Beitragvon Roman Pelek » 9. August 1999, 23:02
Ich wundere mich momentan hier in der Area doch arg über die
Spielvorstellungen der Leute - ein Spiel wie "Lost Cities" ist zu langweilig, weil's schnell geht und nach 20 Minuten vorbei ist. Andererseits machen hier viele bei "Tikal" etliche Längen aus, weil's zu lange dauert, bis einer seinen
Zug gemacht hat. Beides kann ich nicht bestätigen, ich finde
Lost Cities hervorragend für ein kurzes Spielchen (natürlich keinen Spieleabend), ebenso ist Tikal sehr gelungen, wenn man erfahrenen Mitspielern spielt (die nicht so auf der Leitung stehen, dass sie 10 Minuten für einen Zug brauchen).
In zwei Punkten jedoch gebe ich gerne Recht: Lost Cities ist zu teuer, und Tikal (um das es hier ja eigentlich geht), ist mehr ein Spiel für erfahrene Spielrunden als für Mama, Papa und zwei Sproesslinge. Jedoch wage ich mich zu fragen, was denn bei Siedler (das ich dennoch für das beste SdJ bisher halte) soviel anders ist - man hat ebenfalls lange Wartezeiten und unerfahrene Spieler brauchen sehr lange für einen Zug. Der einzige Bonuspunkt ist das Tauschen, das das ganze interaktiver macht, für Spieler, die noch nicht an der Reihe sind, jedoch vergleichsweise müssig. Und bei 5-6 Spielern sind die Zwischenbaurunden unbedingt nötig, um sich nicht zwischen zwei Spielzügen vollends betrinken zu müssen oder Squash spielen zu gehen (oder was auch immer...)
Ciao,
Roman
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