Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 22. März 2015, 23:21
Hallo,
bei uns hat's nur gereicht zu
PROVINCIA ROMANA (zu zweit):
Man baut an einer römischen Stadt in Gallien im 1. Jhdt.v.Chr.. Man braucht Rohstoffe (Stein, Lehm, Holz) und Gold; bekommt man über Produktionskarten. Damit kann man Senatskarten (machen manches leichter) und Gebäudekarten ausspielen. Die Gebäude bringen entweder nur Punkte oder haben auch konkrete Funktionen im Spiel (verbessern Moral und Kampfkraft, verschaffen regelmäßige Rohstoffeinkommen pp).
Jede der sechs Runden beginnt mit dem Nehmen von Karten. Der aktive Spieler bestimmt einen der drei Stapel (Produktion, Senat, Gebäude), legt davon vier Karten offen und zwei verdeckt aus, nimmt dann eine Karte. Senats- und Gebäudekarten werden auf die Hand genommen, Produktionskarten sofort gespielt und abgelegt. Produktionskarten haben zwei Hälften, der aktive Spieler bekommt alles aus der oberen Hälfte der von ihm gewählten Karte, andere Spieler wählen dann auch eine Karte, bekommen aber nur das, was auf der Karte unten angegeben ist (meist weniger als oben). Bei zwei Spielern wählt jeder zweimal einen Stapel, so dass jeder insgesamt 4 Karten bekommt.
In der zweiten Phase werden Karten gespielt, was meist Rohstoffe und/oder Gold kostet.
In der dritten Phase der 2.,3.,5. und 6. Runde kommt es dann zum Kampf mit Galliern, wobei jeder auf eigene Faust kämpfen muss. Ist man zu schwach, erleidet man die unterschiedlichsten Verluste, gewinnt man, bekommt man keine Belohnung, verliert aber auch nichts.
In der vierten Phase werden Steuern gezahlt und Moral und Verteidigungswert sinken.
In der fünften Phase aktiviert man seine ausliegenden Karten und gewinnt Moral, Verteidigungswert und/oder Rohstoffe.
Nach der sechsten Runde darf man nochmals Karten spielen und Geld 3:1 in Punkte tauschen.
Es gewinnt regelmäßig, wer die meisten Punkte hat. Es gibt gestaffelt mehrere Tiebreaker.
So wirklich innovativ ist das nicht, sieht man mal vom Mechanismus der Kartenwahl ab, den ich ganz gelungen finde.
Die Mischung macht's, uns hat es Spaß gemacht. Für uns hat es auch ausreichend Wiederspielreiz.
Wie immer, wenn ganz viele Karten im Spiel sind -es gibt alleine mehr als 180 Gebäudekarten mit mehr als 30 verschiedenen Gebäuden, die in unterschiedlicher Anzahl vorhanden sind- muss man sich danach ausrichten, welche Karten man konkret bekommen kann. Gefallen einem die offen liegenden Karten nicht, kann man eine der beiden verdeckten nehmen, wobei natürlich blanker Zufall ist, was man da bekommt. Das muss man schon mögen, sonst wird man an dem Spiel keine Freude haben. Für puristische Strategen ist das nichts.
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen