Beitragvon Daniel R. » 2. März 2012, 16:34
Ralf Arnemann schrieb:
> Eine gute Spielidee wird m. E. immer auch
> einen Verleger finden.
>
> Und auch eine gute Spielidee braucht einen Verlag, der den
> redaktionellen Teil und den Vertrieb übernimmt - die Zeit der
> Selbstverleger ist im Prinzip vorbei.
Weil der Markt als "gesättigt" gilt, sind die etablierten Verlage sehr wählerisch, wenn's um neue Spielideen geht. Da kann auch mal was Gutes abgelehnt werden, nur weil's nicht ganz ins Programm passt, oder weil die Konkurrenz ebenfalls gerade 2 Piratenspiele vorgestellt hat etc.
Da kann mal als (abgelehnter) Spieledesigner schon mal versucht sein, einen anderen Weg der Veröffentlichung einzuschlagen.
Ein Beispiel aus der Filmbranche zeigt genau das "No Risk"-Verhalten der etablierten Redaktionen: Kein Produzent wollte den Oscargewinner "The Artist" finanzieren, weil keiner das Potenzial sah 2011 einen S/W Stummfilm zu drehen.
Nach der Oscar-Verleihung wärden diese nun alle froh gewesen, sie wären mit an Bord gekommen.
Ich bin sicher, solche Episoden kann es auch in der Welt der Brettspiele geben.