alea Essen 2009

[Volker L.]

peer schrieb:
>
> Hi,
> Zwei Missverständnisse muss ich doch einräumen:
> 1.) Wirklich Urlaub hab ich nur in den Sommerferien.
> Weihnachten versuche ich mir ebenfalls freizuhalten. In den
> anderen Ferien vergeht tatsächlich kein Tag an dem ich nicht
> an Unterrichtsvorbereitung oder Korrekturen sitze. Das mag
> früher anders gewesen sein,

Meine Klassenlehrerin in der Grundschule (2. Hälfte,
Klasse 4 bis 6) hat mal ende der 70er (!) darauf hingewiesen,
dass sie formal auch nur dieselben 5 bis 6 Wochen
Urlaubsanspruch hat wie die anderen Beschäftigten im
Öffentlichen Dienst. Der Rest ist zur Vorbereitung und
Weitzerbildung vorgesehen, und sie könne auch jederzeit
- solange sie keinen Urlaub beantragt hat - zu derartigen
Sachen herangezogen werden.

Gruß, Volker (dessen Grundschulklasse 34 Schüler hatte)

[Volker L.]

peer schrieb:
>
> Liegt wohl an der Ausbildungszeit 5 Jahre Regelstudienzeit +
> 2 Jahre Referndariat für nen Beruf mit nur geringen
> Aufstiegschancen und (für die Ausbildung) vergleichsweise
> geringe Bezahlung

Ich zitiere mal meinen Informatik-Lehrer vom Gymnasium
(1986): [i]"Ein Klassenkamerad von mir ist Handwerker,"[/i]
(ich glaube Klempner, aber da bin ich mir nach so langer
Zeit nicht sicher) [i]"hat seinen eigenen Betrieb. Der
hat 3 Häuser, in einem wohnt er, die anderen beiden hat
er vermietet, das vierte baut er gerade. Klar habe ich
inzwischen ein etwas höheres Monatseinkommen als er,
aber was der während meiner Ausbildungszeit bis zu meiner
Festanstellung an Geld gescheffelt hat - da reicht meine
Lebensarbeitszeit nicht annähernd aus, das aufzuholen."[/i]

Gruß, Volker (der vor 1 Jahr leider lesen musste, dass
besagter Lehrer die Aufholjagd auch noch vorzeitig
beendet hat, weil er mit mitte 50 verstorben ist :-/ )

[achim]

Hallo Volker,
schöne Beispiele, nur verstehe ich sie nicht so richtig im Konsens zu bisherigen Beiträgen :???:

Soll das jetzt bedeuten, Lehrkräfte, die wie bisher ihre Aufgaben zu Hause erledigen würden, hätten noch weniger Überlebenschancen wenn sie dies in ihrer Einrichtung täten? Oder bedeutet das, Handwerker würden im Verhältnis zu Lehrern eine ruhige Kugel schieben und in Eintracht und Reichtum uralt werden? Oder dass jeder Klempner vier Häuser besitzt und Lehrer alle zur Miete oder bei Mama im Kämmerchen leben? Oder beschreibst Du einen Einzelfall der sich schwer übertragen lässt. Volker, Du verwirrst mich jetzt total. Eines lässt sich aber schon einmal ableiten, die viel und imo zu Unrecht diskutierten Pensionen sind definitiv zu vernächlässigen, da die wenigsten der Lehrer gemäß deinem Beispiel in den Genuß derselben kommen werden.
Oder ist das nur politischer Kneipen-Plakativismus der unschuldige Seelen beeinflussen will?

Gruß
achim

[Volker L.]

achim schrieb:
>
> Hallo Volker,
> schöne Beispiele, nur verstehe ich sie nicht so richtig im
> Konsens zu bisherigen Beiträgen :???:

Ich habe Peers Aussage/Mutmaßung über die Gründe, warum
es so wenige Nachwuchskräfte in den "Traumberuf Lehrer"
zieht, mit einem konkreten Beispiel illustriert - nicht
mehr und nicht weniger.

Gruß, Volker

[Volker L.]

Sehe gerade, dass die meisten anderen Postings den
Vermerk "Thread geschlossen" tragen - aber ab meinem
http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=220420&t=220308&PHPSESSID=628fc2cdfcd834eac30446bd5a630eba
sind noch Antworten möglich.