Beitragvon Fluxx » 19. Mai 2014, 22:47
Bei uns hat sich bisher keine Übermacht der 'Kartenstrategie' breit gemacht. In vielen Partien, war der Gewinner derjenige mit den zweitmeisten Karten. Ich hatte auch neulich eine 2-Personen-Partie, wo ich am anfang massiv auf Karten gegangen bin. Der Effekt war, dass mein Mitspieler sich auf dem Brett breitgemacht hat und im Vergleich zu mir viel mehr Ressourcen hatte, da es mir abgesehen von Spezialisten nicht möglich war eine Region prodzuieren zu lassen, in der ich alleine drin war, während er mehrere solche Regionen hatte. In der zweiten Hälfte hat er dann verstärkt Karten gekauft und ich kam da kaum mit, da ich zumindest ein paar Städte gründen wollte, damit meine Karten auch was wert waren und dabei immer das Problem hatte entweder zusätzliches Geld ausgeben zu müssen, da er vor mir da war oder zusätzliche Bewegung zu verbrauchen um noch zu freien Städten zu kommen, was es erschwert hat mehrere Städte gleichzeitig zu gründen. Im Ergebnis habe ich zwar gewonnen, aber nur mit ca. 5 Punkten Vorsprung.
Was bringen mir 5 Karten eines Typs, wenn diese nur jeweils 6 Punkte wert sind? Dann hat ein anderer 3 Karten eines Typs, die jeweils 10 Punkte wert sind und wir sind ungefähr gleich auf. Viele Karten ist nicht alles bei dem Spiel. Aber jemand der die Karten ignoriert wird sicherlich verlieren.
Das Einzige, was mir bisher übermächtig stark vorgekommen ist, ist wenn einer frühzeitig den Lehm und den Getreide Spezialisten zu bekommen mit passenden Städten dabei. Der baut so schnell neue Städte, dass es dir den Atem verschlägt und setzt damit alle unter Druck. Wenn er das schnell zum Laufen bekommt, kann er das Spiel evtl über Gebäude beenden, bevor die erste Karte vom letzten Stapel ins Spiel kommt. (Allerdings sehe ich in der Strategie keine große Gefahr - man muss sie nur kennen, dann kann man entweder verhindern, dass einer beide Karten bekommt oder man baut ihm die nötigen Städte so zu, dass er seinen Motor nur sehr langsam zum laufen bekommt.)