Beitragvon Attila » 8. August 2014, 10:54
peer schrieb:
> Nö. Natürlich kann es einem mal treffen, aber
> spielentscheidend ist das nicht (ich hatte einmal den Fall,
> dass ich mir im ganzen Spiel nur 1 Arbeiter gekauft habe, der
> dann aber sofort weg war. Habe aber trotzdem gewonnen ;-) )
Ganz exakt so habe ich die letzte Partie gewonnen. Hatte mir früh einen weiteren Arbeiter besorgt, der ist quasi sofort wieder weg gewesen. Dann habe ich es sein gelassen mit den Arbeitern und es hat dann knapp gereicht.
Euphoria unterscheidet sich imo von "klassichen" Workerplacementspielen das man hier halt nicht irgendwas macht und dafür schon irgendwie Siegpunkte bekommt. Man muss hier richtig was tun um seine Siegpunkte zu machen.
Auch ungewöhnlich ist das sich Spieler zwangläufig gegenseitig "Helfen" (bau der Märkte, entwicklung der "Völker"), nur weiss man nicht so ganz genau wem man hilft, das stellt sich erst im laufe der Partie raus. Öfters ist es so, das sich am Anfang 2 "finden", welche z.B. ein Volk wie bekloppt puschen wollen ... das hat durchaus auch was von subtilem Bluff. Manchmal hat man auch einen "stillen Teilhaber" von dem man nix weiss.
Jedes Spiel kann je nach Mitspielern und Startkarten ganz unterschiedliche Dynamik entwickeln. Es gab schon Runde da wurde bis zum Spielende gerade mal ein Markt gebaut und mit den gleichen Mitspielern wurden dann ein anderes mal alle Märkte gebaut.
Das ist ein wunderbares Element, wie ich finde: Alle denken sich "ohman, so ein Markt ist ja beknackt teuer. Das mach' ich nicht." Irgendeiner fängt dann einfach mal an (um einen Würfel zu "parken") und kaum ist der Zug angefahren denken sich alle "Verflixt, wenn der Markt jetzt gebaut wird und ich nicht dabei bin, dann schau ich in die Röhre? - Nix da! Ich mach' mit! Ausserdem ist es ja jetzt viel billiger geworden." - Und ruck-zuck ist plötzlich ein Markt fertig ... :-)
Solche "dynamik" gibt es (leider) in sehr wenig Spielen.
Atti