Es scheint nicht nur unter SPIELBOX Autoren die Frage
immer wieder aufzutauchen ob Spiele "massenkompatibel"
gemacht werden. Auch ich habe bei vielen Spielen immer wieder
den Eindruck, das Spiel könnte viel besser sein und wurde
um zu gefallen, gezähmt. Das scheint mir auch der Grund zu
sein, warum man bei vielen Spielen so oft Beitraege von Spielergruppen sieht, die Hausregeln bzw Änderungen an den Regeln vornehmen. Manchmal ist das wirklich sehr zum Vorteil des Spieles,klar manchmal auch nicht.
Das in der Spielbox gelobte "Russian Railroad" finde ich sehr interessant. Allerdings sehe ich in meinem Spielerkreis keine Chance. Samstag abend( bei vielen ist das auch nach der Arbeit) sind die Freunde nicht mehr willens sich erstmal ne Stunde einzuarbeiten. Verstehe ich schon.Ich habe nichts gegen komplexere Spiele,vor allem mit Anspruch. Was, und das ist natuerlich höchst subjektiv, mich hier aber oft stört ist die Orgie an Countern, Pöppeln und anderen kleinen Zeichen. Da sich die vielen Zeichen niemand schnell merken kann, verbringt man doch grosse Zeit mit nachschlagen der Bedeutung. Und hat man dieses dann mal erfasst, steht man vor denselben zeitraubenden Erklärungen sobald ein neuer Mitspieler dabei ist. Ich habe anstatt kleinen Countern dann lieber eine Unmenge an Karten. Diese bieten den Vorteil dass man darauf gleich die Erklärung der Wirkung/Anwendung hat und auf nachschlagen verzichten kann.
Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen grosse lange Spiele. Civilisation und ähnliches spiele ich gerne. Aber wenn ich dann auf ein Game wie Eight minute empire stosse,
dass in ca. 15 Minuten auch noch leichten strategischen Anspruch bietet, frage ich mich schon ob man nicht auch in einer Stunde ein "grosses Spiel" ohne Kompromiss an die Massen machen kann. Was meint ihr dazu..?