Top Flop aus Essen

[Malte]

Topflop: Card City (das Spiel funzt garnicht)

[Ernst-Jürgen Ridder]

Hallo,

wie schön, dass man bei diesem Thema ebenso wenig objektiv sein muss, wie bei den TOP5.

Meine bisherigen ganz persönlichen, subjektiv so empfunden TOP Flops sind:

Die Legenden von Andor (Die erste Legende ist viel zu schwierig, so dass meine Frau schon meinte, das Spiel sei überhaupt unspielbar; nur mit Mühe konnte ich sie zu einem zweiten Versuch und nach dessen Erfolg zur -erfolgreich bestandenen- 2. Legende überreden, aber dann war endgültig Schluss) und

Suburbia (als Solospiel grausam trocken, wo ist da das Spiel?)

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

[Fluxx]

Ernst-Jürgen Ridder schrieb:
> Die Legenden von Andor (Die erste Legende ist viel zu
> schwierig, so dass meine Frau schon meinte, das Spiel sei
> überhaupt unspielbar; nur mit Mühe konnte ich sie zu einem
> zweiten Versuch und nach dessen Erfolg zur -erfolgreich
> bestandenen- 2. Legende überreden, aber dann war endgültig
> Schluss) und

So verschieden können die Wahrnehmunge sein - ihr habt Legende 1 bereits beim 2. Versuch gewonnen und seht sie als zu schwierig an? Ich wäre sehr enttäuscht, wenn ich bei einem kooperativen Spiel bereits im ersten Spiel gewinnen würde - sei es auch nur auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe.

[Chris]

Echt? Was genau funktioniert nicht? Vielleicht habt ihr ja die etwas eckige Anleitung falsch interpretiert. Wir haben es zu zweit und zu dritt gespielt - und beim dritten Spiel zur Abwechslung auch alles richtig gemacht. Funktioniert hat das Spiel bestens. Ob es allerdings jedermanns Sache ist? Es macht übrigens einen enormen Unterschied ob man zu zweit oder zu dritt spielt.

Chris

[Ernst-Jürgen Ridder]

Hallo,

"zu schwierig" ist natürlich relativ. Für mich und meine Frau war sie nicht zu schwierig, wir haben sie ja im zweiten Anlauf geschafft.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Legenden von Andor auch nur den Hauch einer Chance haben, zum Familienspiel zu werden, obwohl sie als Kosmos-Spiel ja problemlos in die Verkaufsregale kommen und anlockend aussehen. Vielmehr fürchte ich, dass so mancher, der das Spiel kauft, schon bei Legende 1 die Lust verliert. So werden vermutlich die Verkaufszahlen nichts darüber aussagen, wie das Spiel wirklich ankommt, ein verkauftes Spiel, das dann in einer Ecke verstaubt, ist halt ein verkauftes Spiel. Wenn aber schon meine Frau nicht mehr will, die viel spielt und besonders Optimierungsspiele (Neuland, Agricola, Le Havre usw.) mag, keine Lust mehr zu Andor hat, wird ein Gelegenheits-/Familienspieler die Lust noch schneller verlieren, denke ich mal.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

[Fluxx]

Ok - da muss ich dir völlig recht geben. Mir war nur der Zusammenhang 'zu schwierig' und 'im zweiten Veruch geschafft' nicht klar und fragte mich, was du da für Maßstäbe ansetzt.

Für Gelegenheitsspieler mag das natürlich anders wirken (vor Allem wenn die sehen, wie viele Pappteile da noch rumfliegen, die in Legende 1 gar nicht benutzt werden). Andererseits kann es durchaus sein, dass das Thema da doch etwas hilft, dass Kinder und Jugendliche trotz des Schwierigkeitsgrades Interesse an weiteren Partien haben.

[Zwecklos]

Castles kann ich nach gestriger Probe-Partie leider nur voll und ganz bestätigen. Was für eine Papp-Verschwendung.

Grüße,

Martin
spielerleben.blogspot.de

[Micha A.]

"Chris" hat am 13.12.2012 geschrieben:
> Echt? Was genau funktioniert nicht? Vielleicht habt ihr ja
> die etwas eckige Anleitung falsch interpretiert. Wir haben
> es zu zweit und zu dritt gespielt - und beim dritten Spiel
> zur Abwechslung auch alles richtig gemacht. Funktioniert
> hat das Spiel bestens. Ob es allerdings jedermanns Sache
> ist? Es macht übrigens einen enormen Unterschied ob man zu
> zweit oder zu dritt spielt.
>
> Chris

Ich teile Maltes Meinung. Siehe hierzu vielleicht mein Posting von kürzlich, das leider keinerlei Reaktion erfahren hat:

http://www.spielbox-online.de/phorum4/read.php4?f=1&i=271195&t=270717
Gruß
Micha

[Dumon]

Ich befinde mich da leider in einer sehr blöden Situation (als Übersetzer, der das Spiel aber bisher leider nur 1x spielen konnte, bin ich befangen UND habe wenig Erfahrung sammeln können), und kann mich deshalb nur schwer dazu äußern. Besonders zu Deinen Vorwürfen dem Spiel gegenüber in Deinem anderen Post...
;)

Grütze,
Dumon

[Rana]

Hallo,

um mich mal einzuklinken:
Wir haben bislang nur die Legenden 1 und 2 gespielt, zu zweit und waren jeweils sofort im ersten Anlauf erfolgreich, wenn auch beide Male sehr knapp.
Kann sein (wird so sein), dass der Schwierigkeitsgrad noch ansteigt, aber frustrierend fand ich es bislang nicht ;-)

Ich denke, man darf die Spielaufmachung nicht unterschätzen... die ist meiner Meinung nach sehr ansprechend und macht einfach neugierig... ich kann mir also vorstellen, dass bereits die Äußerlichkeiten einige Wenigspieler zum Spieltisch ziehen.

Ich glaube, die LvA werden so ein Spiel sein, dass man entweder liebt oder hasst - je nachdem mit welchem Anspruch man an Spiele herangeht.
Ich mag das Spiel und bin froh darüber :)

Viele Grüße,
Rana

[Micha A.]

"Dumon" hat am 14.12.2012 geschrieben:
> Ich befinde mich da leider in einer sehr blöden Situation
> (als Übersetzer, der das Spiel aber bisher leider nur 1x
> spielen konnte, bin ich befangen UND habe wenig Erfahrung
> sammeln können), und kann mich deshalb nur schwer dazu
> äußern. Besonders zu Deinen Vorwürfen dem Spiel gegenüber
> in Deinem anderen Post...

Warum nicht?
Befangenheit ist hier doch egal, denke ich. Entweder Du hast Argumente, die den meinigen widersprechen, dann spricht doch nichts dagegen, die vorzutragen. Warum solltest Du das Spiel nicht auch persönlich gut finden dürfen, auch wenn Du die Regeln übersetzt hast?

Fehlende Erfahrung ist da natürlich was anderes. Wobei ich aber denke, dass das Spiel nicht sooo komplex ist, dass man es als (erfahrener) Spieler nicht auch schon nach wenigen Partien durchdrungen haben könnte...

Gruß
Micha

[Dumon]

Als jemand, der an der Übersetzung gearbeitet hat, bin ich ja quasi mit ein Aushängeschild für das Spiel. Natürlich habe ich auch meine eigene Meinung dazu. Und natürlich darf (und sollte ich auch) argumentieren, wenn ich durch meiner Ansicht nach gute Ansatzpunkte überzeugen kann.
Im umgekehrten Fall jedoch sollte ich mich dann doch eher raushalten, da ich in meiner Funktion eben auch einen Teil des Publikationsgeschehens des Spieles verkörpere, also quasi ein indirekter Supporter bin. So zumindest sehe ich das.

...und damit habe ich mich schon so weit aus dem Fenster gelehnt, wie es für mich grade noch vertretbar scheint. Denn alleine das Anführen dieser Punkte ist ja schon in sich eine (wenn auch inkonkrete) Aussage.

Grüße,
Dumon