima ergänzen und buhlen um unsere begrenzte Freizeit neben anderen Aktivitäten und Passivitäten.

Aber eines zeigt der WDR-Beitrag ganz gut: Es gibt eine gewissen Gruppe in der Bevölkerung, die lieber konsumieren will ohne vorab die als anstrengend empfundene Einarbeitszeit zu investieren. Videospiele machen es durch interaktive Tutorials dem Spieler einfach.

Beim Brettspiel muss man sich erstmal durchs Regelwerk quälen (für uns Freaks eher eine tolle Entdeckungsreise!) oder jemanden finden, der es spannender erklären kann ohne Eigenleistung, so dass auch das Erlernen der Regeln Vergnügen bereitet.

Cu / Ralf

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Guido Heinecke
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Guido Heinecke » 3. Februar 2012, 14:20

Heißes Filmchen, dem ich einen gewissen ironischen Unterton aus dem Off nicht absprechen will.

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Heinrich Glumpler

Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Heinrich Glumpler » 3. Februar 2012, 14:35

Hi,

als ich dem Link folgte, sah es so aus:

Seite nicht gefunden
Fehler HTTP 404
Liebe Nutzer,
leider ist die von Ihnen gewünschte Seite nicht verfügbar. Dies kann mehrere Ursachen haben.

Es könnte sein, dass wir den von Ihnen gesuchten Inhalt inzwischen aus dem Netz genommen haben. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, zum Beispiel, dass ein Inhalt nicht mehr zutreffend ist...


Beruhigend, oder? :))
Heinrich

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 3. Februar 2012, 14:35

Hallo,

ich gebe da die Hoffnung nicht auf. Als unsere Kinder noch kleiner waren, haben wir viele Brettspiele mit ihnen gespielt. Beide reagierten dann plötzlich mit Unlust. Die Tochter spielt derzeit gar nicht mehr, der 15-jährige Sohn derzeit fast nur noch PC- und PS3-Spiele mit viel Action. Manchmal aber kann man ihn doch noch motivieren, Catan in allen Varianten oder Zug um Zug in allen Variationen zu spielen.

Auffällig ist mir, dass er, seitdem er viel PC-/PS3- Spiele spielt, neue Brettspiele schlicht ablehnt, wenn ihm die Grafik nicht gefällt. Dann will er gar nicht erst wissen, wie das Spiel geht. Regellesen, wie in dem Film angesprochen, will er auch eher nicht, aber ich "darf" ihm wenigstens die Regel eines grafisch ansprechenden Spiels erklären, wenn er mal Lust zum Brettspielen hat.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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yzemaze
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Re: link

Beitragvon yzemaze » 3. Februar 2012, 14:36

http://www.wdr.de/tv/aks/sendungsbeitraege/2012/kw05/0201/brettspiele.jsp
ohne _ am Ende

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 3. Februar 2012, 14:37

Hallo,

das Video ist schon noch erreichbar, man muss halt im Suchfeld "Brettspiele" eingeben, dann wird man fündig.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Olle
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Olle » 3. Februar 2012, 15:09

Auch wenn ich die Klassiker nicht schlecht machen will, aber bei dem Angebot greife ich auch lieber auf Playstation oder Wii zurück. Vielleicht hätte man den Kids mal ein paar aktuellere (und spannendere) Spiel anbieten sollen.

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citizenofatlantis
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon citizenofatlantis » 3. Februar 2012, 15:18

Mein Lieblingssatz: "Das ist mir zu anstrengend, da muss man sich konzentrieren!". Als alter 8- und 16-Bit-Hase frage ich mich, ob heutige Videospiele einem nicht mal mehr DAS abverlangen, sondern wirklich einfach nur gut aussehen - mein Kopf hat jedenfalls oft genug geraucht...und zum Beitrag: Mich würde interessieren, ob die Kids denn über Mädn und Dame hinausgehende Bretttspiele kennengelernt und trotzdem das Interesse verloren haben, oder ob sie schon immer hauptsächlich auf der virtuellen Ebene unterwegs waren, wo die gezeigten Spiele eben einfach nicht auf Dauer mithalten können.

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Milano
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Milano » 3. Februar 2012, 16:25

Der Beitrag vergleicht leider Äpfel mit Birnen, nämlich die neuesten Computerspiele mit den ältesten Brettspielen. Soll man die Kids doch mal fragen, ob sie heute noch die erste Generation der Düd-Blubb-Düd-Blubb-Tennisspiele mit zwei farbigen Strichen und einem sich bewegenden Punkt spielen möchten. Ganz gewiss nicht.

Besser hätte man Ligretto oder Halli-Galli oder Looping-Louie oder Qwirkle genommen. Oder Werwölfe von Düsterwald. Das habe ich mal auf dem 12. Geburtstag meines Neffen spielen lassen, mit bombigem Erfolg. Die wollten gar nicht mehr aufhören.

Tendenziell stimmt die Kernaussage des Beitrags ganz gewiss, aber so schräg, wie es dargestellt wird, ist es ganz gewiss nicht.

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Folmion
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Folmion » 3. Februar 2012, 16:46

Oh je, das ist ein wirklich schlechter Beitrag. Mädn oder Halma würde ich auch nicht mehr freiwillig spielen und von Halma kenne ich die Regeln auch schon nicht mehr.

Videospiele und Brettspiele haben beide ihre Berechtigung und lassen sich auch nicht miteinander vergleichen. Ich spiele beides gerne. Wir haben vier Kinder und der älteste ist schon 15. Und obwohl wir einen PS3, eine Wii und er einen eigenen PC hat, spielt er trotzdem gerne und regelmäßig Brettspiele. Und Freunde von ihm genauso. Wenn wir Besuch haben, mit dem wir Abends brettspielen wollen, dann ist er sogar richtig enttäuscht, wenn er nicht mitspielen kann.
Und die Kleineren finden Brettspiele genauso toll. Ich hab auch immer massig fleißige Helfer beim Auspöppeln, wenn wieder eine neue Ladung Brettspiele eintrifft.

Brettspiele sind toll, Videospiele sind es auch. Nur gefällt halt nicht jedem alles. Und mit Mädn lockt man keine Jugendlichen von irgendwo hervor ;)


Grüße
Florian

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Gernspieler
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Gernspieler » 3. Februar 2012, 17:13

Hm

Mit meinen nun fast 46 Jahren habe ich uns (meiner Tochter, meiner Frau und hauptsächlich mir:))) ) eine Wii gekauft.

Folgendes ist passiert:
Woche 1: Jede freie Minute vor diesem Gerät gedaddelt.
Woche 2: Bemerkte nachlassendes Interesse, das sich kurzzeitig durch Internetverbindung erhöhte.
.......
Woche 7: Eine Staubschicht belegt die Wii und meine Tochter will lieber mal einen schönen Abend am Tisch bei Kingsburg und Co. verbringen.

Ich glaube, dass alles mal seine Zeit hat.

Aber viel Interessanter finde ich eigentlich, was mit den Kids passiert, wenn sie Yucata.de etc entdecken.

Wo setzt man dort die Grauzone zwischen PC und Brettspiel?


Der Gernspieler

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achim

Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon achim » 3. Februar 2012, 17:19

Machen wir uns doch nichts vor:

Die ausgewählten Jungen und Mädchen stellen bestimmt nicht eine Randgruppe dar. Wir haben es mit einer "plug and play"-Generation zu tun, die verführt durch die fähigsten Köpfe der Menschheit nicht mehr in der Lage ist, selbstständig Probleme zu lösen und dabei auch noch Spaß hat. Alles was nicht sofort von alleine funktioniert ist Mist. Alles was eine Kommunikation abverlangt geradezu ein Affront. Ganze Armeen an Wissenschaftlern und Psychologen sind seit Jahren damit beschäftigt, unserer Jugend alle Steine und Steinchen aus dem Weg zu räumen, damit sie auch ja nie ihr Gehirn einschalten müssen. Stecker in die Dose, alles funktioniert. Entweder ist eine Funktion selbsterklärend oder das Produkt wird sofort umgetauscht. Irgendwann zeigt das eben seine Wirkung.
Es wurde ferner festgestellt, dass zunehmender Fernseh- und Video-Konsum dazu führt, dass die Konzentrationsdauer bei Kindern sich nachhaltig verkürzt. Gerade Jugendliche in dem im Film gezeigten Alter kann man, egal welche Brettspiele auch immer man will, vorsetzen, man wird mit gewissen Schwierigkeiten kämpfen müssen. Lässt man sie allein, oder sollen sie auch noch die Regeln selbst erarbeiten, dann wird Regel und Spielmaterial sehr schnell in der Ecke liegen. Wenn Menschen heutzutage nicht einmal in der Lage sind ein Billy-Regal von Ikea nach Anleitung zusammenzubauen, dann ist klar, was die Stunde geschlagen hat.

Der Unterschied zwischen Brettspiel und E-Game liegt in der Selbstbestimmung. Zum Brettspiel werden die Kinder aufgefordert, auf die Idee zum Bildchenschauen kommen sie aber, zumindest glauben sie das, von ganz alleine. Der Unterschied liegt im "müssen" und "wollen".
Der größte Schwachkopf kann bildchenschauen aber zur Konzentration, die länger als 30 Minuten dauern soll reicht es eben bei vielen schon lange nicht mehr. Dass da ein aufgezwungenes Spiel noch Spaß bereiten soll,kann auch ich nicht nachvollziehen.

Übrigens hat man die Gehirne unserer Kinder schon so manipuliert, dass sie tatsächlich glauben, sie hätten bestimmte sportliche Fähigkeiten und Fertigkeiten nur weil sie wie verrückt einen Kontroller einer Wii-Spielconsole schütteln. Im Spiel gewinnen sie dann einen Grand-Slam nach dem anderen, haben aber in der realen Welt leider überhaupt keine Ahnung, wie man einen Schläger hält.

Gruß
Achim

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Folmion
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Folmion » 3. Februar 2012, 17:40

So eine Grauzone ist schwer abzustecken, da beide Medien noch wesentlich mehr ausmacht. Brettspiele am Rechner spielen finde ich z.B. ziemlich öde ;)

Videospiele können z.B. auch gute Geschichten erzählen, was man mit einem Brettspiel nicht hinbekommt. Solche Spiele spiele ich sehr gerne, aber überlicherweise nur einmal. Danach würde ohne neue Spiele das entsprechende Gerät natürlich verstauben ;) Bücher lese ich auch nur einmal und Filme schaue ich mir meist auch nur einmal an (Ausnahmen gibt es natürlich immer), da die Freizeit nunmal beschränkt ist.


Grüße
Florian

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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Folmion » 3. Februar 2012, 17:42

Da fehlt noch irgendwo der Hinweis, das du es ironisch meinst.

Gruß
Florian

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Heinrich Glumpler

Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Heinrich Glumpler » 3. Februar 2012, 18:03

Hi,

> Videospiele können z.B. auch gute Geschichten erzählen,
> was man mit einem Brettspiel nicht hinbekommt.

zumindest ein Gegenbeispiel kenne ich (sehr gut):

http://tinyurl.com/6tf4tk5

Aber zugegeben - es ist ein Hybrid.

Grüße
Heinrich

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Gernspieler
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Gernspieler » 3. Februar 2012, 18:36

Das hoffe ich auch sehr stark.
Obwohl, manche Standpunkte habe ich auch schon an mir festgestellt.

Ich weigere mich aber trotzdem, unsere Kinder in solche Schubladen zu sortieren.


Der Gernspieler

(der aber auch nicht glaubt, dass Achim sich als Kind so viel Zeit auf spielerische Konzentration gelegt hat. Was jetzt kein Vorwurf sein soll. waren wir nicht alle mal klein?)

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Stefan Ziemerle

Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Stefan Ziemerle » 3. Februar 2012, 18:38

Sehe ich genauso. Uralte Brettspiele mit den tatsächlich allerneusten Konsolenspiele zu vergleichen passt echt nicht.

Die Kernausage des Beitrages stimmt natürlich schon. Entscheidend ist aber auch immer das Elternhaus und das Gesellschaftliche Umfeld.

Wenn die kids so gar keine Luust mehr auf Brettspiele hätten. Dann gebe es mit Sicherheit aber auch keine Konsolenumsätzungen dieser Brettspiele:

Auf der Wii ist "Straßen des Glücks" eine Monopoly Umsetzung mit Mario und Co gerade aktuell eins der beliebtesten Wii Titel im Januar/Februar.
Hasboros "Spiel mal wieder" und diverse "Monopolys" haben sich in der Vergangeheit auch besser verkauft als so manches anderes Spiel für die Wii.
Selbst auf PS3 und XB360 verkauft sich Monopoly besser als manch anderer Titel

Im übrigen wäre es mir vor knapp 20 Jahren im Teeni alter auch zu blöd gewesen MÄDN, Mühle und Co mit meinen Altersgenossen zu spielen. Selbst damals mussten die Brettspiele etwas intressanter gemacht sein als die angestaupten Titel, die wurden immer nur innerhalb der Familie gespielt.

Wenn was ansprechendes Angeboten wird dann lassen sich die Kids dafür begeistern und manche bleiben auch dabei.

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Gernspieler
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Gernspieler » 3. Februar 2012, 18:43

Folmion schrieb:
>
Brettspiele am Rechner spielen
> finde ich z.B. ziemlich öde ;)

Wenn du gegen einen Computerprogramm spielst gebe ich dir recht.
Wenn aber aufgrund von Distanz oder was weiß ich keine Möglichkeit besteht, ist das ein adäquater Ersatz. Zumal man sich oftmals auch privat kennenlernt und auch trifft.

Habe schon einige kennengelernt, mit denen ich auch am Tisch spiele.

Der Gernspieler
>

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peer

Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon peer » 3. Februar 2012, 19:37

Hi,

entspricht nicht den Erfahrungen, die ich als Lehrer mache. Aber was weiß ich schon :-)

ciao
peer

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alpaka

Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon alpaka » 3. Februar 2012, 21:16

Du bist Lehrer an einem Gymnasium in Bayern oder?

Toller Beitrag von Achim. Und über die Folgen des Konsums von Bildschirmmedien (wenn dieser früh genug beginnt) gibt es mittlerweile recht gute Studien. Ein Herr Spitzer aus Ulm weiß da so einiges zu berichten.

Aber der wdr-Beitrag ist absoluter Mist, für einen solchen Unfug soll ich Gebühren zahlen.......

Matthias

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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Folmion » 3. Februar 2012, 22:17

Was soll denn ein Gymnasium in Bayern damit zu tun haben? Dort gehen auch ganz normale Schüler auf die Schule, wie in anderen Bundesländern auch.
Aber meines Wissens nach lebt Peer in Berlin und dürfte damit Lehrer an einem Berliner Gymnasium sein.

Aber wer so über die heutigen Kinder redet, der hat wohl nicht soviel Ahnung wie es da heute wirklich aussieht. Und da muss ich sagen, das meine Schulzeit nichts war im Vergleich zu dem, was heute gefordert ist. Mein 15 jähriger Sohn hat in diesem Jahr 42 Schulstunden. Zusammen mit den Hausaufgaben und dem Lernen für die Schule ist das mehr als eine reguläre 40 Stunden Arbeitswoche. Nur das er nicht einfach arbeitet, sondern ausschließlich neues lernt und verarbeitet.
Sowas musste bei uns noch keine Generation vor dieser Generation leisten. Das ist locker so hart wie durchschnittliche Arbeit, da dürfen die Schüler in ihrer knappen Freizeit ruhig mal abschalten und etwas tun, was auf Knopfdruck funktioniert.

Dieser Leistungsdruck dürfte auch ein wesentlicher Faktor für die Probleme etlicher Jugendlicher sein, da es wesentlich schwieriger ist da noch mitzukommen. Man wird früher eingeschult (gerade Jungs sind mit fünfeinhalb einfach noch nicht reif für die Schule, ganz egal wie intelligent sie sind) und dafür dauert das Gymnasium nur noch 12 Jahre. Das finde ich unschön.


Grüße
Florian

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Folmion
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Folmion » 3. Februar 2012, 22:23

Das ist halt auch einfach Geschmackssache. Als mein kleiner Bruder nach seinem Studium in die USA gegangen ist, haben wir ne Zeitlang versucht Brettspiele und Tabletops Online zu spielen. Aber irgendwie ist da bei uns der Funke nicht übergesprungen. Wir haben dann lieber richtige Computerspiele gespielt ;)


Grüße
Florian

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Stone
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Re: Brettspiele sind uncool

Beitragvon Stone » 4. Februar 2012, 00:18

Gernspieler schrieb:
> ... eine Wii gekauft.
>
> Folgendes ist passiert:
> Woche 1: Jede freie Minute vor diesem Gerät gedaddelt.
> Woche 2: Bemerkte nachlassendes Interesse
> ...

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