Beitragvon Frank Jaeger (AMIGO) » 6. November 2006, 12:24
> > > Dass es auch anders geht zeigt HABA, denen ihr eigenes
> > > langfristiges Qualitätsniveau wichtiger ist, als der
> schnelle
> > > Euro.
> >
> > Ach so. Gut, dass mir mal jemand die Zusammenhänge erklärt...
> > :roll
>
> Nee, mal im Ernst. Es ist recht einfach, den Händler für blöd
> zu verkaufen, weil er bescheuerterweise auf seine Marge
> verzichtet. Es ist auch nicht so schlimm, wenn das Laien tun.
> Von jemanden, der die Zusammenhänge kennt, wünsche ich mir da
> jedoch schon eine etwas differenzierte Sichtweise. Es gibt
> eben Verlage, die haben solch eine Verkaufsstrategie, andere
> wiederum eine andere. Marktentwicklungen wie der Preisverfall
> beim SdJ fallen schließlich nicht wie das Manna vom
> Himmel.Und da ist wieder der Unterschied zwischen Amigo und
> z.B. Haba.
Einspruch: Der Schwarze Pirat ist mittlerweile für 20 Euro zu bekommen. UVP war ursprünglich 30 Euro. Und Haba kann nichts dafür, da legt halt jemand seine Marge hin. Wie man das nennen will, ist unerheblich, allerdings passiert das regelmäßig, und da kann ich das Prädikat "ausgesprochen clever" leider nicht für vergeben. Der Hersteller hat darauf keinen Einfluss. Unser Elfenland wurde ebenfalls ziemlich günstig angeboten, aber Amigo hat den Preis nicht reduziert. Und andere machen das auch nicht, denn "Wir sind doch nicht blöd!" ;-)
Ich muss immer mnoch sagen, dass ich echt nicht weiß, wie du auf die von dir offensichtlich so eklatanten Unterschiede kommst, und woran du sie festmachst. Es stimmt zwar, dass Haba und Amigo durchaus unterschiedlich agieren, aber ich glaube, ich käme da eher aus einer anderen Richtung an dieses Ziel. Starke Vermarktung über Versender und Investition in Regalfläche bei großen Kaufhäusern bedeuten tatsächlich nicht das Erhalten von Preisniveau. Dass dies meist funktioniert, ist einfach Ausdruck dessen, dass Haba in einem kleinen, feinen Marktsegment extrem gut sind, dieses Segment aber nicht im größten Fokus der Masse steht. Haba macht perfekte Spiele für die Zielgruppe, und die ist glücklicherweise zu speziell, als dass es sich lohnt, es als Lockvogel zu benutzen. Und auch da gibt es schon Beispiele, wo es dennoch versucht wird, zu Beispiel mit dem besonders erfolgreichen Obstgarten.
Ich glaube, in Bezug auf das SdJ vergleichen wir hier Äpfel mit Birnen. Aber, wie auch immer, wir sollten alle froh sein über jede Marge, die der Fachhandel erlösen kann, denn dem geht es nicht allzu gut in den letzten Jahren. Das hat zwar viele Gründe, aber das würde hier sicher zu weit führen.