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60.000 Agricola

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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ode

Re: 60.000 Agricola

Beitragvon ode » 16. November 2008, 08:57

Ich vermute da noch eine große Dunkelziffer durch Beziehungen. Bei uns ist es sicher so, das wir ein AGRICOLA im Haushalt haben, obwohl wir es beide gerne spielen. Und natürlich die Leute, die regelmäßige Spielerunden haben und so auch nicht jedes Spiel kaufen und sich untereinander absprechen. Das bezieht sich dann aber nur auf die Zahlen zu Spieleverkäufen.

ode.

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Sven
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Beiträge: 213

RE: Nur 15.000 ?

Beitragvon Sven » 16. November 2008, 16:38

Schade,

das Forum hat seine beste Zeit tatsächlich
weit hinter sich gebracht...

Sven

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Christian Hildenbrand

RE: Nur 15.000 ?

Beitragvon Christian Hildenbrand » 16. November 2008, 16:43

"Sven" hat am 16.11.2008 geschrieben:
> Schade,
>
> das Forum hat seine beste Zeit tatsächlich
> weit hinter sich gebracht...
>
> Sven


Meine Frage war durchaus ernst gemeint und ich würde mich immer noch über eine Antwort freuen.

Grüße,

Christian (kann nix für die Fantasien eines Herrn K.)

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Klemens
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Beiträge: 312

RE: Nur 15.000 ?

Beitragvon Klemens » 16. November 2008, 16:49

Bei einem Spiel wie Agricola?

Ich tippe einmal auf (wobei ich es icht wirklich weiß)

1) Verkauf auf Messen (der Messe)
2) Internethändler (für die Szene)
3) vereinzelt Fachhändler
4) Mundpropaganda (?)

LG,
Klemens

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Pajdl

Re: 60.000 Agricola

Beitragvon Pajdl » 16. November 2008, 21:19

mit meinem sinds dann deren 2 in der Schweiz ;-)

Gruss

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Kai Borschinsky
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Beiträge: 154

RE: Nur 15.000 ?

Beitragvon Kai Borschinsky » 17. November 2008, 09:30

Finde ich trotzdem gewagt. Lookout mag zwar keinen eigenen Vertrieb haben, aber ist halt doch bei einem der großen im Katalog. Und man bekommt ein Agricola durchaus bei den üblichen Verdächtigen Großhändlern.

15.000 finde ich in D für ein Spiel dieser Kompexität durchaus eine gute Größenordnung.

Von den 45.000 dürfte ein Gutteil nach USA, Korea, Taiwan und Japan gelangt sein, so eine Bauchschätzung.

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Andreas Keirat

RE: Nur 15.000 ?

Beitragvon Andreas Keirat » 17. November 2008, 13:28

Sven schrieb:
>
> Schade,
>
> das Forum hat seine beste Zeit tatsächlich
> weit hinter sich gebracht...
>
> Sven

Dann sag Du uns doch, was Du unter "typischen" Vertriebswegen verstehst?!? Die von mir genannten sind es tatsächlich auch in dieser Branche.

a) "Kaufe Spiele für xx Euro und erhalte 1x Spiel YYYY gratis dazu"

Das gibt es bei größeren Spieleverkäufern wie Roskothen, VEDES und auch anderen fast jedes Jahr (neuestes Beispiel war Keltis als Bonus beim Kauf von Kosmos-Spielen für mindestens 40 Euro)

b) "Finde Spiel xxx bei Toys nach einem Jahr für qqq - 50% Euro"

Ein Herabsetzen des Verkaufspreises nach einem Jahr um die Hälfte gibt es bei Toys mit Queen Games Spielen. Bei Karstadt gab es das mit Phalanx-Titeln vor einigen Jahren ebenso, Spielemaxx kommt mit seinen Gutschein-Rabattaktionen da auch schon fast in die Nähe.

c) "Verkaufe das Spiel bei Metro, Karstadt, Weltbild, Bücher.de, Amazon und Bäcker Hering-Meier in der Waldorfstrasse"

Einige mittelgroße Verlage bieten der Metro-Kette und anderen größeren Verkaufshäusern Spiele auf Kommission an. D.h.: Der Verlag stellt die Spiele kostenlos zur Verfügung. Nach Ablauf einer Frist entscheidet der Verkäufer, ob und wie viele der Restspiele er noch im Sortiment behält. Den Rest nimmt der Verlag zurück. Kein Risiko für den Verkäufer also. Das wurde/wird durchaus immer bei einigen Titeln praktiziert (z.B. auch mal bei Spiel des Jahres). Andere Artikel werden so angeboten, daß sie auch regional in Museen, Touristen-Shops usw. abgegeben werden, also quasi auch an Hering-Meier.


d) "Mache bei BAUER SUCHT FRAU regelmäßig TV Werbespots und Cross-Promotion während eines Gewinnspiels"

Ein Grundsatz lautet: Habe ich eine Lizenz gekauft, nutze sie dort, wo auch das Original-Produkt zu finden ist. Bei den Ausgaben von Genial Daneben oder Schillerstrasse hast Du in fast jeder Sendung einen Hinweis dazu bekommen, daß es auch ein Brettspiel dazu gibt, welches man über den Fernseh-eigenen Shop erwerben kann oder zu dem man sich unter Video-Texttafel xyz informieren kann. Bei Extreme Activity gab es für die Sieger/Verlierer sogar ein Spiel als Trostpreis.

e) "Nehme einen Aufkleber des Bauernverbandes Nord und setze den auf die Schachtel. Empfohlen auch für die größten Rindviecher"

Ein weiterer Werbegrundsatz: Hole dir Partner ins Boot. Entweder regional oder überregional. Das sieht man bei Promi-Promotion für Spiele (Kochspiele sind gerade im Trend), kann aber auch für kleinere Verlage wie damals Kronberger interessant sein (Frantic Frankfurt und das Pferdespiel wurden m.W. nach teilgesponsort und bekamen Cross-Promotion)

f) "Verteile 3000 Rezensionsexemplare inkl. einem Familien-Gutschein für ein verlängertes Wochenende beim Hühnerhof Lohmann in Ringstedt/Landkreis Cuxhaven an die Presse"

Du meinst, das gibt es nicht?!?! Ich kann mich noch gut daran erinnern, als das Baukasten-System mit den Stäben und den Magneten auf den Markt kam mit dem Spiel dazu. Leute aus der Fachpresse (auch im Spielebereich, jajaja!) bekamen eine Einladung zur Produktionsstätte nach Südeuropa inkl. Hotel und Flug und Transfer nach Frankfurt). War ein schönes verlängertes Wochenende. Im kleinen Stil gibt es das häufiger, daß ein Verlag der Presse für gute Zusammenarbeit einen Bonus gibt (Verlosungen, Einladungen zum Essen...). So funktioniert fast jede Branche, die Produkte und Dienstleistungen verkaufen will/muss.

g) Setze nachts Fernsehwerbung ein - Zitat: Wir haben die dicksten Euter, bestelle jetzt für nur 43 Euro (ohne monatliche Mehrkosten, keine Vertragslaufzeit, volle Kostenkontrolle) unter 0900-666666. RUF MICH AN"

Fernsehwerbung nachts über Gesellschaftsspiele. Schau dir doch mal die Sendungen von Nick an. Mattel und Hasbro haben auch dann noch Werbung geschaltet. Warum? Weil Fernsehsender günstige Pakete anbieten 10x Prime-Time und 20x Nighttime zusammen sind oft kaum teurer als 10x Prime-Time alleine. Kosmos hatte das früher auch schon mal in der Weihnachtszeit, als in den Pausen bei TV Total die Werbung geschaltet wurde.

Ich habe mir das also nicht aus den Fingern gesogen, wie Du vielleicht denkst. Heutzutage sind das durchaus übliche Promotion-Möglichkeiten.

Die weit normaleren sind nicht gelistet worden, weil ich keine Zeit mehr hatte.

Kostenlose Flyer für Geschäfte, Flyer in Spieleschachteln, Webseite und Bannerwerbung, Spieleaktionen in Geschäften, Spieleturniere, Sonderrabatte für Spieleversender und Großabnehmer.



Mir fällt gerade auf, daß Du in deinem Eingangs-Text eine 0 zuviel hattest. Lookout hat also 15000 und nicht 150000 Spiele von Agricola verkauft. Das erwähne ich nur, falls Du das im Hinterkopf haben solltest (in der Überschrift steht das richtig).

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

(der zwar überspitzt geschrieben hat, aber sicherlich nicht niveaulos! :-( :evil:

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WhiteZombie
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Beiträge: 31

Exegese

Beitragvon WhiteZombie » 17. November 2008, 22:26

Hallo Andreas,

vielen Dank für Deinen erschöpfenden Beitrag. Jedoch bin ich
mir nicht sicher, ob Dein ursprünglicher Beitrag ursächlich für Svens Reaktion war. Anders, was würdest Du von einem Bäcker halten, der Dich danach fragt, woraus Brötchen gemacht werden ;-) ...
Svens Beitrag ist - für Laien (?!) - durchaus nachvollziehbar und will lediglich sagen: Toll, dass ein sehr gutes Spiel, das es weder bei Rewe auf dem Phase10-Grabbeltisch, noch im RavensburgerKosmosHaba...-Sortiment von GKaufhof etc. gibt, eine so hohe Verkaufszahl erreicht hat.

In der Tat, jeder etwa 5000. Deutsche besitzt ein Exemplar!
Ihr Dörfer Teutoniens, schafft also das Schützenfestgemetzel ab und spielt das - weitgehend - harmlose Bauernspiel .. !

Viele Grüße
WZ

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Christian Hildenbrand

RE: Exegese

Beitragvon Christian Hildenbrand » 17. November 2008, 23:29

"WhiteZombie" hat am 17.11.2008 geschrieben:

> vielen Dank für Deinen erschöpfenden Beitrag. Jedoch bin ich
> mir nicht sicher, ob Dein ursprünglicher Beitrag ursächlich
> für Svens Reaktion war. Anders, was würdest Du von einem
> Bäcker halten, der Dich danach fragt, woraus Brötchen
> gemacht werden ;-) ...



Gut, damit sagst Du mehr oder weniger aus, dass meine Frage dumm bis dämlich war und ich sie nicht hätte stellen dürfen.

Tja ... was soll ich dazu sagen ... es ist etwas, was mir leider immer noch nicht beantwortet wurde und ich muss sagen, dass ich die Antwort [b]nicht[/b] kenne.

Sven wirft "typische Vertriebswege, die Lookout nicht nutzt" in den Raum. Und da wollte ich einfach nur wissen, was in seinen Augen "typische Vertriebswege, die Lookout nicht nutzt" denn sind. Nicht mehr und nicht weniger war der Grund für meine Frage - und ich denke, das ist auch recht klar, wenn man mein kurzes Posting von vorgestern Abend liest.

Dass ich natürlich weiß, was Vertriebswege für Spiele sind, steht hier vollkommen außer Frage. Ich frage ja auch nicht nach einer Anleitung für den Vertrieb von Spielen - um auf Deinen unpassenden Vergleich mit den Brötchen und dem Bäcker zu kommen.

Dann warte ich mal weiter...

Abendliche Grüße,

Christian (noch am Arbeiten ... unter anderem am Beantworten von zum Teil unglaublichen Regelfragen aus dem Kontaktformular der Redaktion von HUCH & friends)

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Andreas Keirat

Re: Exegese

Beitragvon Andreas Keirat » 17. November 2008, 23:33

WhiteZombie schrieb:
>
> Hallo Andreas,
>
>
> In der Tat, jeder etwa 5000. Deutsche besitzt ein Exemplar!
> Ihr Dörfer Teutoniens, schafft also das Schützenfestgemetzel
> ab und spielt das - weitgehend - harmlose Bauernspiel .. !
>
> Viele Grüße
> WZ

Das stimmt ja so auch nicht ganz. Die Zahl 15000 richtet sich nach der deutschsprachigen Auflage. Die Erstauflage war ja nur auf Deutsch und da haben auch Engländer, Franzosen und Amerikaner zugeschlagen :-) Außerdem gibt es (habe ich mir sagen lassen *grins*) auch so etwas wie ein deutschsprachiges Ausland (Österreich, Schweiz und auch Niederländer können meistens gut Deutsch verstehen). Da müsstest Du also in etwa noch die Einwohnerzahl von Österreich und der Schweiz mal dazurechnen, um einen Schnitt zu machen ;-) Oder gibt es dafür etwa lokalisierte Ausgaben ?!?!

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Klaus Knechtskern
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Beiträge: 1660

OT

Beitragvon Klaus Knechtskern » 18. November 2008, 00:03

"Christian Hildenbrand" hat am 17.11.2008 geschrieben:

> Christian (noch am Arbeiten ... unter anderem am
> Beantworten von zum Teil unglaublichen Regelfragen aus dem
> Kontaktformular der Redaktion von HUCH & friends)

Hmmmm, bring mich nciht auf Ideen ;-)


Klaus

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Frank Jaeger - AMIGO

Eine Lanze für den Kollegen...

Beitragvon Frank Jaeger - AMIGO » 18. November 2008, 09:24

muss ich jetzt mal brechen. Ich oute mich, mich würde ebenfalls interessieren, was die "typischen Vertriebswege" sind, die Sven meinte. Tja, Christian, wenn wir beiden mal groß sind, dann hoffe ich, dass wir auch so tolle Experten werden. Bis dahin versuchen wir die Stellung zu halten, bis reguläre Truppen eintreffen, okay?

Und jetzt mal etwas zu den 15.000. Das ist eine absolut großartige Zahl, und man kann Uwe und Hanno nur beglückwünschen ob dieses Spiels und des Erfolgs.

@Peer: Du liegst falsch mit deinen 15.000 in einer Hinsicht: Wenn du 15.000 verkaufte Spiele mit 15.000 Vielspielern gleichsetzt, gehst du davon aus, dass alle das Spiel kaufen. Das ist mitnichten der Fall. Der Vielspieler zeichnet sich durch die Tätigkeit aus, und obwohl er sicher mehr als die durchschnittliche Menge an Spielen besitzt, kauft er doch nur jedes x. Spiel, denn den Rest hat ein Freund / der Spieleclub / die Bibliothek. Deswegen ist dein Umkehrschluss nicht korrekt. Aber das ist genauso, als wolltest du anhand der Kinokartenverkaüfe bestimmen, wieviele passionierte Cineasten es in Deutschland gibt. Aus VK-Zahlen auf eine solche Gemeinschaft einen quantitativen Schluss zu ziehen, ist wirklich schwierig. Wahrscheinlich ist die Zahl an Vielspielern sehr viel geringer, aber eine hohe Dunkelziffer kauft sich 3 bis 5 Spiele pro Jahr. Vielleicht auch mal ein Agricola? Das heißt noch nicht, dass es auch gespielt wird, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Wenn du von einem guten Spiel 4.000 bis 5.000 verkaufst, ist das sehr ordentlich. 15.000 sind spitze! Obwohl... vielleicht irre ich mich ja auch, da ich immer auf die "typischen" Vertriebswege baue... :)

Frank.

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WhiteZombie
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Beiträge: 31

Reinkorporation ?

Beitragvon WhiteZombie » 18. November 2008, 09:58

Hallo Andreas,

im Originaltext auf prisma.de -s.w.o.- heißt es:
"Der Erfolg von "Agricola" gibt ihm recht. Seit seiner Präsentation im Herbst 2007 hat es sich 60000 mal verkauft, davon 45000 mal ins Ausland."
Mag sein, dass es eine sehr freie Interpretation des Journalisten war, mag sein, dass ich mich mit den Konzepten der Subtraktion und der Interpretation des Wortes "Ausland" schwer tue; für die Aussage meines Textes ist es belanglos, ob 5000, 4000 oder 5117 Menschen zusammenkommen müssen, damit im Schnitt einer von ihnen das genannte Meisterwerk besitzt.

Viel Spaß damit und viele Grüße
WZ

PS ... etwa ein Exemplar pro Spielbox !?!

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peer

Re: Eine Lanze für den Kollegen...

Beitragvon peer » 18. November 2008, 10:04

Hi,
Frank Jaeger - AMIGO schrieb:

>
> @Peer: Du liegst falsch mit deinen 15.000 in einer Hinsicht:
> Wenn du 15.000 verkaufte Spiele mit 15.000 Vielspielern
> gleichsetzt, gehst du davon aus, dass alle das Spiel kaufen.
> Das ist mitnichten der Fall. Der Vielspieler zeichnet sich
> durch die Tätigkeit aus, und obwohl er sicher mehr als die
> durchschnittliche Menge an Spielen besitzt, kauft er doch nur
> jedes x. Spiel, denn den Rest hat ein Freund / der Spieleclub
> / die Bibliothek. Deswegen ist dein Umkehrschluss nicht
> korrekt. Aber das ist genauso, als wolltest du anhand der
> Kinokartenverkaüfe bestimmen, wieviele passionierte Cineasten
> es in Deutschland gibt. Aus VK-Zahlen auf eine solche
> Gemeinschaft einen quantitativen Schluss zu ziehen, ist
> wirklich schwierig. Wahrscheinlich ist die Zahl an
> Vielspielern sehr viel geringer, aber eine hohe Dunkelziffer
> kauft sich 3 bis 5 Spiele pro Jahr. Vielleicht auch mal ein
> Agricola? Das heißt noch nicht, dass es auch gespielt wird,
> aber das steht auf einem anderen Blatt.

klar,die Idee ist ja auch erst einmal eine Grobschaetzung, bei dem sich alle Annahmen irgendwie rauskuerzen. In diesem Fall kaufen nicht alle Vielspieler das Spiel, dafuer dann eben auch nicht nur reine Vielspieler.
Keine grosse Wissenschaft, aber irgendwie muss man sich der Zahl ja naehern...

ciao
peer

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Kai Borschinsky
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Re: Reinkorporation ?

Beitragvon Kai Borschinsky » 18. November 2008, 10:38

Hm, also sind Vielspieler immer solo bzw. nicht in signifikanter Zahl miteinander verbandelt?

Ich meine mich zu erinnern, neben dem eigenen Haushalt auch noch andere Haushalte gewahr geworden zu sein, die irgendwie mehr als einen Vielspieler beherbergen und trotzdem nicht mehr als ein Exemplar pro Spiel kaufen. Womit die statistische Signifikanz auch wieder fällt. Sinnvoll wäre also eher eine Berechnung auf Haushalte je ein Agricola. Aber das mal nur am Rande.

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Kai Borschinsky
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Re: Exegese

Beitragvon Kai Borschinsky » 18. November 2008, 10:53

WhiteZombie schrieb:
> Anders, was würdest Du von einem
> Bäcker halten, der Dich danach fragt, woraus Brötchen gemacht
> werden ;-) ...

So mal rein hypothetisch, wie würdest du es denn empfinden, wenn dir jemand sagt: "Also, ich finde es toll, dass Bäcker X so viele Brötchen verkauft, obwohl nicht die üblichen Zutaten verwendet!" Und nach deinem Wissen stellt er seine Brötchen genauso wie du aus den gleichen Zutaten zusammen. Also fragst du mal nach, was denn so "üblichen Zutaten" seien, von denen sich der andere Bäcker unterscheide.

So habe ich jedenfalls Christians Beitrag verstanden: Reines Interesse daran, inwiefern sich der Vertriebsweg von Lookout so signfikant von den "üblichen Wegen" unterscheide.
Und ich muss ehrlich zugeben, dass mich das durchaus auch sehr interessieren würde.

> Svens Beitrag ist - für Laien (?!) - durchaus nachvollziehbar
> und will lediglich sagen: Toll, dass ein sehr gutes Spiel,
> das es weder bei Rewe auf dem Phase10-Grabbeltisch, noch im
> RavensburgerKosmosHaba...-Sortiment von GKaufhof etc. gibt,
> eine so hohe Verkaufszahl erreicht hat.

Was lernt uns das jetzt? Das Spiele nicht nur bei Rewe verkauft werden? (Deren Einkäufer fangen bei 15.000 für ihre Märkte m.W. gerade mal an, gelangweilt den Bleistift zu drehen. Da stehen dann pro Markt knapp 5 Stück herum.)
Das Lookout anscheinend einen erfolgreichen Vertriebsweg gefunden haben wird, um solche Zahlen realisieren zu können? Dass eventuell Lookout einen starken Vertriebspartner gefunden hat, der deren Spiele eben doch an die "üblichen" Verkaufsstellen platzieren konnte. (Also, ich habe Agricola durchaus schon bei Müller, Karstadt, amazon.de, Kaufhof etc. gesehen. Die würde ich für mein Empfinden als durchaus "üblich" ansehen.)
Das die Aussage "gefühlt" gut gemeint ist, aber in der Form sachlich vielleicht doch falsch?

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Ralf Arnemann
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Re: 60.000 Agricola

Beitragvon Ralf Arnemann » 18. November 2008, 15:37

Meine Vermutung ist, daß der Löwenanteil in die USA geht - da gibt es ja seit Sommer eine US-Ausgabe, die von den Fans sehnlichst erwartet wurde (weil Agricola so extrem textlastig ist, daß sie für Ausländer fast nicht spielbar ist - selbst bei passablen Deutschkenntnissen).

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Ralf Arnemann
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Re: Nur 15.000 ?

Beitragvon Ralf Arnemann » 18. November 2008, 15:40

Im klassischen Spielwarenladen meines Vertrauens wird Agricola verkauft.
Typischer kann ein Vertriebsweg kaum sein.

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joerchsg
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Beiträge: 138

Re: Nur 15.000 ?

Beitragvon joerchsg » 18. November 2008, 20:30

Ralf Arnemann schrieb:
>
> Im klassischen Spielwarenladen meines Vertrauens wird
> Agricola verkauft.
> Typischer kann ein Vertriebsweg kaum sein.


Echt? Sei froh. Hier bekomme ich Kosmos, Ravensburger und HiG mit den Carcassonne Varianten. Alles andere bei Nachfrage: Kenn ich nicht und können wir nicht besorgen!!!!!!! :-/

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achim

Re: Nur 15.000 ?

Beitragvon achim » 18. November 2008, 22:03

Nun, auf die Frage, was typische Vertriebswege sind, werden wir wohl keine Antwort mehr erhalten.

Interessant wäre aber doch eine Auswertung, welche Menge davon über den (gescholtenen) Online-Handel an den Mann (stellenweise auch Frau)gebracht wurden.

Gruß
achim

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ode

Re: Reinkorporation ?

Beitragvon ode » 19. November 2008, 12:20

Man könnte aber auch vermuten, dass viele Österreicher, Schweizer und wer noch alles, ihre Spiele in Deutschland gekauft haben. Z.B. bei den zahllosen Online-Versendern. Oder auf Messen in München und Stuttgart.

Da kann man aber endlos spekulieren...

ode.


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