Am WE gespielt

[Braz]

Bei uns waren es:

- Russian Railroads
Eigentlich ein sehr mechanisches Spiel. Aufgrund der Vielzahl an Strategiemöglichkeiten, dem tollen Material und dem Spielspaß 09/10 Punkte. Endlich mal wieder ein tolles Vielspielerspiel vom HIG Verlag. Ich find`s richtig gut und freue mich schon auf die nächste Partie!

- Colonialism
Gutes Mehrheitenspiel, das einen gerade am Anfang recht planlos stehen lässt, da es einiges zu beachten und kalkulieren gilt: Schiffe müssen meist aktiviert werden, Mehrheiten nach einem Konflikt berücksichtigt werden, auf Karten des Gegners geachtet werden. Nach der ersten Runde wollte ich das Spiel schon abbrechen....es hat aber immer mehr Fahrt aufgenommen und wurde dann immer planbarer, sobald ich mich besser eingesehen hatte. Hat mir gut gefallen (8/10)

- Lewis & Clark: Auch da hatte ich anfangs Probleme. Gerade mit Symbolen und Stärke der Karten, die ich in den ersten 15 Minuten immer die Stärke mit dem Zahlenwert der Karte gleichgesetzt hatte und dann noch die zusätzlichen umgedfrehten Figurenkarten noch zusätzlich hinzuaddiert hatte....was natürlich falsch ist. Nach 15 Minuten kam ich aber dann endlich rein und das Spiel hat sehr viel Spaß gemacht. Ein Workerplacement kombiniert mit einer Art "Wettrennen". Hat mir sehr gut gefallen 09/10

[Braz]

Rana schrieb:
>
> Schöner Thread! Da mache ich auch mal gerne mit:
>
> 1. Glasstraße: zweimal gespielt, hat zweimal gut gefallen 9/10

Hat mir auch richtig gut gefallen. Gerade die Tatsache, dass der Produktionsmechanismus ein Automatismus ist fand ich eine sehr gute Idee...man muss dabei schon einiges beachten. Hinzu die knackige kurze Spieldauer......auch für mich ein top Spiel!

[l8xx]

Concordia: Gut, aber doch überrascht, dass es Platz 2 auf der Fair Play Liste erreicht hat. Irritiert war ich etwas davon, dass die kaufbaren Karten kaum besser Waren als die Aktionen, die man schon hat. Es geht hier also eher um mehr Flexibilität. Trotzdem ist die Masse an Karten sehr entscheidend. Ich denke, dass das Spiel sehr schnell gehen kann, wenn die Leute wirklic sehr intensiv Karten kaufen. 8/10

Glück auf: Sehr eingängig und deshalb schnell erklärt. Dafür halt auch nichts wirklich neues für einen Vielspieler. Ein Workerplacement, wo man auch auf besetzte Felder setzen kann, wenn man 1 Worker mehr bezahlt als der Vorgänger dort. Das ist neu, hat aber jetzt auch nicht soviel bewirkt. Kommt auf das gleiche wie bei Russion Rail Road, wo es mehrer Felder mit der gleichen Aktion gibt, aber sie immer teurer werden /mehr Arbeiter brauchen.
Den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage machen dann die Mehrheitenwertungen am Rundenende aus. Gerne wieder 7/10

Händler der Karibik: Mit der Admiralstrategie gescheitert. Der bringt 2 Gold, wenn ich 5 Karten im Hafen habe. Aber 5 Karten sind nicht so einfach. Sehr schön die verschiedenen Charakteren zu kombinieren, gleichzeitig immer die Frage wieviel Risiko man eingehen möchte. Schnell auf die Expedition zu spielen ist zu viert schon wichtig. Ob sich 2 teure Charakteren rechnen? 8/10

[Olav Müller]

Ein Grosses Spielewochenende liegt hinter mir, daher ein wenig mehr:

2x Escape (ohne Erweiterungen): 6/10
Immer noch "nett", aber eben nicht mehr. Wird es mit den Erweiterungen besser, spannender? Man würfelt so vor sich hin, aber groß entschieden wird nichts. In meinen Augen eher eine Beschäftigung denn ein Spiel.

2x Die vergessene Stadt: 8/10
Schönes Koop-Spiel. Eine Partie mit meinem 4-jährigen Sohn und einer Menge "wir sollten jetzt das machen..."-Railroading, aber das erwartet man in dem Alter. Die andere Partie war knackig und spannend bis zum Schluss (verloren).

Madeira: 8-9/10
Großartig. Jederzeit wieder. Da konnte ich mich so richtig reinsteigern. Die 2,5 Stunden sind wie im Flug vergangen. Die Verzahnung der Mechanismen ist grandios, man muss jede Runde neu überlegen, was jetzt gerade wichtiger ist.

Cthulhu Fluxx: 7/10
Tolles Thema, aber halt Fluxx. Muss man mögen oder man ist davon einfach nur genervt. Inhärent unplanbar, größtenteils lustig (zumindest, wenn man die Karten noch nicht kennt) und überraschend. Aber ob es das nach der x-ten Partie immer noch ist? Das erste Spiel hat gefallen. Mal sehen, ob ich es nochmal auf den Tisch kriege.

2x Looping Louis
Muss ich noch mehr sagen? Wenn die Kinder im Bett sind und die Weinflaschen angebrochen werden, MUSS einfach LL auf den Tisch. Grandios. Aber ohne Wertung, da es eher ein Ereigniss ist. Es kommt auf die Leute an.

2x Um Krone und Kragen: 8/10
Oldie but Goldie. Endlich mal wieder UKuK gespielt (und beide Male gewonnen). Das spielen wir viel zu selten.

Dominion: 8(dieses Mal: 6)/10
Eigentlich ein hervorragendes Spiel, aber die Auslosung des Kartenssets war unterirdisch. Kein +Aktion, kein +Kauf, Dieb ... ich habe mich bis zum Ende durchgeschleppt und dann erst Mal eine Stunde geweint, wie schrecklich so ein schönes Spiel laufen kann, wenn man keine vernünftige App zum bestimmen der Karten verwendet.

7 Wonders: 7 (was auch sonst)/10
Ich glaube es nicht, ich habe zum ersten Mal 7W gewonnen. Das hab ich vorher noch NIE geschafft (bei zugegebener Maßen erst knapp einem Dutzend Partien). Ein gemütliches und nicht anspruchsloses Draftingspiel. Wir haben mal wieder ohne jede Erweiterung gespielt, was der Partie nicht wehgetan hat.

Rampage: 9/10
Mein aktuelles Essen-Highlight. Ein großer Spaß für alle Beteiligten. Und wenn das Spiel gerade nicht von einer "echten" Spielerunde benutzt wurde, hatten die Kids ihren Spaß damit (note to self: Meeple nachzählen...) Rampage ist einfach ein großer, lauter Haufen Unterhaltung. Vermutlich nach der 10. Partie nicht mehr so innovativ und lustig, aber sooo häufig spielt man das ja auch nicht. Und bis dahin gibt es bestimmt eine Erweiterung.

Innovation: 8/10
Wirkt auf den ersten Blick chaotisch, aber die Mechanismen gefallen mir unglaublich gut. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wieviel man in dem Spiel wirklich planen kann, aber ich spiele es sehr gerne. Leider hatte ich meine Erweiterung zu Hause vergessen, so dass wir nur das Basisspiel zur Verfügung hatten.

Omerta: 6/10
Werwölfe ohne die Diskussionen, dafür mich hektischem Karten und Geld hin und her geschiebe. Hat mich jetzt nicht wirklich überzeugt, was vielleicht auch der Runde und der Uhrzeit geschuldet war.

Ich packe meinen Koffer...
Ja, wirklich. Irgendwie kamen wir drauf, was wir für das Wochenende alles an seltsamen Dingen eingepackt hatten und dann ging das Spiel los. 23 Dinge konnte der Sieger zum Schluss korrekt wiederholen. Beeindruckend.

Nations: 8/10
Es ist schon eine gewisse Ähnlichkeit zu Im Wandel der Zeiten vorhanden, aber Nations hat genug eigenes, um mir zu gefallen. Die unterschiedlichen Startbedingungen (B-Seiten) und der Schwierigkeitsgrad geben dem Spiel eine Würze, die gut schmeckt. Vielleicht ein wenig zu "kurz" mit nur 2 Runden pro Zeitalter. Man hat sich kaum an die Karten der neuen Stufe gewöhnt, dann gibt es schon den nächsten Stapel.

Suburbia: 9/10
Ganz großes Kino. (Wirklich, ich baue immer den Cineplex) Dieses Mal mit der Erweiterung (Suburbia Inc.), die dem Spiel nochmals neue Dimensionen verpasst. Suburbia war letztes Jahr für mich eines der besten Spiele der Messe und das setzt sich nun mit der Erweiterung fort. Es ist einfach grandios dem eigenen Stadtteil beim Wachsen zuzuschauen. Die Spielerauslagen entwickeln sich auf sehr "realistische" Art und Weise. Die vielen verschiedenen Gebäude lassen keine Langeweile aufkommen. Ein tolles Spiel.

AttrAction: 7/10
Magnete und Kinder. Immer wieder toll. Aber auch in einer Erwachsenenrunde kam AttrAction gut an. Ein schneller Absacker ohne viel Hirn aber mit einer Menge Aufforderungscharakter.

CU,
Olav

[Ina-spielbox]

Bei uns gab es Amerigo,das mir immer wieder gut gefällt. Wir haben auch keine Probleme mit dem Würfelturm, es gibt genügend unterschiedliche Würfel, um immer wieder in Entscheidungszwüngen zu sein. Und wenn mal gar nichts passendes dabei ist: Gold nehmen.

Und dann Glückauf, das mir auch gut gefällt - bin halt ein Kind des Ruhrpotts. Schön thematisch, und Kohle aus dem Schacht holen und Aufträge erfüllen - nicht so anstrengend, zu zweit in einer 3/4 Stunde gespielt und trotzdem macht es uns riesig Spaß.

Gruß
Ina

[Thygra]

Gabi Goldschmidt schrieb:
> mich hat beim Spielen auf der Messe total genervt, dass man
> nie direkt eine Aktion durchführen konnte, die man wollte.

Genau das ist ja der Reiz des Spiels. Das kann man lieben oder hassen, keine Frage.

[Fridulin]

Vorab: Ich finde diesen Thread richtig klasse!!

Also, mein absoluter Favorit ist zurzeit Terra Mystica, auch wenn ich ein Jahr zu spät damit bin. Allerdings bisher immer nur zu Zweit gespielt.

Wertung: 10/10

[Stefan Ziemerle]

Am Wocheende haben wir nur Dominion - Die Gilden in unterschiedlichsten Varianten gespielt.

[schoky]

Rokoko: Also was mich am meisten gestört hat waren 5 Spieler.
Ich Spiele am liebsten solche Spiele zu dritt oder max viert. Die Nummer fünf haben wir nur dazugeholt, weil alle anderen Spielrunden schon angefangen hatten.

Was mich am Spiel selbst gestört hat war das ständige wechseln von Geld. "Du bekommst 4 Geld? Kann mal bitte jemand wechseln?!" Es ist einfach nicht genug Geld vorhanden damit es flüssig läuft und wer sagt das ist bei anderen Spielen doch auch so, dann muss ich sagen "Nein nicht so extrem". Bei den Siegpunkten hatten wir am Ende das selbe Problem. Vielleicht bin ich auch Kramerleisten verwöhnt ;)

Ansonsten empfand ichn das Spiel als recht nett aber auch nichts besonderes. Der Kartenmechanismus klingt interessanter als er in wirklichkeit ist (Dominion doppel light) und der Rest ist auch nur nehmen, sammeln und setzen. Eine spezeille Taktik konnte ich für mich noch nicht so recht ausmachen. Mit der 7/10 finde ich es gut bewertet. Bin gespannt auf den Langzeitspaß.
Mal sehn ob es nach öfteren Spielen eine 8 wird, die 7 bleibt oder eher zur 6 tendiert.

[Fluxx]

l8xx schrieb:
>
> Concordia: [...] Irritiert war ich etwas davon,
> dass die kaufbaren Karten kaum besser Waren als die Aktionen,
> die man schon hat.

Das hat mich anfangs auch irritiert - vor Allem, da die erste Karte, die ich gekauft habe, ein Merkator war, der ja tatsächlich leicht besser ist. Aber mittlerweile vermisse ich es nicht mehr. Es geht wie du sagst vielmehr um Flexibilität.

> Es geht hier also eher um mehr
> Flexibilität. Trotzdem ist die Masse an Karten sehr
> entscheidend. Ich denke, dass das Spiel sehr schnell gehen
> kann, wenn die Leute wirklic sehr intensiv Karten kaufen.

Das mag schon sein. Die Frage ist nur ob man so gewinnt. Da die Wertung ja multiplikativ ist, muss man sowohl auf dem Brett gut sein als auch auf der Hand. Wenn man eine hervorragende Hand hat, aber auf dem Brett sch... steht, reicht das wohl nicht.

[Andi-spielbox]

Hallo Michael, ich fand Rokoko schon ganz gut. Schönes Spiel, mal ein anderes Thema. Aber es gibt auch keine neuen Mechanismen, die für mich besonders reizvoll wären. Und das Spiel zog sich zwischenzeitlich ein wenig. Aber es kommt demnächst bestimmt noch mal auf den Tisch.

[MelanieW]

Hi, folgendes war bei uns auf dem Tisch:

Madeira 9/19 (alle kannten die Regeln und ab gings, jetzt auch ohne das Gefühl, gespielt zu werden, denn endlich versteht man langsam, wie die einzelnen Teile zusammen wirken, gutes Spiel, lang und intensiv, aber spielt sich sehr flüssig)

Rokoko 8/10 (die Kartenauswahl ist richtig toll, lässt viele Strategien zu, nur die Punkteabrechnung am Schluss könnte übersichtlicher und klarer sein)

Russian Railroad 10/10 (für unsere Gruppe ein richtiger Hit, und immer noch bastelt jeder an einer Siegstrategie)

Glasstraße 9/10 (ein spannendes Spiel, kurz aber heftig - das erste Gebäude, das man baut, entscheidet über die Strategie, denn man hat nicht viel Zeit - gleich nach Russian Railroad Top-Essen-Neuheit)

Malacca 4/10 (die Bluff-Möglichkeit erschließt sich uns noch nicht, ziemlich eintöniges Blind-Einsetz und dann Punkteteil-Spiel)

Glück auf 7/10 (super elegantes Worker Placement Spiel ohne die Möglichkeit, dem anderen Felder wegzunehmen, weil man gesetzte Arbeiter mit mehr Arbeiter überbieten kann. Leider ist die Punktewertung zwischen den Runden ein Mehrheitensystem, dass von der 1. Runde an den Führenden unterstützt, nicht so gut gelöst)

Nox 7/10 (lustig, schnell, mit schönem "Ich-ärger-dich"-Möglichkeiten, ein Absacker, der nicht nur einmal gespielt wird)

Mellie

[nascar8]

Die Glasstraße
(Noch) Nicht mein Spiel: Reichlich im Trüben fischen. Zu viele Infos, zu viele Möglichkeiten, zu wirr in meiner ersten Partie (zu viert). Lustlose Anstrengung machte sich unter allen breit.

Rokoko
Nach Regelstudium eher skeptisch, im Spielgeschehen aber überraschend dynamisch. Neue Meister und Gesellen waren begehrenswert wie nix anderes. Trotz der Unübersichtlichkeit (unsere erste Partie) auf dem immer voller werdenden Plan flutschte alles reibungslos und jeder von uns Dreien verfolgte andere Ziele. Ich wurde Letzter, denn in der vorletzten Runde vergaß ich die wichtigen Vorbereitungen für die letzte Runde. Nächstes Wochenende die Revanche. Für uns schon jetzt ein gutes Spiel.

Arche Noah
Memory und Versteigerung. Netter Mix. Hübsche Kartenzeichnungen, völlig simple Regel. Schnell gespielt. Ordentliches Spiel

Käse würfeln
Überraschung: Trotz der wenig motivierenden Aufmachung ein feines Zockerspiel. Macht Laune. Auch in voller Besetzung (5). "Güteklasse Heckmeck"? Vielleicht ....

Concordia
In Fünferbesetzung eine zähe Angelegenheit, denn vier davon kannten das Spiel noch nicht. Lange Pausen zwischendurch. Der rappelvoll werdende Plan machte den Überblick schwierig. Man war nicht begeistert. Einer sprach sogar von einer "viel zu langen Meditation." Werde es demnächst lieber wieder zu dritt oder viert probieren.

Russian Railroads
Zu viert drei Stunden lang beste Spielunterhaltung. Zwar kann ich mir vorstellen, dass man irgendwann einmal einen "Königsweg" verfolgen wird, aber jetzt eben noch nicht. Bislang meine beste Neuheit aus Essen.

Gruß
Dieter

[Braz]

nascar8 schrieb:
>
> Die Glasstraße
> (Noch) Nicht mein Spiel: Reichlich im Trüben fischen. Zu
> viele Infos, zu viele Möglichkeiten, zu wirr in meiner ersten
> Partie (zu viert). Lustlose Anstrengung machte sich unter
> allen breit.


Hmm..."reichlich im Trüben Fischen"?
Gerade Glasstraße beweist aber doch das Gegenteil: Man muss möglichst schnell seine Strategie festlegen und dann drauf losspielen. Viel Zeit zum "Im Trüben Fischen" bleibt da gar nicht.
Es ist ein sehr knackiges Spiel, da die Spieldauer wirklich sehr kurz ist. Von daher *mutmaß* kann es von Vorteil sein, sich in den ersten Runden gleichmal ein Siegpunkteplättchen zu holen und dann auf dieses zu spielen....

[nascar8]

Interessant. Ich versuchte es anfangs mit Wechselplättchen und einem Siegpunktplättchen, das aber maximal 4 Siegpunkte bringen konnte.