Beitragvon Ralf Arnemann » 18. September 2001, 16:40
Jetzt muß ich erst einmal alle denkbaren Disclaimer vorwegschicken: Ich habe Roads & Boats einige Male solitär bzw. als simuliertes Mehrpersonenspiel ausprobiert. Das bringt natürlich nur sehr eingeschränkte Erkenntnisse und ich möchte keineswegs behaupten, schon ein qualifiziertes Urteil abgeben zu können.
Es hat halt noch nicht die Begeisterung ausgelöst, die ich angesichts der Jubelstürme hier erwartet hätte.
> irgendwie sehr umstaendlich zu spielen
Damit meinte ich die automatische Produktion auch von neutralen Werken. Obwohl die Felder eigentlich recht groß sind, kann auf einer Flußseite doch schnell eine Menge Krempel rumliegen. Da scheint es mir nach einigen Runden etwas schwierig, den Überblick zu behalten.
> und etwas eingeschraenkt in den Anfangsstrategien.
Ich hätte besser formulieren sollen: Es gibt offenbar recht wenig Strategie-Varianten. Die Baumstrukturen bieten ja nicht viele Alternativen (eine beim Brennstoff, oder bei den Bergwerken).
Man muß halt möglichst schnell in Richtung möglichst vieler Münzen oder Aktien, und daraus zurückgerechnet ergeben sich die Rohstoffe, die man im wesentlichen braucht.
Mir gefallen eher Spiele, bei denen es verschiedene Wege zum Sieg mit verschiedenen Vor- und Nachteilen gibt.
Während mich das Rechnen und Tüfteln (was muß ich heute produzieren, damit ich in fünf Runden dies und jenes machen kann) eher langweilt.
Es geht also eher um meinen persönlichen Spielegeschmack als um ein allgemeines Urteil über R&B.
Genau da wird es bei UR spannend: 18xx entspricht meinem Spielegeschmack nämlich ganz besonders!