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Wettstreit der Baumeister

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Bernhard Biebl

Wettstreit der Baumeister

Beitragvon Bernhard Biebl » 11. Januar 2000, 09:14

Hallo,
ich habe da ein paar Fragen zu Wettstreit der Baumeister von Kosmos.
Wir haben das Spiel jetzt ein paarmal gespielt. Dabei kam es immer wieder zu folgender Situation: Der Spieler der mit dem Städtebau begann war immer dann der Sieger wenn seine Mitspieler nicht in der gleichen Runde mit dem Städtebau beginnen konnten. Das führte dazu das das Spiel zum reinen Glücksspiel wurde: Der offenen Kartenstapel wurde nicht benutzt wenn darauf ein unattraktive Karte zu sehen war. Stattdessen wurde immer der verdeckte Stapel gewählt - in der Hoffnung das hier eine gute Karte liegt, bzw.
den Mitspielern eine schlechte Karte für möglichst viel Geld unterzujubeln. Hat es ein Spieler geschafft mit dem Stadtbau zu einem Zeitpunkt zu beginnen ( möglichst mit Türmen und Stadttoren)
an dem die anderen noch nicht bauen können, war dieser Spieler nicht mehr einzuholen: Der Spieler war nicht mehr durch den Saboteur zu bekämpfen (Er hatte immer die meisten Türme) und bekam immer die Zusatzeinnahmen durch seine Stadttore. Der Spieler der als letzter mit dem Stadtbau begann wurde von den anderen mit dem Saboteur bearbeitet, ohne das er eine Chance hat seine starken Gegner in irgend einer Weise zu schwächen.
Kurz: Der Spieler welcher als letzter zu bauen anfing bekam am wenigsten Einnahmen und wurde als einziger durch den Saboteur geschwächt. Der Spieler welcher mit dem Bau begann konnte von Anfang an nicht mehr durch den Saboteur geschwächt werden und bekam zusätzlich noch die Mehreinnahmen durch seine Stadttore.
Hat jemand bei diesem Spiel ähnliche Erfahrungen gemacht?
Haben wir das Spiel falsch gespielt (Die Spielregel nicht richtig verstanden)?
Hat jemand die Spielregeln abgeänderte damit der Glücksfaktor auf ein erträgliches Maß reduziert wird?
Mfg.
BB

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Volker L.

Re: Wettstreit der Baumeister

Beitragvon Volker L. » 11. Januar 2000, 15:56

In unserem Spiel vor 2 Wochen haben wir andere Erfahrungen
gemacht: Der Spieler, der zuerst mit dem Bau begonnen hatte, hatte es auch geschafft, beim ersteigern der verborgenen Teile dreimal ein 2-Taler-Tor abzugreifen, infolgedessen hatte er immer ein hohes einkommen. Gewonnen hat er trotzdem nicht. Ich war der dritte (von 4 Spielern), der mit dem Bau begonnen hatte, 1-2 Runden nach dem ersten. Ich hatte nur ein einziges 1-Taler-Tor, aber ich habe das Spiel trotzdem gewonnen, mit einer Stadt, die aus zwei Ecktuermen, 1 Tor, einem Mittelturm (meine Verteidigung war gut, aber Saboteure wurden ohnehin kaum eingesetzt), 1 Rathaus in der Mitte und 2 Kirchen bestand. Meine Stadt war die kleinste, aber aufgrund der guten Symmetrieeigenschaften konnte ich jede Menge Bonuspunkte einheimsen. Das mit dem bevorzugten Ziehen vom verdeckten Stapel traf allerdings auch bei uns zu, hier koennte eine kleine Regelmodifikation angebracht sein.

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Bernhard Biebl

Re: Wettstreit der Baumeister

Beitragvon Bernhard Biebl » 12. Januar 2000, 07:37

Was das Ziehen betrifft werden wir folgendes ausprobieren:
Nicht zwei Kartenstapel, wie in den Spielregeln, sondern drei oder vier Stapel. Wir wollen auch Testen ob es besser ist mehr offene oder mehr verdeckte Stapel zu machen. Spielende ist dann wenn zwei oder drei Stapel aufgebraucht sind. Mfg.
BB

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Gerd

Re: Wettstreit der Baumeister

Beitragvon Gerd » 12. Januar 2000, 17:41

Wir haben auch einige Änderungen ausprobiert.
Bewährt hat sich folgendes: Ein Saboteur kann gegen jeden Mitspieler eingesetzt werden! Man sagt an gegen wen der Saboteur eingesetzt wird und würfelt. Um erfolgreich zu sein muß man entweder den Saboteur werfen oder die Punktzahl muß höher sein als die Anzahl der Schilde in der angegriffenen Stadt.
Bei Versteigerung einer verdeckten Karte muß sofort die Gebäudeart angesagt werden, nicht erst bei der 2. Bietrunde. Die Karten in 3 Stapel aufzuteilen (2 offene 1 verdeckter) ist auch nicht schlecht. Das Spiel endet dann wenn 2 Stapel versteigert wurden.
Weitere Vorschläge die ich aber noch nicht getestet habe:
1.) Mit dem Saboteurstein kann man die oberste Karte vom
offenen Stapel unter diesen schieben, und anschließend
eine Karte versteigern. 2.)Bei der oben angegebenen Regelung des Saboteurs kann
man die gegnerische Karte übernehmen wenn man den
Saboteur würfelt und der Gegner nicht bezahlt.

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Bernd

Re: Wettstreit der Baumeister

Beitragvon Bernd » 12. Januar 2000, 17:50

Hallo Bernhard,
wir interpretieren die Regel bezüglich des Saboteurs folgendermaßen: Die Anzahl der Türme wird nur bei den Spielern berechnet, die schon gebaut haben. Hat also ein Spieler bisher als einziger gebaut, ist er, egal wieviele Türme er hat, derjenige mit den wenigsten Türmen. Dies macht das Spiel wesentlich spannender, weil man nicht sofort drauflos baut, sondern vielleicht wartet bis jemand anders gebaut hat.
Bernd


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