Was waren eure Spielehighlights in Essen

[Ralf Arnemann]

Die Frage kommt vielleicht doch etwas früh.
Ich habe bisher überhaupt nur eins der in Essen gekauften Spiele ausprobieren können (die Babel-Erweiterung für 7 Wonders - und die ist sehr gut).

Ob nun aber "Die Staufer", "Imperial Settlers" oder "Patchistory" Highlights oder Fehlkäufe waren? Weiß ich doch erst in einigen Wochen.

Und dabei habe ich die "normalen" Spiele selbst in Essen größtenteils nicht einmal angeschaut. Was Feld, Rosenberg, die Brands usw. an Neuheiten gebracht haben, wird ohnehin erst in den nächsten Wochen im Spielekreis durchprobiert. Diese Spiele bekommt man auch überall - dazu muß ich nicht zur Messe fahren.

Reden wir also mal Ende November darüber, was die Highlights von Essen waren ;-)

[nascar8]

Meine Highlights

Patchwork
Mittlerweile mehrmals gespielt. Tolle Thema, tolle Aufmachung, in zwei Minuten erklärt ..... vielleicht das interessanteste aller bislang erschienenen "Tetris-Brettspiele"

Alien Frontiers
Endlich auf Deutsch!

Orleans
Auch schon mehrmals gespielt. Hoher Spielreiz. Schnell zu erfassen dennoch sehr variabel.

Auf nach Indien, Lost Legacy
Unfassbar große Spielkarten .... Hoffentlich wird das zum Trend!
Viel Spiel für ganz wenig Geld

Sankt Petersburg
Das alte Spiel ist durchgespielt. Und die neue Varianz schient sehr reizvoll. Bin gespannt, hoffentlich dann auch erfreut

Arler Erde, Terra Mystica Erw., Die Staufer, Aqua Sphere
Freue mich aufs Kennenlernen

Dieter

[Fluxx]

Sven schrieb:
>
> Was darf ich mir denn unter dem Bagbuilding - Mechanismus
> vorstellen ?
> .

Ein Deckbuilding mit Beutel ;)
Im Grunde hast du bei Orleans verschiedenfarbige Plättchen, die bestimmen welche Aktionen du ausführen darfst. Z.B. darfst du Aktion X nur ausführen, wenn du ein blaues, ein weißes und ein braunes Plättchen hast, Aktion y kannst du nur ausführen, wenn du ein rotes, ein schwarzes und ein blaues Plättchen hast.
Alle deine Plättchen kommen in einen Beutel und du ziehst zu Beginn deines Zuges eine bestimmte Zahl von Plättchen heraus, mit denen du dann deine Aktionen machst. Viele Aktionen geben dir dann als Zusatzeffekt noch weitere Plättchen, die mit in den Beutel wandern, so dass sich in zukünftigen Runden die Chance erhöht Plättchen dieser Farbe zu ziehen.

Dieser Mechanismus wurde dieses Jahr bei mindestens 3 Spielen in einer mehr oder weniger abgewandelten Form benutzt: Orleans, Hyperborea, Kings Pouch
(Wobei Hyperborea zwar einen Beutel verwendet um Steine zu ziehen, allerdings werden die Steine erst zurück in den Beutel geworfen, wenn dieser leer ist, während die Scheiben bei Orleans nach jeder Runde zurück in den Beutel wandern. - Kings Pouch habe ich nicht gespielt.)
Das erste Mal habe ich so etwas 2011 bei Quarriors gesehen.

[Axel Bungart]

nascar8 schrieb:

> Sankt Petersburg
> Das alte Spiel ist durchgespielt. Und die neue Varianz
> schient sehr reizvoll. Bin gespannt, hoffentlich dann auch
> erfreut

Ich fand die neue Grafik der Neuauflage unspannend. Viel zu trocken und unverspielt. :-(

Gruß
Axel

[peer]

Hi,
Fluxx schrieb:

> Das erste Mal habe ich so etwas 2011 bei Quarriors gesehen.

Bei Quorridors waren es Würfel, was etwas anders ist. Puzzle Strike verwendete 2010 einen Beutel für Chips (wobei man die auch erst zurückgeworfen hat, wenn der Beutel leer war. Daher war es im Prinzip wie ein Kartenstapel, nur ohne mischen).

ciao
peer

[guidoku]

Also ich finde die alte St. Petersburg Auflage graphisch ansprechender wie die neue Auflage

[Klaus Knechtskern]

"Fluxx" hat am 20.10.2014 geschrieben:
> Sven schrieb:
> Dieser Mechanismus wurde dieses Jahr bei mindestens 3
> Spielen in einer mehr oder weniger abgewandelten Form
> benutzt: Orleans, Hyperborea, Kings Pouch
> (Wobei Hyperborea zwar einen Beutel verwendet um Steine zu
> ziehen, allerdings werden die Steine erst zurück in den
> Beutel geworfen, wenn dieser leer ist, während die Scheiben
> bei Orleans nach jeder Runde zurück in den Beutel wandern.
> - Kings Pouch habe ich nicht gespielt.)
> Das erste Mal habe ich so etwas 2011 bei Quarriors gesehen.

Kings Pouch hat zusätzlich noch zwei verschiedene Meepleformen, ergo kann man entsprechend beeinflussen was man ziehen wird

[Klaus Knechtskern]

"GuidoK" hat am 20.10.2014 geschrieben:
> Also ich finde die alte St. Petersburg Auflage graphisch
> ansprechender wie die neue Auflage
Die Geschmäcker sind verschieden; meiner Ansicht nach haben beide graphischen Präsentationen ihren Reiz.

Der spielerische Mehrwert mit der Marktphase und insbesondere auch den Hürden hingegen ist meiner Meinung nach enorm

[Sven]

Ah, eine kleine Innovation ...

[Sven]

Danke, für die Antwort ...

[Sir Miguel]

The Lord of the Ice Garden https://www.facebook.com/TheLordoftheIceGarden

[Elly]

Das Spiel würde mich auch interessieren - kannst Du uns vielleicht ein bißchen was darüber erzählen?
Und bisher gibt es dieses Spiel noch nicht auf deutsch, oder?

[Fluxx]

peer schrieb:
>
> Hi,
> Fluxx schrieb:
>
> > Das erste Mal habe ich so etwas 2011 bei Quarriors gesehen.
>
> Bei Quorridors waren es Würfel, was etwas anders ist.

Was ist der Unterschied? Ich habe einen pool von würfel, die verschiedene Funktionen haben. Davon ziehe ich eine bestimmte anzahl heraus, nutze sie und werfe sie zurück.
Bei Orleans habe ich einen pool von Markern, ziehe eine bestimmte Anzahl, nutze sie und werfe sie zurück. In beiden Fällen kann ich meinem pool gezielt weitere Elemente hinzufügen und so die Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Element zu ziehen vergrößern.

Man kann es auch mit Kartendecks machen, indem man nach jedem Zug neu mischt - aber da vielen schon bei Dominion zu viel gemischt wird, wäre das wohl keine gute Idee *g*

[peer]

Hi,
Fluxx schrieb:
>
> >
> > Bei Quorridors waren es Würfel, was etwas anders ist.
>
> Was ist der Unterschied? Ich habe einen pool von würfel, die
> verschiedene Funktionen haben. Davon ziehe ich eine bestimmte
> anzahl heraus, nutze sie und werfe sie zurück.
> Bei Orleans habe ich einen pool von Markern, ziehe eine
> bestimmte Anzahl, nutze sie und werfe sie zurück. In beiden
> Fällen kann ich meinem pool gezielt weitere Elemente
> hinzufügen und so die Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes
> Element zu ziehen vergrößern.
>
> Man kann es auch mit Kartendecks machen, indem man nach jedem
> Zug neu mischt - aber da vielen schon bei Dominion zu viel
> gemischt wird, wäre das wohl keine gute Idee *g*

Naja, bei Würfeln ist ja nicht sicher, welche Aktion ich machen kann, also denke ich schon, dass da ein kleiner "struktureller" Unterschied ist. Und auch bei Quzorridors wirft man die Würfel erst wieder in den Beutel, wenn der leer ist.
Das neue bei den Bagbuildingspielen ist also im Prinzip, dass immer sofort neu reingeworfen wird. Und da macht es in der Tat sinn einen Beutel zu benutzen, denn jede Runde mischen ist ja nicht so super... (außerdem kann man beim Beutel fühlen, was bei Karten ja nicht geht).

ciao
peer (der orleons noch nicht gespielt hat)

[Sir Miguel]

Dem Spiel liegen 3 Regeln bei, unter anderem auch Deutsch.
Hier bekommst du eine Beschreibung und die deutsche Regel

http://www.spiele-check.de/19092-The_Lord_of_the_Ice_Garden.html

[xnilf]

Hallo Peter0406

freut mich, das Dir der Stand von NRW.Spielt! und die zahlreichen Spielmöglichkeiten bei uns gefallen haben.

Wir werden uns bemühen das nächstes Jahr zu wiederholen :-)

Gruß Frank

[Jaluna]

xnilf schrieb:
>
> Hallo Peter0406
>
> freut mich, das Dir der Stand von NRW.Spielt! und die
> zahlreichen Spielmöglichkeiten bei uns gefallen haben.
>
> Wir werden uns bemühen das nächstes Jahr zu wiederholen :-)
>
> Gruß Frank

Hallo

Uns hat es auch sehr gut gefallen und sind gerne zu euch gekommen. Wir haben am Donnerstag Murano und am Freitag Orleans bei euch spielen können. Ihr könnt euch sicher an uns erinnern :-)

Beide Spiele gehören neben AquaSphere zu unseren Messehighlights.

Das Highlight überhaupt:

Smalltalk mit Stefan Feld mit Unterschrift und Widmung auf ein BUBU Tableau und später mit Dennis Lohausen.

[Fluxx]

peer schrieb:
> Naja, bei Würfeln ist ja nicht sicher, welche Aktion ich
> machen kann, also denke ich schon, dass da ein kleiner
> "struktureller" Unterschied ist.

Na ja - der Unterschied ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber hat mMn nichts mit dem Bag-building zu tun, sondern damit dass es ein Würfelspiel ist und kein workerplacement/aktionswahl-Spiel.

> Und auch bei Quzorridors
> wirft man die Würfel erst wieder in den Beutel, wenn der leer
> ist.

Ooops das hatte ich anders in Erinnerung - aber ich habe das Spiel auch nur 2 oder 3 mal gespielt und das ist ein paar Jahre her.

(Ist es eigentlich Absicht, dass der Spielenamen bei dir mit jedem Post einen weiteren Buchstaben zusätzlich erhält?)


Fluxx, der keines der bagbuilder gekauft hat aber nmicht ausschließen möchte, dass sich das noch bald ändert

[Ralf Arnemann]

> Das neue bei den Bagbuildingspielen ist also im Prinzip,
> dass immer sofort neu reingeworfen wird.
Hmmm, das führt doch eigentlich nur dazu, daß der Glücksfaktor ansteigt.
Kann man natürlich mögen, aber ich fand den Glücksanteil bei klassischen Deckbuildern des Dominion-Types durchaus angemessen, noch mehr müßte eigentlich nicht sein.

Und einen zusätzlichen Vorteil sehe ich bei "bag statt deck" nicht.

[peer]

Hi,
Ralf Arnemann schrieb:
>
> > Das neue bei den Bagbuildingspielen ist also im Prinzip,
> > dass immer sofort neu reingeworfen wird.
> Hmmm, das führt doch eigentlich nur dazu, daß der
> Glücksfaktor ansteigt.
> Kann man natürlich mögen, aber ich fand den Glücksanteil bei
> klassischen Deckbuildern des Dominion-Types durchaus
> angemessen, noch mehr müßte eigentlich nicht sein.
>
> Und einen zusätzlichen Vorteil sehe ich bei "bag statt deck"
> nicht.

Es gibt (vielleicht) zwei Effekte:
1.) Kann man die Figuren u.U. erfühlen (da ich weder Orleans noch Kings pouch gespielt habe, weiß ich nicht, ob das tatsächlich genutzt wurde).
2.) Spart man sich das ewige mischen. Mich stört das nicht, aber viele Leute mögen das nicht. Ist auch nicht so kartenfreundlich.

Aber es hat schon was von "Gimmick", da gebe ich dir erst einmal recht ;-)

ciao
peer

[ghdpan]

Die Tops (bereits mehrfach gespielt):
- Die Staufer: Super Qualität, trickreiches Spiel, hoher Wiederspielreiz, wieder tolle Anleitung, nach kurzer Eingewöhnung läuft es wie von selbst, anspruchsvoll aber nicht zu denklastig (9/10 … nur Russian Railroad ist besser)
- Orleans: bag building sehr reizvoll, spielt sich flüssig, aber fordernd, einziges Manko: die liegenden Plättchen auf dem Plan können leicht mal übersehen werden (gleiche Farbe, wenig dick) - (9/10)
- Thunder Alley: ein Rennspiel, das ein sehr tolles Euro ist (ohne Würfel!), leider nur auf englisch, aber stört nicht besonders - (9/10)
- Mangrovia: Mehrheitsspiel durch Belegen von Feldern (nichts besonderes), aber das will sehr genau vorbereitet sein, dabei nicht nur auf sich schauen, spannend bis zuletzt, super Material, kurzweilig - (8/10)
- Royals: einfaches Spiel mit richtig Tiefgang und ständigem Wegschnappen guter Felder, nichts für friedliche Spieler, spannend bis zuletzt, einziges Manko: Wenn alle Spieler gegen einen spielen, wird es schwierig - (8/10)

Hinterließen einen guten Eindruck (nach Erklärung und/oder Proberunden):
Grog Island, Evolution, Onward to Venus, Enclave, Xcom, Auf nach Indien, Dice Brewing.

Enttäuscht war ich von (wegen Spiel, Material und/oder Erklärung):
- Five Tribes: Super Ausstattung, aber so denklastig, dass den einen das Gehirn schmilzt, während die anderen eindösen.
- Alchemist: Unübersichtlich, Materialprobleme, einfaches Deduktionsspiel aufgeblasen, aber nicht wirklich mit Mehrwert, Smartphone eher störend als hilfreich, wird zum Spielen aber benötigt (außer einer opfert sich als Spielleiter, der fast nichts zu tun hat)
- Deus: ziemlich unübersichtlich, man verliert leicht den Überblick über die eigenen Karten, über die der anderen sowieso.
- Aquasphere: Tolles Spiel, gute Ausstattung, komplexer Tiefgang ohne zu lange Downtime, alles eigentlich perfekt, ABER: völlig unübersichtlich, man kann kaum seine eigene Tafel richtig erfassen, geschweige denn die der anderen. Und sehr sehr fummelig. Schade, aber immer mit Lupe spielen und bei absolut hellem Licht macht auch wenig Spaß. Aber es wäre schon ein tolles Spiel.

[Klaus Knechtskern]

"ghdpan" hat am 21.10.2014 geschrieben:
> - Aquasphere: Tolles Spiel, gute Ausstattung, komplexer
> Tiefgang ohne zu lange Downtime, alles eigentlich perfekt,
> ABER: völlig unübersichtlich, man kann kaum seine eigene
> Tafel richtig erfassen, geschweige denn die der anderen.
> Und sehr sehr fummelig. Schade, aber immer mit Lupe spielen
> und bei absolut hellem Licht macht auch wenig Spaß. Aber es
> wäre schon ein tolles Spiel.
Echt? Hast Du das so empfunden? Ich hatte ja das Vergnügen mit
dem Autor zu spielen oben im 1.Stock vor der Halle 1. Die Beleuchtung dort war
deutlich suboptimal, aber keiner der drei Erstspieler hatte ein Problem mit der Übersichlichkeit.
Fummelig fand ich es auch nicht

[Thygra]

Ralf Arnemann schrieb:
> Und einen zusätzlichen Vorteil sehe ich bei "bag statt deck"
> nicht.

Doch, es mischt sich einfacher und das Material nutzt weniger ab.

[ghdpan]

Wir waren zu viert am Tisch und alle vier (alle über 40 Jahre) haben über die zu kleine und zu fummelige Zeichnung immer den Kopf geschüttelt. Ich konnte es abends noch im Hotel spielen. Da haben wir aber nach kurzer Zeit aufgegeben (mangels richtiger Ausleuchtung) Mir wäre eine weniger farbige dafür etwas größere Symbolisierung und Zeichnung lieber gewesen. Liegt aber wohl an den altersschwachen Augen ;-)
Das Spiel ist richtig gut, also allen mit guten Augen absolut empfohlen. Und alles Material um ein Viertel größer und auch ich wäre rundrum zufrieden ;-)

[ghdpan]

Kleiner Nachtrag:
Der Trend geht ja hin zu immer kleiner (wurde schon öfters thematisiert). Und in Essen hab ich deutlich schlimmere Winzig-Zeichnung/Schrift-Spiele als Aquasphere gesehen. Oder liegts doch an meinen Augen? Aber für "Senioren-Großschrift-Spiele" bin ich noch zu jung.