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Der Doktor und das liebe Vieh

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janove
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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon janove » 23. Juli 2012, 21:11

Thygra schrieb:
>
Es handelt sich schlicht und einfach um
> einen "eingetragenen Verein", was aber nach wie vor bedeutet,
> dass der Verein keinen wirtschaftlichen Zweck verfolgt.

hi Thygra,

aber kann nicht auch ein e.V. in Teilbereichen einen wirtschaftlichen Zweck verfolgen - als sog. wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb?

janove

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Weltherrscher
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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon Weltherrscher » 23. Juli 2012, 21:17

Thygra schrieb:
>
> Hier ist mal wieder eine Menge falsches Halbwissen unterwegs
> ...
>
> Der Verein SdJ wurde bisher NICHT als "gemeinnütziger Verein"
> anerkannt. (Das hat zur Folge, dass der Verein alle Einnahmen
> versteuern muss und Zuwendungen nicht als Spenden
> bescheinigen darf.) Es handelt sich schlicht und einfach um
> einen "eingetragenen Verein", was aber nach wie vor bedeutet,
> dass der Verein keinen wirtschaftlichen Zweck verfolgt.

Natürlich darf ein Verein wirtschaftliche Interessen verfolgen, er darf sogar Gewinne erzielen nur darf das nicht sein vorrangiges Ziel sein.

Für die Gemeinnützigkeit sind die Regeln noch mal schärfer gefasst, aber auch hier ist ein Gewinn nicht ausgeschlossen.

Wer es genau wissen will, und auch die Vorteile der Gemeinnützigkeit nachlesen will, der tue das hier:

http://www.vereinsbesteuerung.info/leitfaden_gem.htm

Bevor man anderen Halbwissen unterstellt, ich fühle mich übrigens nicht angesprochen, sollte man vielleicht mal die Faktenlage recherchieren.

Die Vermutung das der Verein gemeinnützig ist, lag nach der Argumentation der Vorposter ja auf der Hand, und jetzt scheint sich ja heraus zu stellen, das hier Gründe vorliegen, die verhindern das der Verein als gemeinnütziger anerkannt wird.

Welcher Grund da nun den Ausschlag gibt, keine Ahnung.

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Weltherrscher
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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon Weltherrscher » 23. Juli 2012, 21:19

janove schrieb:
>
> Thygra schrieb:
> >
> Es handelt sich schlicht und einfach um
> > einen "eingetragenen Verein", was aber nach wie vor bedeutet,
> > dass der Verein keinen wirtschaftlichen Zweck verfolgt.
>
> hi Thygra,
>
> aber kann nicht auch ein e.V. in Teilbereichen einen
> wirtschaftlichen Zweck verfolgen - als sog. wirtschaftlichen
> Geschäftsbetrieb?
>
> janove

Joa kann er,soweit ich weiß kann er theoretisch auch ein Unternehmen betreiben. Gibt es vermutlich dann auch praktische Beispiele.

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widow-s-cruse

größere Vereine

Beitragvon widow-s-cruse » 23. Juli 2012, 21:57

Hallo,
Weltherrscher schrieb:
> Joa kann er,soweit ich weiß kann er theoretisch auch ein
> Unternehmen betreiben. Gibt es vermutlich dann auch
> praktische Beispiele.

ein Vereinchen, den wohl viele kennen: ADAC

http://de.wikipedia.org/wiki/ADAC

Liebe Grüße
Nils
http://www.facebook.com/AiblingerZockerbande

Thygra
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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon Thygra » 23. Juli 2012, 22:27

Weltherrscher schrieb:
> Natürlich darf ein Verein wirtschaftliche Interessen
> verfolgen, er darf sogar Gewinne erzielen nur darf das nicht
> sein vorrangiges Ziel sein.

Okay, das hatte ich zu ungenau formuliert.

> Bevor man anderen Halbwissen unterstellt, ich fühle mich
> übrigens nicht angesprochen, sollte man vielleicht mal die
> Faktenlage recherchieren.

Ich hatte dich auch nicht angesprochen. Und ich hatte durchaus die Faktenlage recherchiert. Im Gegensatz zu vielen anderen hier.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Weltherrscher
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Re: größere Vereine

Beitragvon Weltherrscher » 24. Juli 2012, 00:01

widow-s-cruse schrieb:
>
> Hallo,
> Weltherrscher schrieb:
> > Joa kann er,soweit ich weiß kann er theoretisch auch ein
> > Unternehmen betreiben. Gibt es vermutlich dann auch
> > praktische Beispiele.
>
> ein Vereinchen, den wohl viele kennen: ADAC
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/ADAC
>
> Liebe Grüße
> Nils
> http://www.facebook.com/AiblingerZockerbande

Ich glaub das täuscht hier, rechtlich ist der ADAC glaub ich kein Verein mehr. Genauso wenig wie der technische Überwachungsverein.

Siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verein#Arten_von_Vereinen_unter_verschiedenen_Gesichtspunkten

Aber es reicht ja schon wenn ein Verein Ausschank macht,dann ist er wirtschaftlich tätig, nicht nur in einem Sinne. ;)

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Weltherrscher
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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon Weltherrscher » 24. Juli 2012, 00:03

Thygra schrieb:
>
> Weltherrscher schrieb:
> > Natürlich darf ein Verein wirtschaftliche Interessen
> > verfolgen, er darf sogar Gewinne erzielen nur darf das nicht
> > sein vorrangiges Ziel sein.
>
> Okay, das hatte ich zu ungenau formuliert.
>
> > Bevor man anderen Halbwissen unterstellt, ich fühle mich
> > übrigens nicht angesprochen, sollte man vielleicht mal die
> > Faktenlage recherchieren.
>
> Ich hatte dich auch nicht angesprochen. Und ich hatte
> durchaus die Faktenlage recherchiert. Im Gegensatz zu vielen
> anderen hier.

Joa, deshalb fühlte ich mich auch nicht angesprochen. Ich wollte nur den Sachverhalt klar stellen.

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PzVIE-spielbox
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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon PzVIE-spielbox » 24. Juli 2012, 06:21

Anzeigen??? Das ist doch lächerlich. Die ganze Sache ist mir ja vollkommen wurscht. Ich sage nur, dass die Wirklichkeit kein Pony-Hof ist, wo sich alle lieb haben und niemand den anderen bevorteilt. Du kannst mit Spesenabrechnungen und diversen anderen Dingen - natürlich nur, wenn du das möchtest - genug auf die Seite bringen. Wenn die Jury über all diese Dinge erhaben ist, wunderbar! Wenn nicht; auch wunderbar. Ich bin es ihnen nicht neidig und die Masse hat endlich ein SdJ. So läuft ein Laden eben.

Dein Argument "warum dann nicht immer das teuerste?" ist nett, schlägt aber in die Extrem-Kerbe. Warum nur das teuerste? Ein harmloses SdJ, ein paar Reisen, Presseauftritte, Spesen etc. Eines, das schön Lizenzen bringt. Ein reines Kartenspiel wird's aus diesem Grund nie werden. Das ist dann doch zu billig.

:-)

Peer schrieb:
>
> Hi,
> PzVIE schrieb:
>
> > Kudos, ich ziehe den Hut vor dieser vorbildlichen,
> > uneigennützigen Jury! (allerdings fehlt mir der Glaube, dass
> > dem tatsächlich so ist ...) :-)
>
> Tja, dann zeig sie an. Die arbeiten nämlich ehrenamtlich und
> das ist ja recht reglementiert. Und die Jury ist
> eigennütziger Verein und darf keinen Gewinn machen. Also
> entweder ist dem tatsächlich so (und das Argument mit dem
> Gewinn zieht nicht) oder sie sind arbeiten illegal.
>
> Oh und wie wärs mit ein paar Erklärungen, warum in anderen
> Jahren NICHT das teuerste Spiel gewählt wurde? Oder ist das
> zu sachlich, zu wenig polemisch?
>
> ciao
> peer

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widow-s-cruse

Re: größere Vereine

Beitragvon widow-s-cruse » 24. Juli 2012, 07:42

Hallo,

Weltherrscher schrieb:
> Ich glaub ....

Dann lass Dir gesagt haben, dass der Glaube dort weiterhilft, wo man(n) zu faul ist, den hinterlegten WIKI Link zu gebrauchen. :-)

Liebe Grüße
Nils

http://aiblinger-zockerbande.de/

Thygra
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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon Thygra » 24. Juli 2012, 12:14

PzVIE schrieb:
> Ein reines Kartenspiel wird's aus diesem Grund nie
> werden. Das ist dann doch zu billig.

Warum dieses Argument unsinnig ist, habe ich bereits gestern in diesem Thread erklärt. Und auch schon vor ein paar Wochen in einem anderen Thread hier.
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PzVIE-spielbox
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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon PzVIE-spielbox » 24. Juli 2012, 12:36

Thygra schrieb:
>
> PzVIE schrieb:
> > Ein reines Kartenspiel wird's aus diesem Grund nie
> > werden. Das ist dann doch zu billig.
>
> Warum dieses Argument unsinnig ist, habe ich bereits gestern
> in diesem Thread erklärt. Und auch schon vor ein paar Wochen
> in einem anderen Thread hier.

Naja, Du hast eine Theorie aufgestellt :-)

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Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon Thygra » 24. Juli 2012, 13:28

Vergleiche die Verkaufszahlen von erfolgreichen Kartenspielen mit erfolgreichen Brettspielen, dann siehst du, dass es keine Theorie, sondern eine Tatsache ist.
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peer

Re: Die Jury und die Cash-Cow?

Beitragvon peer » 24. Juli 2012, 14:23

Hi,
PzVIE schrieb:
>
> Thygra schrieb:
> >
> > PzVIE schrieb:
> > > Ein reines Kartenspiel wird's aus diesem Grund nie
> > > werden. Das ist dann doch zu billig.
> >
> > Warum dieses Argument unsinnig ist, habe ich bereits gestern
> > in diesem Thread erklärt. Und auch schon vor ein paar Wochen
> > in einem anderen Thread hier.
>
> Naja, Du hast eine Theorie aufgestellt :-)

Genau wie du. Und dein Beweis? Vo fast 20 Jahren hat es mal zwei Kartenspiele gegeben, die gegen Brettspiele gewonnen hätten, die du schlechter fandest. Und das waren die einzigen Beispiele in 32 Jahren SdJ-Geschichte.
Stichfestere Beweise gibt es fürwar nicht!
ciao
peer

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Re: größere Vereine

Beitragvon Weltherrscher » 24. Juli 2012, 14:27

widow-s-cruse schrieb:
>
> Hallo,
>
> Weltherrscher schrieb:
> > Ich glaub ....
>
> Dann lass Dir gesagt haben, dass der Glaube dort weiterhilft,
> wo man(n) zu faul ist, den hinterlegten WIKI Link zu
> gebrauchen. :-)
>
> Liebe Grüße
> Nils
>
> http://aiblinger-zockerbande.de/

Ich hab auf die Wikipedia verwiesen in dem Punkt, war mir aber nicht sicher was mir die Aussage in der Wikipedia genau sagen will, und wie valide die Information ist. Ich hab keine andere Quelle gefunden, die mir das besser erklärt. Deshalb das "Ich glaube"

Ich beziehe mich auf folgenden Satz:

"Auch Interessenverbände (wie ADAC, Gewerkschaften) und Parteien können zwar formal als rechtsfähige Vereine auftreten, sind aber organisationssoziologisch als freiwillige Vereinigungen (voluntary associations) und nicht als Vereine im engeren Sinne anzusehen."

Was will mir "treten formal als rechtsfähige Vereine auf" sagen? Werden sie rechtlich so behandelt, tun sie nur so, und alle lassen es durchgehen,oder wie? ;)

Recht ist ja formal, und organisationssoziologisch ist dem Recht eigentlich Wurst, wenn es nicht die selbe Definition hat für einen Verein.

Lustig ist ja auch, dass der ADAC ein e.v. im Namen trägt, soweit ich weiß aus dem Grund weil die Abkürzung rechtlich nicht wirksam ist. Ein eingetragener Verein muss sie nicht im Namen führen, und eine Organisation die sie im Namen führt muss wohl nicht mal ein Verein sein. :)


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