Beitragvon Berit Kamb » 2. Mai 2001, 09:50
Lieber Wolfgang,
sie können ja auch nicht gelesen werden, wenn sie kaum erscheinen!
Mich ärgert es sehr, daß wir den Kindern zumuten, mit schlechteren Spielen groß zu werden, weil es bei uns kaum Große gibt, die sich dieser Spiele annehmen.
Ihr seid da wirklich Pioniere!
Aber es sollten auch schlechte Spiele angeprangert werden, damit die Verlage damit keinen oder wenigstens weniger Erfolg haben können. Und Eltern sollte deutlich gemacht werden, wie viel mehr so ein Spiel transportiert als nur eine Stunde Spaß.
Natürlich müßte dafür gesorgt werden, daß Eltern diese Informationen auch bekommen.
Ich fühle mich da auch nicht kompetent.
Im vergangenen Jahr habe ich an einer Erweiterten Realschule eine Befragung der Schüler durchgeführt, um mal herauszufinden, was die Kids denn so spielen. Es war erschütternd! Monopoly, Mensch ärgere Dich nicht und Kniffel waren die meistgenannten Spiele!
Seitdem bereite ich ein Spielefest für Kinder und Erwachsene vor, daß nun endlich noch in diesem Monat hier im Ort stattfinden soll. Aber da ich als Einzelkämpfer unterwegs bin, gehe ich auch mit gemischten Gefühlen an die Sache heran. Meine eigenen Spiele stelle ich zur Verfügung, hoffend, daß die meisten vollständig und heil bleiben, denn Hohn und Spott meines Mannes sind mir gewiß, wenn ich hinterher wegen eventueller Verluste trauern sollte. Er hat weder für Spieler noch für "Sozialspinner" Verständnis.
Ich hoffe, möglichst viele Kinder zu anspruchsvolleren Spielen verleiten zu können, und da ich alle, also auch die Erwachsenen einlade, hoffe ich, daß auch bei ihnen ein wenig hängen bleibt.
Mein bescheidener Beitrag zu dieser Frage. Wünsch mir bloß Glück!
Liebe Grüße,
Berit