Ich möchte vielleicht einige Worte zu unserem neuen Wahlverfahren sagen, da es da schon einige recht abenteurliche Vermutungen gegeben hat.
Zunächst die Fakten:
a) Bisher war es immer so, dass sobald der Verlag informiert war, der Preisträger durchgesickert ist. Gerade von Seiten der Branche wurde uns daher immer wieder geraten, doch keine Vorinformation zu machen.
b) Der Name Nominierungsliste in den Jahren zuvor war missverständlich, weil natürlich nicht alle Spiele der Nominierungsliste auch tatsächlich Siegeschancen hatten (etwa Die Macher im letzten Jahr).
Und nach der Bekanntgabe des SDJ wurde aus der Nominierungsliste ja dann auch die Auswahlliste, aber das haben viele nicht mitgekriegt.
Wir wollen dies nun wie folgt lösen:
1) Wir veröffentlichen nach der Klausurtagung eine Auswahlliste, die nach an anderer Stelle geschilderten Gesichtspunkten zusammengestellt ist.
2) 2 - 3 Wochen später werden daraus 3 Spiele nominiert, die nach unseren Vorstellungen das Zeug zum SDJ haben.
Diese Nominierungen werden NICHT, wie einige schon vermutet haben, dazu "missbraucht", um hier sozusagen "Trostplätze" zu vergeben, etwa an Kartenspiele, sondern Titel, die hier genannt werden, sind unserer Meinung nach SDJ-würdig.
3) Weitere 3 Wochen später (diesmal Ende Juni) wird dann am Samstag Abend von uns das Spiel des Jahres gewählt und dann am nächsten Abend in Rahmen einer Abendveranstaltung bekanntgegeben.
Die Pressekonferenz dazu findet dann einen Tag später also am Montag statt.
Es ist also KEINESWEGS so, dass der Titel erst in Essen auf den Spieletagen, wie das schon zu lesen war, bekanntgegeben wird. Im Gegenteil, wir sind gegenüber früheren Jahren um 2 Wochen früher dran.
Noch eine Bemerkung zu den Labels:
1) Zunächst einmal ist und war niemand gezwungen (auch das wird meist verschwiegen!), den Pöppel zu verwenden. Sogar der Hauptpreisträger könnte darauf verzichten und dürfte trotzdem mit dem Titel werben (aber halt ohne Pöppel).
2) Die nichtnominierten Spiele der Auswahlliste dürfen absofort den Pöppel ohne Lizenzgebühren verwenden.
3) Für die beiden Verlierer besteht die Möglichkeit, den Pöppel zu verwenden und es wird in einem passenden Begleittext auch auf ihre Nominierung hingewiesen werden.
Helmut Wresnik