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Spiele, was geben sie uns

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Erhard Portner

Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Erhard Portner » 19. August 2000, 22:08

Hallo, liebe Mitspieler,
Spiele sind für mich bereits seit vielen Jahren sehr wichtig. Dabei finde ich es stets aufs Neue immer wieder faszinierend, wie durch ein paar Karten, durch ein paar Steine, Figuren oder Würfel sich uns eine Welt eröffnet, die uns etwas ganz Eigenes gibt, das man gar nicht so leicht erklären kann.
Was bedeutet denn für Euch - so ganz privat - das Thema Spiele? Welche Rolle spielen Spiele in Eurem Leben? Wie wichtig sind Spiele, wie wichtig ist das Spielen für Euch? Betrachtet Ihr Spiele nur als nette Freizeitbeschäftigung? Oder haben Spiele, hat Spielen noch einen höheren oder tieferen Sinn für Euch? Was reizt Euch daran, immer wieder neue Spiele auszuprobieren? Kann man das in Worte fasssen?
Ich würde einen Gedankenaustausch hierüber - über unser Hobby (Steckenpferd) - einmal ganz interessant finden und bin gespannt auf Eure Statements.
Mit verspielten Grüßen
Erhard
PS: Das Steckenpferd ist das einzige Pferd, welches über jeden Abgrund trägt. (Hebbel)

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Tobias

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Tobias » 19. August 2000, 23:44

Hallo Erhard,
was Spielen für mich ist, mh...
Spiele bedeuten auch mir sehr viel.
Ich spiele meißtens aufgrund eines Szenarios.
Ich mag es, jemand anderes zu sein. Versuchen zu verstehen, wie jemand anderes vielleicht Entscheidungen trifft, was er fühlt und denkt.
Deswegen sind für mich besonders Spiele interessant, die eben ein solches Szenario haben:
Das Zeitalter der Renaissance bietet mir die Möglichkeit darüber nachzudenken, was eine große Handelsmacht in den letzten Jahrtausenden zu berücksichtigen hatte.
Bei RoboRally schlüpfe ich in die Rolle eines Roboterbesitzers, der seinen kleinen Liebling ins Ziel retten möchte.
Das sind Perspektiven, die unterschiedlicher kaum sein können und trotzdem werden sie durch ein bisschen Pappe und Holz so zum Leben erweckt, daß man mitfiebert: Wird dieser Newton die Welt verändern heißt es im einen Fall und Lauf Du Blechbüchse! im anderen.
Ich weiß nicht, ob das zu weit führt, aber im Moment fällt mir dazu Folgendes ein: Aktuell ist zur Zeit das Thema "aufkommender Neonazismus". In erster Linie ist der Fremdenhass für mich dabei das große Problem (sollen die doch ansonsten stolz sein, auf was sie wollen).
Und das nur, weil man einander nicht versteht. Für mich kann Fremdenhass nur darin begründet liegen, daß man die Perspektive des anderen nicht nachvollzieht.
Wie sollte sonst ein solches Pauschalurteil zu Stande kommen? Perspektiven sind so vielschichtig; das weiß ein langjähriger Rollen- und Brettspieler sehr gut.
Das Ganze soll jetzt nicht heißen: Gib dem Rechten Civilisation zum Spielen, damit er merkt, daß es keine Herrenrasse gibt. Ich meine das allgemeiner. Man muß nicht der Beste sein, um zu gewinnen.
Ich kann einem Spiel fast immer etwas abgewinnen, auch wenn ich Letzter werde.
Wenn mich jemand bei Anno 1452 übers Ohr gehauen hat, weil er Bündnisse ausgenutzt hat oder jemand bei Zeitalter der Renaissance die Macht an sich reißt, nur um eine Runde später zu merken, das die restlichen 5 Spieler nun sein Imperium aufteilen, dann merke ich, was es mir bringt mich in die Situation anderer hineinversetzen zu können.
Das muß wahrlich nicht nur bei konkreten Spielen so sein: Beim Schach ist es unmöglich zu gewinnen, wenn man sich nicht mindestens die Hälfte der Zeit damit beschäftigt, wie man als Gegner gewinnen könnte.
Nicht nur Kinder lernen im Spiel, ich glaube das kann jeder. Und das Tolle ist: Es macht auch noch jede Menge Spaß.
Puh, da hast Du mich ja zu einem ganz schönen Redeschwall veranlasst.
`Tschuldigung an alle, die von der langen Ladezeit der Mail genervt sind.
Tobias

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Dimi

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Dimi » 20. August 2000, 00:10

Hi!
Spiele sind für mich ein gute Möglichkeit mit anderen "Pappnasen" zusammen an einem Tisch zu sitzen, und sich über jeden guten eigenen Zug zu freuen :-)
Würde sagen, daß man mit den Spielen viel mit Leuten komuniziert die man so nicht so oft sieht. Unsere Spiel-Gruppe sieht sich ca. nur 1-2 Mal im Monat.
-Dimi-
-Dimi-

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Karl-Heinz OBERWINKLER

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Karl-Heinz OBERWINKLER » 20. August 2000, 08:12

Die Spiel und ich....?
Interessante Frage !
Nun, ich erinnere mich: Als ich Student war, in den 80-iger Jahren, da begann eigentlich die große Zeit des "deutschen Brettspiels", die bis heute ungebrochen anhält. In den Feuilletons der Zeitungen erschienen Artikel darüber, auch bei uns in Österreich, wohin jede "deutsche Welle" mit etwas Verzögerung rüberschwappt. Ich hatte damals zu wenig Geld, aber ich stand vor den Schaufenstern der Spielegeschäfte, sah "Heimlich und Co.", "Scotland Yard" und wie sie alle hießen und dachte:"Sobald ich mal Geld habe, kaufe ich sie mir alle..." Ich sah nur die Schachtel und kannte nur einige wenige Beschreibungen, aber die Spielewelt zog mich magisch an. Das "Paralelluniversum" nämlich in das einen ein Spiel für kurze Zeit entführt.
Und als ich dann mein erstes Geld verdiente, und auch gerade geheiratet hatte, da kauften wir uns gleich mal "Heimlich und Co." ! Viele andere folgten. Und bald darauf gab es im Haus der Schwiegereltern, wo wir damals wohnten, regelmäßig Spielabende...
Meine Begeisterung ist bis heute ungebrochen ! Warum ?
1. Ich liebe den Wettkampf! Es macht Freude, sich "by fair means" mit den Gegnern zu duellieren, und es gibt immer wieder einen Kick, zu gewinnen.
2. Ein gutes Spiel ist für mich ein "Gesamtkunstwerk", das mir eine neue Welt eröffnet. Die Schachtel, das Material, die Optik also, der Spielablauf, alles zusammen erlaubt mir, für die Dauer der Spielzeit was ganz anderes zu machen , zu erleben, ja, selbst ein ganz anderer zu sein, etwas zu machen, was man sonst nie tun kann. Das hat etwas zu tun mit "wieder kind sein", mit "tagträumen", mit jenen Phantasiewelten, in die Kinder sich so leicht hineinträumen. Sie brauchen dazu ja keine Spielanleitung, sie schaffen sich diese Phantasien selbst, im Kopf. Als Erwachsenen braucht man dazu einen Anstoß. Ein gutes Buch zum Beispiel, oder eben ein Spiel...
3. Spielen ist etwas sehr kommunikatives. Wenn wir Leute einladen, gibt es kaum welche, die wir nicht für irgendein Spiel begeistern können. Und der Abend vergeht dann im Flug. Und man spricht mal nicht über den Alltag, man entflieht ihm quasi.
Das Spielen in den fixen Spielrunden macht natürlich noch mehr Spaß. Da kommen immer in etwa die gleichen Leute, die auch sehr gern spielen, da spielt man sozusagen auf hohem Niveau.
4. Spielen ist für mich auch im Bezug auf meine Familie - wir haben zwei Jungs (10 und 8)- sehr wichtig. Es fördert das Miteinander in der Familie, man macht etwas gemeinsam, und das ohne Fernsehen und ohne Computer. Man spricht miteinander, was in dieser schnellen und lauten Zeit ja schwer genug geworden ist. Und die Phantasie der Kinder wird gefördert, und nicht gehemmt, wie von TV und Computer. Auch das finde ich eminent bedeutsam.
Summa summarum: Es gibt viele Gründe, warum ich gerne spiele. Und deswegen freue ich mich über den Luxus den wir im deutschen Sprachraum haben: nämlich den sicherlich besten, buntesten und innovativsten Spielemarkt der Welt. Das allein ist ein kleinens Wunder, denn irgendwie paßt das eigentlich weder zu den Deutschen (nur auf Arbeit und Leistung aus, keine Zeit für so etwas unproduktives wie ein Spiel), noch zu uns Österreichern (schon viel verspielter, aber eigentlich eher bei Wein, Weib und Gesang und im Grunde einfach zu faul, eine solch lange Regel zu lesen)...
Letztere Bemerkung ist nicht ganz ernst zu nehmen, aber im Kern stimmt sie...
Gruß aus Kärnten (nur Italien ist noch schöner), wenn mal wer vorbeikommt, meldet Euch....
Karl-Heinz

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Arno C. Hofer/Ludovico Graz

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Arno C. Hofer/Ludovico Graz » 20. August 2000, 10:39

Die Diskussion dieser Frage ist so schön, dass ich sie unbedingt aufgreifen muss. Danke, dass Du sie gestellt hast, denn seit 15 Jahren beschäftige ich mich als Landes-Ludothekar der Steiermark professionell mit dem Thema Spiel und spiele täglich, stündlich, ja in jeder Sekunde. Denn Spielen heißt für mich, alle meine Erfahrungen, alle meine Erlebnisse in diese Welt einzubringen und trotzdem noch immer staunend vor ihr zu stehen, neue Facetten zu entdecken, meine Aufmarksamkeit auf Unscheinbares, Unerwartetes, vorerst unbeschreibliches zu lenken. Und Wege zu finden, mein Leben sinnvoll zu erfüllen.
Bei Brettspielen - die ich natürlich nicht in jeder Minute meines Lebens spiele (und spielen möchte)schaue ich mir die Aktionen und Reaktionen meiner MitspielerInnen - und natürlich auch meine eigenen Aktionen und Reaktionen ganz genau an, denn diese entsprechen dem "echten Leben", wenn man voll "im Spiel drinnen ist" ... und da erlebe ich dann "Wunder": Aktionen und Reaktionen, die ich anderen und mir nicht zugetraut hätte, aus dem Zwang zur schnellen Entscheidung des nächsten Zuges vollkommen so aus dem Bauch heraus entstanden - oder wohlüberlegt gesetzt ... am besten zu erleben, wenn Du bei einem Spiel eine Videokamera mitlaufen läßt und Ihr Euch nachher gemeinsam das Video anschaut: Da kommen erstaunliche "Selbst-Erkenntnisse" zu Tage und Gesprächsstoff für Jahre. Wobei "Gespräch" nicht nur sprachlich gemeint ist.
Deswegen liebe ich meinen Beruf als Ludothekar, weil ich da über das Spiel Zugang zu vielen, vielen verschiedenen Menschen finde, die mich allesamt "bereichern" (nicht materiell sondern mit ihren Erfahrungen, ihren Aktionen, ihren Reaktionen)- mit und von ihnen kann ich weit mehr "lernen", als ich es in jedem Universitäts-Studium könnte, vorallem wirklich universeller ...
Aus diesem Grund ist es mein Bestreben, meine Lebensaufgabe, so vielen Menschen wie möglich, den Zugang zum Medium Spiel zu eröffnen: unter anderem auch dadurch, dass ich, gemeinsam mit meiner Frau, den "Diplom-Lehrgang für Ludothekare" erfunden habe und nun schon einige Jahrgänge ausgebildet habe - heuer beginnt einer in Berlin und einer in der Steiermark. Und wir freuen uns auf die TeilnehmerInnen, die das "Medium Spiel genauso gerne nutzen, wie wir", und die ihr Wissen bzw. ihre Freude dann auch anderen weitergeben wollen.
Hier an dieser Stelle möchte ich vorallem den vielen Spieleautoren danken, die ich vielfach persönlich kenne, und von denen ich sagen kann: sie leben für das "Lebensmittel" Spiel, nicht für ihren materiellen Reichtum ...

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Andreas

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Andreas » 20. August 2000, 11:22

Tja, gute Frage!
Es ist einfach immer wieder spannend, ein Spiel zu entdeckenn. Was früher für mich eher lästig war, nämlich das Lesen von Spielregeln, ist nun schon der erste tolle moment beim Spielen. Was werde ich in diesem Spiel alles anstellen können, wozu dient das ganze Material, wo liegen die kleinen Kniffe,
mit denen ich meine Mitspieler austricksen kann?
Es ist ein Spaß, die mechanismen eines Spiels langsam zu begreifen. Ein Spiel ist dann umso besser,
je länger dieser proßess dauert, bzw. nie endet(z.B.Schach)

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Gerhard Passler
Kennerspieler
Beiträge: 554

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Gerhard Passler » 21. August 2000, 21:46

Hm? Welche Rolle spielen Spiele in meinem Leben? Das ist eigentlich gar nicht so einfach zu erklären, aber auf alle Fälle spielen sie eine sehr große und wichtige Rolle und auf alle Fälle ist dies ein hochinteressantes Thema.
Spiele sind für mich deshalb so wichtig, um dem Alltagstrott zu entfliehen, um in eine andere (spielerische und weniger ernste) Welt einzutauchen, um wieder ein bißchen Kind zu sein, um mich einfach für ein paar Stunden mit Gleichgesinnten (die es bei uns in Südtirol aber leider nur sehr spärlich gibt) zu unterhalten und spielerisch zu messen.
Ein gutes Spiel ist doch tausendmal kreativer, kommunikativer und interessanter als das "viel geliebte" Fernsehen. Ich habe bei mir persönlich festgestellt, daß ich, seit ich mich intensiver mit Brettspielen beschäftige, mindestens zwei Drittel weniger Zeit vor dem Fernsehgerät verbringe als vorher.
Der Reiz, immer wieder neue Spiele auszuprobieren, liegt wohl darin, daß ein gutes Spiel, wie Karl-Heinz vorher so treffend geschrieben hat, ein wahres "Kunstwerk" darstellt.
Das Spiel beginnt für mich eigentlich bereits vor dem Kauf beim Betrachten der Schachtel, wo ich ja schon sehe, ob es sich um ein themenbezogenes Spiel handelt oder eher um ein abstraktes, wie lang die Spielzeit ist, wie die Grafik aussieht usw.
Ein zweiter interessanter und spannender Moment ist dann auch das Öffnen der Schachtel, wo ich dann sehe, wie die Spielregel gestaltet ist, wie das gesamte Material aussieht (lieber Holz als Plastik), wieviel und welches Material in der Schachtel ist, wie der Spielplan und evtl. die Kärtchen grafisch aufbereitet sind.
Dann folgt das Regelstudium und das erste Spiel in der fixen Spielrunde. Wie wird das Spiel dort etwa aufgenommen und wie kommt es an? War der Kauf ein Flop oder ein Topspiel? Um sich darüber ein objektives Urteil zu bilden, braucht es meistens doch zwei bis drei Spiele.
Gerhard

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Hartmut Thordsen

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Hartmut Thordsen » 22. August 2000, 08:35

Warum Spielen? Die Frage ist fast so interessant, warum ich esse oder schlafe. Es liegt schlicht in (nicht nur) meiner Natur. Es ist wohl der Spaß daran, den Kopf auch mal für etwas weniger Nützliches (aber dennoch intensiv) zu fordern, und der Reiz der neuen Spiele ist wohl eine geordnete Kanalisierung bewahrter kindlicher Neugier, die man im Alltag nicht immer so ausleben kann. Das kann natürlich auch noch auf anderen Gebieten gelingen (Theater, Musik usw.). Alle, die das nicht geschafft haben, heben für uns die Statistik in Sachen Fernsehen, Video, Bierkonsum etc.
Nimmt gelegentlich jemand mein Hobby wahr und hört von der Lust am Spiel und der nicht ausbleibenden Ausuferung der Sammlung, so werde ich schon einmal gefragt, wann ich denn mit dem Spielen angefangen hätte. Darauf kann ich dann nur entgegnen: "Wann haben Sie denn damit aufgehört?".
Einen tieferen Sinn sehe ich in dem Ganzen sicher nicht; vermutlich ist es sogar gesund und hält im Alter geistig fit. Wohl aber vermisse ich für mich die Alternativen. Also warum sollte ich es lassen?
Hartmut

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Heiko Kauffmann

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Heiko Kauffmann » 22. August 2000, 16:07

Ich möchte mich zunächst auch für diese Frage bedanken, denn beim lesen der Postings dazu geht einem hier und da das Herz auf. Man erkennt wie wichtig und bereichernd unser Kulturgut Spiel doch ist. Ich bin selbst auch schon seit mitte der 70er ein begeisterter Brett- und Kartenspieler und merke gerade wie schwer es in Worte zu fassen ist was mir Spielen gibt. Jedenfalls sehr viel. Ich versuch mal ein paar Punkte:
-Im Berufsleben schwieriger-
Im Spiel kann ich viel mehr ausprobieren und mit Spielwitz, Situationen meistern. Mache ich einen fatalen Fehler, der zur Niederlage führt, versuch ichs beim nächsten mal besser zu machen. Vor allem: Ich habe überhaupt kein Leistungsdruck dabei.
-Atmosphäre-
Ein neues Spiel. Die Schachtel in handlichem Format reizt zum öffnen. Neugier: Was bedeuten die Holzteile, die Kärtchen, die stilisierten Landschaften... Die Regeln: Ein System breitet sich im Kopf aus, es ist stimmig, könnte interessant sein, Verstehen, aha, genial ausgedacht. Das Aufbauen: Eine eigene Welt entsteht auf einem halben Quadratmeter. Ich kann sie "begreifen". Gelungenes Design. Ich muß mir trotzdem die Welt zum größten Teil vorstellen und bekomm sie nicht gänzlich vorgegeben. Die Welt verändert sich im Spiel und dies durch eigenes "Verstellen", Auffassen. Neue Bilder entstehen.
-Die lieben Mitspieler-
Man trifft sich und bildet eine Spielerunde. Alle Stärken und so manche Schwächen sind erlaubt. Man entwickelt Charaktere und kann meist seinen eigenen nicht verbergen. Das Miteinander ist gefragt, auch wenn es oft spielerisch gegeneinander geht.Im Team kommunizieren, Verhandeln und eigenes Handeln sind eng verwoben.
-Der Wettbewerb-
Das kribbelnde Erwarten: Reicht es zum Sieg oder nicht? Funktioniert die geniale taktische Hirnwindung, Spielen die anderen mit? Ich habe verloren, aber trotzdem wars ein tolles Spiel. Ich habe gewonnen, ein gutes Gefühl!
Oh, das Posting wird zu lang. Zu diesem Thema läßt sich ja sooo viel sagen.
Und: die oben beschriebenen Punkte gibt es in dieser intensiven Form vielleicht nur beim Spielen.
Einfach ausprobieren!
Grüße vom verspielten
Heiko

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Erhard Portner

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon Erhard Portner » 24. August 2000, 21:52

Hallo, liebe Mitspieler,
so mal zwischendurch zu diesem Thema bemerkt, muss ich sagen:
Ich bin begeistert! Eure bisher hier eingegangenen vielfältigen und ausführlichen Beiträge haben mich sehr gefreut, zum Teil auch echt berührt und vor allem gezeigt, dass ich mich mit meinem Hobby in allerbester Gesellschaft befinde. In vielen Aussagen habe ich meine eigenen Erfahrungen, Empfindungen und Erlebnisse wiedergefunden. Spiele bedeuten uns eben doch sehr, sehr viel und sind zu einem wesentlichen Bestandteil unseres Lebens geworden, den wir sicherlich alle nicht mehr so einfach missen möchten.
Nochmals vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, so umfassend auf das Thema einzugehen!
Einstweilen wünsche ich weiterhin allen Spiele-"Süchtigen" anregende Spielerunden und noch viele, viele neue Spielideen. (Bin jetzt erst mal sehr auf "Java" gespannt!)
Mit sehr verspielten Grüßen aus Berlin
Erhard

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günter-spielbox

re: Spiele, was geben sie uns

Beitragvon günter-spielbox » 31. August 2000, 17:16

ein paar Gedanken dazu:
S au gut
P ersönlich
I deenreich
E motional
L eidenschaft
E lementar
N icht wegzudenken
Spielen - eine prägende Phase in der Kindheit, eine wichtige und nützliche Erfahrung mit anderen Menschen, eine spannende Auseinandersetzung mit der Gedankenwelt des Autors, ein besonderes Erlebnis und gesellschaftliches Ereignis.
günter


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