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Spiele-Autor des Jahres

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Christian Hildenbrand

RE: Ist es überhaupt möglich?

Beitragvon Christian Hildenbrand » 23. Mai 2008, 10:48

"Michael Weber" hat am 23.05.2008 geschrieben:

> Eher sollte man mal über ganz andere Namen nachdenken. Was
> ist mit Kai Haferkampf (der mir noch etwas schuldig ist ;-)
> ) oder mit Arno Steinwender?


Heieiei ... siehst Du, die beiden hätte ich in meiner spontanen Liste gar nicht drin gehabt, obwohl Du recht hast mit ihnen (Arno, verzeih mir ;-) ).

Grüße,

Christian (musste gestern an Arno denken, als er am Stephansplatz vorm Manner-Shop stand)

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Thomas
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Beiträge: 405

Re: Gab es schon: Spiele-Autor des Jahres

Beitragvon Thomas » 23. Mai 2008, 11:47

KMW schrieb:
> Ich erinnere mich auch noch an Alex Randolph, der den Preis
> wahrscheinlich 1984 erhielt und damit, glaube ich, der erste
> Preisträger war.

http://Luding.org/Skripte/AuthorData.py/DEauthorid/104 meint, es wäre 1990 gewesen, leider ist nicht angegeben, aus welcher Quelle Luding die Jahreszahl hat.

Nebenbei: Wer den Göttinger Inno-Spatz (der ja nicht mehr den Autor, sondern die Innovation auszeichnet) dieses Jahr bekommen wird, verrät http://www.goettingen.de/magazin/artikel.php?artikel=1436&type=2&menuid=620&topmenu=637

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Arno Steinwender
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Beiträge: 64

RE: Ist es überhaupt möglich?

Beitragvon Arno Steinwender » 23. Mai 2008, 12:16

Ach Christian! Ich vergebe dir ;-)

Aber Mannerschnitten bekommst du jetzt keine mehr von mir *ggg*

liebe Grüße
Arno

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Andreas Keirat

Re: Ist es überhaupt möglich?

Beitragvon Andreas Keirat » 23. Mai 2008, 12:35

Christian Hildenbrand schrieb:
>
> KMW schrieb:
>
> > Das Problem, mit dem sich die Jury damals konfrontiert sah -
> > und darum hat der Preis vermutlich später einen anderen Zweck
> > bekommen - war, jedes Jahr einen neuen preiswürdigen Autor zu
> > finden.
>
>
> Hallo Knut,
>
> selbst sehe ich auch ein Problem darin, nach welchem
> Kriterium man einen Autoren "Spieleautor des Jahres" nennen
> sollte.
> Wenn ich mir die Nennungen derjenigen ansehe, die sich in
> diesem Thread zu Wort gemeldet haben, sehe ich jede Menge,
> die offensichtlich den Autor eines ihrer derzeitigen
> Lieblingsspiele genommen haben (Wallace, Rosenberg, Chvatil).
> Das kann es aber irgendwie nicht sein, denn zu einem
> Spieleautor, der sich von der Masse der anderen sehr guten
> abhebt, braucht es vielleicht mehr als nur das
> Lieblingstrendspiel vieler kreiert zu haben.
>

Hallo Christian!

Wenn es nur nach dem Lieblingsspiel geht, macht es wenig Sinn, weil der Autor mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder aus dem Dunstkreis des Spiel des Jahres oder des Deutschen Spielepreises kommt.

Ich würde bei dieser Art auch nicht an die Anzahl von Veröffentlichungen denken (das ist eher als Lebenswerk zu bezeichnen), sondern sehe das Hauptaugenmerk auf pfiffigen Mechanismen und gelungenes Einbetten eines Themas im fertigen Produkt. Daher nannte ich z.B. auch Vladimir oder Tobias für das vergangene Jahr und Uwe Rosenberg mit meinem (!) Lieblingsspiel Agricola fand keine Beachtung (ohne das jetzt böse zu meinen...)

Wie weit ein Autor seine Prototypen entwickelt, verändert, selbst fertigt und regeltechnisch bearbeitet und wie wenig Aufwand eine Redaktion dann bis zum fertigen Produkt hat, kann ein "Normalspieler" oder "Vielspieler" ja gar nicht wissen. Solche Kriterien können nur von Verlagsseite aus bewertet werden und ganz ehrlich: Da wäre mir die Aussagekraft einiger weniger Mitarbeiter, die einen Prototypen gesehen haben, viel zu wenig. Selbst wenn der Autor seinen Prototypen zu fünf oder sechs Verlagen geschickt hat, ist die Bewertung hier doch schwierig.
Wie Michael andererseits auch richtig sagt, ist eine breite offene Abstimmung in diesem Fall bestimmt auch kontraproduktiv. Eine kompetente Jury (wie z.B. die des Spiel des Jahres) wäre mir hier am Liebsten.

Wenn es um einen Ehrentitel für bislang geleistete Dienste geht, erhebe ich meine Stimme wie immer für HEINZ MEISTER, der mit Kai Haferkamp (gelle Michael, so schreibt er sich, ohne f am Ende) zusammen einfach viele wunderschöne Kinderspiele entwickelt hat und den ich leider bisher nie kennenlernen durfte.

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Michael Weber

OT: F

Beitragvon Michael Weber » 23. Mai 2008, 13:10

Andreas Keirat schrieb:
> der mit Kai Haferkamp (gelle Michael, so schreibt er sich,
> ohne f am Ende)

Oha, das war ein fieser Vertipper. Natürlich weiß ich es in Wahrheit wirklich besser ...

:-)

Michael
(der mal Kai auf die Füße treten sollte)

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Daniel R.
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Beiträge: 1106

Re: Ist es überhaupt möglich?

Beitragvon Daniel R. » 23. Mai 2008, 13:37

Christian Hildenbrand schrieb:
>
> Wenn ich mir die Nennungen derjenigen ansehe, die sich in
> diesem Thread zu Wort gemeldet haben, sehe ich jede Menge,
> die offensichtlich den Autor eines ihrer derzeitigen
> Lieblingsspiele genommen haben (Wallace, Rosenberg, Chvatil).
> Das kann es aber irgendwie nicht sein, ...

Hallo Christian,
Dieser Thread hat nur die Absicht, eine Umfrage zu sein. Kein Anspruch, die Idee als erster gehabt zu haben (Kommentar von KMW), noch den Anspruch zu haben, ein seriöser und repräsentativer Nominierungsprozess zu sein.
Dennoch finde ich es schade, dass Du die Leute angreifst, welche hier ihre Meinung pro Wallace, Rosenberg oder Chvatil kundtun. Auch wenn Brass und Agricola ausschlaggebend für deren Nennung sind, so bieten sie doch mit Toledo und Thinners Trail bzw. Le Havre weitere vielversprechende Titel, so dass die Kritik an der Formel Formel "derzeitiges Lieblingsspiel = bester Autor" nicht aufgeht.

Besänftigende Grüsse
Daniel

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Christian Hildenbrand

RE: Ist es überhaupt möglich?

Beitragvon Christian Hildenbrand » 23. Mai 2008, 13:47

"Daniel R." hat am 23.05.2008 geschrieben:

> Dennoch finde ich es schade, dass Du die Leute angreifst,
> welche hier ihre Meinung pro Wallace, Rosenberg oder
> Chvatil kundtun.

Wenn Du mir verrätst, wo ich irgendwen "angegriffen" habe, verstehe ich vielleicht, was Du mir hier vorwirfst. Oder vielleicht verrät es mir wer anders, der den gleichen Eindruck eines Angriffs meinerseits hat.

Wenn eine einfache Feststellung und Beobachtung und das Äußern dieser ausreicht, um als "Angreifer" gesehen zu werden, dann klinke ich mich an dieser Stelle wohl besser wieder aus.

Unverständliche Grüße,

Christian

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Michael Weber

Re: Ist es überhaupt möglich?

Beitragvon Michael Weber » 23. Mai 2008, 15:47

Hier hat bisher niemand irgendjemanden angegriffen. Da die Kritik auch indirekt an mich geht, bin ich ebenfalls etwas ratlos, was ich mit deinem Posting anfangen soll.

Und natürlich tendieren hier bisher alle Nennenungen dahin, den Autor an einem (oder zwei) bestimmten Spiel festzumachen. Und das ist eben genau die Kritik, die unter anderem Christian und ich formuliert haben. Wenn man so etwas schon macht (ja, du wolltest ja nur eine Liste mit Namen haben), dann muss eben anderes in die Überlegungen mit einfließen ...

:-)

Michael

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Big Daddy
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Beiträge: 521

Re: Ist es überhaupt möglich?

Beitragvon Big Daddy » 23. Mai 2008, 16:24

Hallo,

ich sehe die Problematik ähnlich wie Christian und Michael, obwohl ich mich an der Umfrage beteiligt habe und auch dieses Jahr für Uwe Rosenberg gestimmt habe.

Daniel hatte ja den Oskar der Filmverleihung mit ins Boot genommen und dabei auf Preise, wie die beste Regie hingewiesen. Der Preis für die beste Regie wird aber auch an einem einzigen Film aus dem Jahr festgemacht. Also in diesem Jahr ginge dann der Autoren-Oskar an Uwe für Agricola.

Anders ist es wenn es um das Lebenswerk eines Regisseurs mit Ehrenoskar geht. Und hier würde ich es dann auch so sehen, wie Christian und Michael, dass dann in diesem Jahr Uwe Rosenberg noch nicht dran wäre. Vielleicht wären dabei auch ganz andere Kriterien, als der Erfolg eines Spieles wichtig. Und wenn es einen Autorenpreis gäbe, dann würde ich es so sehen, dass diese zweite Sichtweise die Grundlage für den Preis wäre und nicht der Erfolg eines einzelnen Spieles.

Vielleicht ringt sich die Jury ja dazu durch und wird auf Dauer einen Sonderpreis für das komplexe Spiel oder ähnliches ins Leben rufen und damit auch Spiele wie z. B. Agricola zu Ehren kommen lassen. (Allerdings will die Jury ja eher das Familienspiel fördern - was ja auch völlig in Ordnung ist!)

Mit freundlichen Grüßen
Big Daddy

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Peter Gustav Bartschat

Ist es überhaupt möglich? Aber klar!

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 23. Mai 2008, 17:32

Christian Hildenbrand schrieb:
> Ich denke nicht, dass es einen
> "Spieleautor" des Jahres geben
> kann, da es unmöglich ist, wirkliche
> Kriterien für eine solche Auszeichnung
> zu finden, die einen Autoren über andere
> stellt.

Zur kulinarischen Köstlichkeit des Jahres habe ich in diesem Jahr - wie bereits in den 53 vorangegangenen Jahren - wieder die Currywurst mit Pommes und Matsche ernannt, und ich hatte nicht die geringsten Probleme, die Kriterien dafür zu finden.

Wenn sich also jemand oder eine Gruppe berufen fühlen sollte, einen Spieleautor des Jahres auszuzeichnen, dann bin ich optimistisch, dass sich auch Kriterien dafür finden lassen.

Mit einem lieben Gruß
Gustav

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Daniel R.
Kennerspieler
Beiträge: 1106

RE: Meinungsfreiheit

Beitragvon Daniel R. » 23. Mai 2008, 18:52

Christian Hildenbrand schrieb:
>
> Wenn Du mir verrätst, wo ich irgendwen "angegriffen" habe,
> verstehe ich vielleicht, was Du mir hier vorwirfst.

Der Eindruck (also wie es bei mir angekommen ist, das muss sich nicht unbedingt mit dem decken, was Du abgesendet hast) basiert auf Deiner folgenden Aussage:

>sehe ich jede Menge, die offensichtlich den Autor eines >ihrer derzeitigen Lieblingsspiele genommen haben (Wallace, >Rosenberg, Chvatil). Das kann es aber irgendwie nicht >sein, denn zu einem Spieleautor, der sich von der Masse >der anderen sehr guten abhebt, braucht es vielleicht mehr >als nur das Lieblingstrendspiel vieler kreiert zu haben.


Hm, also jeder, der hier den Autor seines momentanen Lieblingsspiels nennt, hat was falsch gemacht.
Wenn er was falsch gemacht hat, dann hat er die Ausgangsfrage falsch verstanden. Wenn er diese einfache Frage falsch versteht, dann kann er nicht besonders intelligent sein.
Oder umgekehrt forumuliert "Du bist hier scheinbar der einzige, der weiss, wie man's richtig macht". Auch das kommt halt etwas aggressiv rüber.

Wenn einer hier U. Rosenberg nominieren würde, dann hat er meines Erachtens keinen Fehler gemacht, sondern einfach seine Meinung kund getan. So eine Meinung wegzuwischen mit einem "das kann es aber irgendwie nicht sein", wirkt überheblich.

Ich glaube Dir, wenn Du sagst, Du wolltest Dich nicht über die Meinungen der anderen hinwegsetzen, sondern nur darauf hinweisen, dass es noch mehr Kriterien gibt, welche man berücksichtigen müsste; aber auf den Ton kommt es an.
Das ist hier nur eine unverbindliche Meinungsumfrage und keine ernstgemeinte Nomination für einen Preis.

Viele Grüsse
Daniel

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: Uwe Rosenberg

Beitragvon Marten Holst » 23. Mai 2008, 19:31

Moin,

> 1995 - Klaus Teuber (Siedler von Catan)
> 1996 - Wolfgang Kramer (El Grande)
> 1997 - Matthäus/Nestel (Mü)
> 1998 - Rainer Knizia (Euphrat & Tigris)
> 1999 - Alan Moon (Union Pacific)
> 2000 - Bruno Faidutti (Citadel / Ohne Furcht und Adel)
> 2001 - Klaus-Jürgen Wrede (Carcassonne)
> 2002 - Andreas Seyfarth (Puerto Rico)
> 2003 - Martin Wallace (Age of Steam)
> 2004 - Stefan Dorra (Die 7 Siegel)
> 2005 - Friedemann Friese (Funkenschlag)
> 2006 - Walther „Mac“ Gerdts (Antike)
> 2007 - Vladimir Chvatil (Through the Ages)
> 2008 - Uwe Rosenberg (Agricola)

Liste gekauft. ;-)

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Andreas Last

RE: Meinungsfreiheit

Beitragvon Andreas Last » 23. Mai 2008, 19:38

Also ich finde, das fasst du wirklich zu krass auf. Ich interpretiere das eher so:

Viele Leute sehen in erster Linie ihr Lieblingsspiel. Und der Autor dieses Spiels sollte Autor des Jahres werden, sofern es diesen Preis gäbe. Das ist soweit ja auch legitim, dass viele Leute dieser Meinung sind. Es sollte aber nicht das Kriterium sein, das Lieblingsspiel des Jahrgangs gemacht zu haben, denn dafür gibt es schon Preise. Vielmehr sollte sich die Auszeichnung Spieleautor des Jahres an anderen Kriterien orientieren.

Das lese ich dabei raus. Also nicht die Kritik an denen, die den Autoren ihres derzeitigen Lieblingsspiels würdigen wollen würden. Sondern eine Anregung, andere Kriterien für eine solche Auszeichnung zugrunde zu legen, die den Spieleautor des Jahres von den Kriterien anderer Auszeichnungen der Branche abheben.

Andreas (kritiklos für Meinungsfreiheit :-) )

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Micha A.
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Beiträge: 1340

RE: Meinungsfreiheit

Beitragvon Micha A. » 23. Mai 2008, 20:36

Hallo Daniel,

denkst Du, dass es möglich sein könnte, dass Du bei Deinen Interpretationen irgendwelcher Postings nicht jedes Komma zwölfmal umdrehst, um irgendeinen Sinn zu unterlegen, der dort wohl nie zu finden sein sollte?
Wie wär's, wenn Du ein Posting einfach mal nur so verstehst, vom Grundgedanken her, ohne jede theoretisch mögliche Korinthe zu kacken?

Gruß
Micha

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"Never argue with idiots. They bring you down to their level, then beat you with experience."

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Familie Tschiep
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Beiträge: 175

Re: Popkultur und sexy Spiele!

Beitragvon Familie Tschiep » 23. Mai 2008, 21:44

In anderen Bereichen ist es mir teils zu viel Gewese um die Person. Oftmals verblasst leider dahinter das Werk und Intension des Künstlers vollkommen, weil sich viel lieber mit privaten Nebensächlichkeiten beschäftigt wird.

Sexappeal bekommt etwas im Popbereich durch herausragende kreative Leistung, nicht durch ständige Selbstbespiegelung, sofern man mal von der Bravoklientel absieht.

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Harald

Autor des Jahres macht keinen Sinn

Beitragvon Harald » 23. Mai 2008, 22:23

Autor des Jahres ist normalerweise automatisch der Autor des Spieles des Jahres (oder des Deutschen Spiele Preises - je nach Geschmack). Es sei denn, das Spiel hat nicht wegen der Autorenleistung gewonnen - sondern wegen des Zusammenspiels von Grafiker und Redakteur. Letzteres spielt sich jedoch seltenst vor den Augen der interessierten Öffentlichkeit ab..
Der Unterschied zu Hollywood ist offensichtlich: ein Film kann auch ohne beste Regie zum besten Film gekürt werden - ein tolles Buch und klasse Schauspielerleistungen reichen manchmal aus. Aber ein bestes Spiel ist ohne eine beste Autorenleistung kaum denkbar.
Und jemanden zu prämieren, weil er in einem Jahr mehrere gute Spiele gemacht hat, erscheint mir ein allzu quantitatives Kriterium zu sein. Lieber ein brillantes Spiel, als bei allen relevanten Verlagen gleichzeitig vertreten zu sein. Zumal der Autor auf das Veröffentlichungsjahr selten richtig Einfluss hat - seine eigene kreative Leistung liegt oft bereis länger zurück.

Ciao Harald

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WhiteZombie
Spielkamerad
Beiträge: 31

Bekenntnis zur Sinnfreiheit

Beitragvon WhiteZombie » 23. Mai 2008, 23:47

Aber ja, selbstverständlich ist die Auszeichnung eines Spieleerfinders zum "Spiele-Autor des Jahres" völlig sinnfrei. Aber was wird hier von einigen bemängelt?
Kriterien die nicht abzählbar sind sind immer subjektiv, eine Zusammenstellung abzählbarer Kriterien unterliegt wiederum oftmals einer subjektiven Gewichtung.
Das von D. angestoßene Meinungsbild ist also auch höchst subjektiv und somit nur ein - Spiel ! Und hier trennt sich in der Tat die Gruppe von Spielern und Spielerinnen
mit der man "spielen" möchte von der um die man besser einen großen Bogen macht, weil letztere anscheinend ;-) nicht in der Lage ist auch manchmal sinnfreien, spielerischen Tätigkeiten nachzugehen oder eben auch nur die erstgenannte Gruppe gewähren zu lassen.
Ich bekenne mich hiermit zur Sinnfreiheit (auch vermittels dieses Beitrags) und benenne als Kandidaten

Brunnhofer für die Wiederentdeckung des Würfels im Strategiespiel (Stone Age)
Pauchon für eine - auch breitentaugliche - Spielidee ohne Würfelklötze (Metropolys)
Gerdts für das rundeste Werk mit Glöckchen (Hamburgum)
Rosenberg für den Aufbau-Spielspaß schlechthin (Agricola)

Mein Favorit ? Mo.-Mi. Gerdts, Do. Brunnhofer, Fr. Pauchon und am Sa./So. Rosenberg ..

Viele Grüße
WZ

PS Ich schlage weitere sinnfreie Meinungsbilder vor (meine Favoriten)

1. Hollywood-Film des Jahres, der auch von Nichtamerikanern ohne Gehirnschlag angeschaut werden kann
[Vorsicht: Üble subjektive Polemik] (mir fällt gerade keiner ein)
2. Spiel mit dem schwärzesten Deckel (Black Box+ vor Galaxy Trucker dicht gefolgt von Agricola)
3. Spiel mit dem größten Deckelüberhang (Stone Age vor Chang Cheng)
3. Spiel mit der größten Masse (Agricola ?)
4. Spiel mit der größten Pechsträhne (Stone Age)
5. Bester Deutschlandreise-Klon des Jahres (Auf Achse Reloaded)
6. Bestes - mutmaßlich - nicht ausgezeichnetes Spiel (Black Box+)
7. Bestes Sonderangebot des Jahres (Raja für 11,- ¤)
8. Spiel mit dem räudigsten Hund (Filou) ...

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peer

Re: Gab es schon: Spiele-Autor des Jahres

Beitragvon peer » 24. Mai 2008, 09:33

Hi,
auch Larry Levy kürt auf Boardgamenews jährlich seinen Autoren des Jahres (siehe z.B. http://www.boardgamenews.com/index.php/boardgamenews/comments/larry_levy_another_look_at_the_2007_designer_of_the_year_award/) .

Dabei achtet er in der Regel darauf, dass der fragliche Autor mindestens 2 gute Spiele in dem jeweiligen Jahrgang produziert hat. Das macht auch Sinn aus Gründen, die Harald unten skizziert hat.

ciao
peer (würde sich freuen wenn die Verlage jedes Jahr 2 gute Spiele von ihm veröffentlichen würden)

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Der Landvogt
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Beiträge: 76

Gegenvorschläge der SPD :-)

Beitragvon Der Landvogt » 24. Mai 2008, 11:39

Nachdem die SPD ja eine Gegenkandidatin zu unserem werten Bundespräsidenten aufstellen will, mache ich das hier auch mal im Namen der SPIELE PARTEI DEUTSCHLANDS. Ich nehme mal die Spiel des Jahres Listen als Erinnerungshilfe.


> 1995 - Klaus Teuber (Siedler von Catan)
Kein Gegenkandidat. Teuber wird mit einem so überwältigenden Ergebnis gewählt, das es sogar Erich Honecker zur Ehre gereicht hätte.

> 1996 - Wolfgang Kramer (El Grande)
Gegenkandidat: Reinhard Staupe mit Speed. Nachdem die Umfragen im normalen Volk ein knappes Ergebnis vorausgesagt haben, setzt sich Kramer mit 2 Stimmen Mehrheit durch.

> 1997 - Matthäus/Nestel (Mü)
Gegenkandidat: Uwe Rosenberg mit Bohnanza. Klarer Sieg für Rosenberg!

> 1998 - Rainer Knizia (Euphrat & Tigris)
Gegenkandidat: Klaus Zoch mit Zicke Zacke Hühnerkacke. Die Wahlberechtigten unter 18 Jahren tragen den siegreichen Herrn Zoch auf Schultern durch den Saal.

> 1999 - Alan Moon (Union Pacific)
Wolfgang Kramer und Michael Kiesling für Tikal. Sieg für das Dschungelcamp!

> 2000 - Bruno Faidutti (Citadel / Ohne Furcht und Adel)
Gegenkandidat: Frank Nestel und Doris Matthäus mit Zoff im Zoo. Nach kurzem Überlegen zieht die SPD den Gegenkandidat zurück.

> 2001 - Klaus-Jürgen Wrede (Carcassonne)
Kein Gegenkandidat. Die große Koalition ist sich einig.

> 2002 - Andreas Seyfarth (Puerto Rico)
Peter-Paul Joopen siegt überraschend im dritten Wahlgang mit seinem genialen Knutschespiel für die Kleinen.

> 2003 - Martin Wallace (Age of Steam)
Philippe des Pallieres und Herve Marly siegen mit ihren Werwölfen von Düsterwald mit überwältigender Mehrheit.

> 2004 - Stefan Dorra (Die 7 Siegel)
Reiner Knizia schlägt Stefan Dorra mit dem zweit höchsten Ergebnis aller Zeiten mit seinem Einfach Genial.

> 2005 - Friedemann Friese (Funkenschlag)
Die Grünen ziehen ihren FF-Kandidaten zurück und stimmen ebenfalls für Wolfgang Kramer mit Verfixxt.

> 2006 - Walther „Mac“ Gerdts (Antike)
Gleich zwei Doppel-Gegenkandidaten. Zum einen Serge Laget und Bruno Cathala mit Schatten über Camelot. Zum anderen Bernhard Lach und Uwe Rapp für Ausgerechnet Buxtehude (unterstützt durch den ADAC). Deutlicher Sieg für Laget und Cathala.

> 2007 - Vladimir Chvatil (Through the Ages)
Nachdem in der Bevölkerung niemand den Kandidaten der Linkspartei kennt, gewinnen Christian Fiore und Knut Happel mit Säulen der Erde.

> 2008 - Uwe Rosenberg (Agricola)
Die Vorschlagsfrist läuft noch. Heißester Kandidat bisher Michael Tummelhofer für Stoneage.


Ich bin dafür, diesen Preis unbedingt einzuführen! :grin:

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freak
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Re: Gegenvorschläge der SPD :-)

Beitragvon freak » 24. Mai 2008, 11:56


>
> > 2005 - Friedemann Friese (Funkenschlag)
> Die Grünen ziehen ihren FF-Kandidaten zurück und stimmen
> ebenfalls für Wolfgang Kramer mit Verfixxt.

Hört sich nach einem Spiel über Drogen an ;) Da werden dann doch die Grünen die Wahl wieder gewinnen, das ist zu gewagt in Deutschland.

>
> > 2007 - Vladimir Chvatil (Through the Ages)
> Nachdem in der Bevölkerung niemand den Kandidaten der
> Linkspartei kennt, gewinnen Christian Fiore und Knut Happel
> mit Säulen der Erde.

Auch hier wird dem Sieger der erste Platz entzogen, da sich nach Überprüfung der Personalien herausgestellt hat, da es sich um gefälschte Lebensläufe der Kandidaten handelt.

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Daniel R.
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OT: Meinungsfreiheit

Beitragvon Daniel R. » 24. Mai 2008, 14:41

Micha A. schrieb:
>
> Hallo Daniel,
>
> denkst Du, dass es möglich sein könnte, dass Du bei Deinen
> Interpretationen irgendwelcher Postings nicht jedes Komma
> zwölfmal umdrehst, um irgendeinen Sinn zu unterlegen, der
> dort wohl nie zu finden sein sollte?
> Wie wär's, wenn Du ein Posting einfach mal nur so verstehst,
> vom Grundgedanken her, ohne jede theoretisch mögliche
> Korinthe zu kacken?


Meinungsfreiheit bedeutet aber nicht, dass man dazu eingeladen ist, den anderen mit provokanten "off topic"-Taktlosigkeiten zu konfrontieren.

Gruß Daniel
(der eigentlich einen friedlichen Thread wollte)

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Michael Weber

Re: OT: Meinungsfreiheit

Beitragvon Michael Weber » 24. Mai 2008, 17:28

Der Thread war ziemlich friedlich ... Bis zu deinem (!) Angriff.

Aber gut, du erkennst offenbar den Unterschied zwischen kritischer Auseinandersetzung und persönlichen Angriffen nicht. Und das ist schade, weil du damit deine eigene, sehr interessante Diskussion erstickst und offenbar zumindest für Christian kaputt machst.

Ich hab jetzt auch keine Lust mehr. Wenn man hier nicht einmal mehr sachliche und meiner Meinung nach ziemlich konstruktive Kritik anbringen darf, die zudem neue Diemensionen für die Diskussion eröffnet, dann läuft etwas ziemlich verkehert. Schade, aber damit auch Schlusspunkt meinerseits.

Michael

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Herbert

be proud of your game and name

Beitragvon Herbert » 24. Mai 2008, 17:29

Der Landvogt schrieb:

> > 2008 - Uwe Rosenberg (Agricola)
> Die Vorschlagsfrist läuft noch. Heißester Kandidat bisher
> Michael Tummelhofer für Stoneage.

Nach der Enthüllung der Bild-Zeitung, dass sich hinter dem Pseudonym Michael Tummelhofer in Wirklichkeit der Journalist Günter Wallraff verbirgt, zieht die SPD diesen Gegenvorschlag zurück.

Gruss aus dem Münsterland
Herbert

P.S. an den Hans im Glück Verlag:
"Be proud of your game - and sign it with a real name"

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Daniel R.
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OT: Wie man in den Wald ruft...

Beitragvon Daniel R. » 24. Mai 2008, 19:57

Michael Weber schrieb:
>
> Der Thread war ziemlich friedlich ... Bis zu deinem (!)
> Angriff.

:eek: Eben nicht, das ist ja des Pudels Kern.
Christian hat sich herablassend über die Nennung der Autoren Rosenberg, Wallace und Chvatil geäussert. Deshalb habe ich die Meinungen derer verteidigt, welche diese Autoren genannt haben und Christian zurechtgewiesen (falls man dem so sagen darf).

Lieber Michael, bitte verwechsle nicht Aktion und Reaktion.


> Aber gut, du erkennst offenbar den Unterschied zwischen
> kritischer Auseinandersetzung und persönlichen Angriffen
> nicht. Und das ist schade, weil du damit deine eigene, sehr
> interessante Diskussion erstickst und offenbar zumindest für
> Christian kaputt machst.

Ich habe nichts gegen Thread-Hijacking, aber Christian hätte das (verbal) etwas vorsichtiger aufgleisen sollen und nicht ähnlich wie der Elefant im Porzellanladen (um einen Spieltitel zu zitieren).
Wer andere Meinungen würdigt mit "das kann's ja nicht sein", braucht sich nicht zu wundern, wenn er damit jemanden auf den Schlips tritt. Das ist sicher auch für Dich nachvollziehbar.


> Ich hab jetzt auch keine Lust mehr. Wenn man hier nicht
> einmal mehr sachliche und meiner Meinung nach ziemlich
> konstruktive Kritik anbringen darf, ...

Christian schrieb:
Ich denke nicht, dass es einen "Spieleautor" des Jahres geben kann, da es unmöglich ist, wirkliche Kriterien für eine solche Auszeichnung zu finden, die einen Autoren über andere stellt.

Was ist daran "konstruktiv"? Er stellt quasi denn Sinn der Ausgangslage in Frage. Als Meinung lasse ich das gerne gelten, nicht aber als konstruktiv.


> die zudem neue
> Diemensionen für die Diskussion eröffnet, dann läuft etwas
> ziemlich verkehert.

Das hätte gut sein können, wenn man sich aber beleidgt aus der Diskussion zurückzieht, dann eben nicht. Gerade als Verlagsmitarbeiter sollte er ein dickeres Fell haben, so als Erklärbär und so ;-)


> Schade, aber damit auch Schlusspunkt meinerseits.

Jederzeit wieder. Das Forum lebt von unterschiedlichen Meinungen.

Viele Grüsse
Daniel

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Christian Hildenbrand

RE: OT: Wie man in den Wald ruft...

Beitragvon Christian Hildenbrand » 25. Mai 2008, 07:30

"Daniel R." hat am 24.05.2008 geschrieben:

Letzte Meldung von mir zu dem Thema...

> :eek: Eben nicht, das ist ja des Pudels Kern.
> Christian hat sich herablassend über die Nennung der
> Autoren Rosenberg, Wallace und Chvatil geäussert. Deshalb
> habe ich die Meinungen derer verteidigt, welche diese
> Autoren genannt haben und Christian zurechtgewiesen (falls
> man dem so sagen darf).

Ich finde es eine bodenlose Frechheit, dieses unterstellt zu bekommen. Ich sehe nicht im geringsten, wo ich mich herablassend über die Nennung der Autoren ausgelassen habe - und wenn ich das richtig gesehen habe, bist Du der einzige, der das so empfindet.

> Wer andere Meinungen würdigt mit "das kann's ja nicht
> sein", braucht sich nicht zu wundern, wenn er damit
> jemanden auf den Schlips tritt. Das ist sicher auch für
> Dich nachvollziehbar.

Du willst einfach den Zusammenhang nicht verstehen, den ich hiermit ansprechen will. Von dem her macht es offensichtlich auch keinen Sinn, es Dir erläutern zu wollen.

> Was ist daran "konstruktiv"? Er stellt quasi denn Sinn der
> Ausgangslage in Frage. Als Meinung lasse ich das gerne
> gelten, nicht aber als konstruktiv.

Wenn Du nur den Abschnitt ohne den Rest meines Postings nimmst, findest Du sicherlich n brauchbares, da ich erst danach erläutere, warum ich das meine.

> Das hätte gut sein können, wenn man sich aber beleidgt aus
> der Diskussion zurückzieht, dann eben nicht. Gerade als
> Verlagsmitarbeiter sollte er ein dickeres Fell haben, so
> als Erklärbär und so ;-)

Ich sehe nicht, warum ich mich "gerade als Verlagsmitarbeiter" oder "als Erklärbär" einer solchen Diskussion stellen soll, in der es eine Seite gibt, die partout nicht verstehen will, was die andere Seite sagt. DAS ist für jeden ein Grund, irgendwann eine Diskussion zu verlassen, als mit Gewalt zu versuchen, den eigenen Standpunkt zu erklären.
Du zeigst ganz deutlich, wie Du meine Meinung verstehen wolltest, und selbst nach den Postings von Michael (und anderen) siehst Du scheinbar nicht ein, dass Deine Interpretation möglicherweise eine falsche war. DAS ist ein Grund, sich nicht weitere Zeit nehmen zu müssen, hier noch mehr zu schreiben.

> Jederzeit wieder. Das Forum lebt von unterschiedlichen
> Meinungen.

Eine Diskussion lebt aber davon, sich ein bisschen Mühe zu geben, die Seite des anderen zu verstehen und mit der eigenen Meinung zu vergleichen.

Nur weil ich Verlagsmitarbeiter bin, bin ich auch trotzdem ein ganz normaler Mensch, der sich in der Spieleszene als Spieler, als Interessierter herumtreibt und trotz Anstellung in einem Verlag eine persönliche, eigene Meinung hat, die in eine Diskussion einzufließen ich auch immer wieder gerne bereit bin.

Mir hat es jedenfalls ordentlich die Laune verdorben, als ich das gestern Abend gelesen habe mit den direkten Vorwürfen gegen mich, da ich sie für eine unverschämte Unterstellung halte.

Wenn irgendwer weiter mit mir über das Thema sprechen will, darf er das gerne auf irgendeiner Spieleveranstaltung oder auch per Mail tun. Hier im Spielboxforum werde ich diesen Thread für mich nun wirklich ausklinken.

Gruß,
Christian


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