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Wir exotischen Gesellschaftsspieler

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widow-s-cruse

Re: Wir exotischen Gesellschaftsspieler

Beitragvon widow-s-cruse » 2. Dezember 2013, 15:41

Hallo Gabi

Gabi Goldschmidt schrieb:
Es trauen
> sich etwa
> 3-4 neue Leute zu dieser Veranstaltung zu kommen, von denen
> 0-1 Person später zu unseren regelmäßigen Treffen kommt. Aber
> zumindest haben sich dieses Jahr bei der Zeitung noch 5 Leute
> gemeldet, die wohl Interesse haben. Mal schauen, ob sich
> daraus noch Spieler akquirieren lassen....
>
> Die Gründe, warum viele nicht dauerhaft wiederkommen?

Ich habe sogar die Einschätzung, dass am Ende nur einer von zehn regelmäßiger Gast wird. Eine andere Erwartung habe ich nicht mehr.

Wir sind mit unserem öffentlichen Spielen einfach Exoten. Daheim Spielen bleibt normal. Dort kann man auch leichter erträglich verlieren.
Stell Dir vor, der Bürgermeister nimmt am Treffen teil. Weil´s so schön passt, legen wir ein Village auf den Tisch. Nun versteht der das Spiel vielleicht nicht und verliert die Partie auch noch haushoch.
Der Bürgermeister riskiert mit einer Teilnahme sein Amt. :-D
Entsprechend hoch ist auch die Anfahrt vieler unserer Teilnehmer. (bis 60 km)

Man kann noch damit werben, dass das Spielen auf Treffen komfortabler ist. Wenn man Daheim Besuch empfängt, ist das zumindest bei uns mit einem Aufwand verbunden. (Regelstudium, Hausputz, Getränke, Gebäck) Auf den öffentlichen Treffen entfällt das meistens.


Liebe Grüße
Nils

http://www.aiblinger-zockerbande.de/

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Stefan Ziemerle
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Re: Wir exotischen Gesellschaftsspieler

Beitragvon Stefan Ziemerle » 2. Dezember 2013, 16:09

widow-s-cruse schrieb:

> Jein - ich führe etwas Statistik über die Spielertreffen und
> registriere, dass bei der Aiblinger Zockerbande die meisten
> Neuzugänge im Sommer festzustellen sind.
Der Sommer war bei einem Spieletreff ganz übel. Da blieben auch oft die Stammbesucher weg. Was letztendlich dazu führte, dass dieser Treff derzeit nicht mehr stattfindet.
Liegt aber vielleicht auch daran, dass es hier in der Region eine sehr ausgeprägte Grill bzw. Schwenkultur gibt und die dichteste Festkultur im Verhältnis Einwohner zu Quadratkilometer ;-)

Die mneisten Andrang hatten wir im Januar!

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widow-s-cruse

Re: Wir exotischen Gesellschaftsspieler

Beitragvon widow-s-cruse » 2. Dezember 2013, 16:15

Hallo Ilona,

BiBu Ilona schrieb:
>
>
> Ich kann nur sagen, wir treten seit einiger Zeit auf der
> Stelle und eine Lösung ist für mich nicht greifbar! Aufgeben
> kommt für uns aber nicht in Frage. Auch im 4. Jahr hoffen wir
> auf neue Gesichter und viele schöne Spielstunden. Für neue
> Ideen bin ich offen und würde mich auch gerne mit jemanden
> austauschen!

Wir haben für mehrere Tische auf den Treffen Jahre benötigt. Schraub die Erwartungen etwas zurück, das macht einen gleich viel sympathischer. :-D

Wir gehen als Brettspielgruppe viel in den Ort und machen Aktionen. Stadtfest, Bücherei, Kino (Brett-Spiel-Film / z.B. Hobbit). Damit ist man Interessenten gegenüber schon mal kein Fremder mehr. Reichweite bekommen wir aber nur durch eine Medienberichterstattung über diese Aktionen (Ankündigung und Bericht). Das waren in den letzten 18 Monaten über 70 Artikel in Magazinen und Zeitungen.
Pressemappe: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.371345866271834.85142.225097240896698&type=1&l=b6b96faa88

Auf den anderen Weg der Werbung für die Brettspielgruppe habe ich schon weiter oben verwiesen. Das Veröffentlichen von Spieleempfehlungen im Namen der Brettspielgruppe in regionalen Magazinen.
Spieletipps in Magazinen:
http://aiblinger-zockerbande.de/Spieletipps.htm

Wünsche Gelassenheit und Erfolg

Liebe Grüße
Nils

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Stefan Ziemerle
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Re: Wir exotischen Gesellschaftsspieler

Beitragvon Stefan Ziemerle » 2. Dezember 2013, 16:15

widow-s-cruse schrieb:

> Stell Dir vor, der Bürgermeister nimmt am Treffen teil.
> Weil´s so schön passt, legen wir ein Village auf den
> Tisch. Nun versteht der das Spiel vielleicht nicht und
> verliert die Partie auch noch haushoch.
> Der Bürgermeister riskiert mit einer Teilnahme sein Amt. :-D
Dies ist dies was ich meine. Dies trifft aber auf noch mehr Menschen zu die in ihrem Unternehmen irgendwelche Verantwortung tragen.
Deshalb empfiehlt es sich nur ganz langsam sich solchen Spielen zu näheren.
Aber gerade diese Geduld haben manche Vielspieler nicht. Die wollen nicht Wochen- und Monatelang irgendwelche Würfel-, Lege- oder sonstwie einfache Spiele mit neuen spielen. Bevor dann endlich noch mal was "richtiges" auf den Tisch kommt.
Aber gerade dies ist der Punkt an dem es dann klemmt wenn sich dann doch mal Leute zu einem Treff verirren....

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widow-s-cruse

Re: Wir exotischen Gesellschaftsspieler

Beitragvon widow-s-cruse » 2. Dezember 2013, 16:36

Hallo Stefan:

Stefan Ziemerle schrieb:
>
> Die meisten Andrang hatten wir im Januar!

Fällt unser Treffen auf einen Ferien- oder Feiertag machen wir daraus event. einen Familientag und beginnen bereits um 15 Uhr. Damit auch Jugendliche mal teilnehmen können.

Im August hatten wir auf unserem Spielertreffen an einem Ferienwerktag bei herrlichstem Wetter 17 erstmalige Teilnehmer in der Gruppe.
Wer hätte es vermutet. :-D
Ich übrigens auch nicht. Aber es scheint zu funktionieren.
Nur soviel zum Thema Winter und Gesellschaftsspielen.

Album der Familientage
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.335778139828607.77273.225097240896698&type=1&l=1edfeb9934

Liebe Grüße
Nils

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Re: Wir exotischen Gesellschaftsspieler

Beitragvon Bundyman » 2. Dezember 2013, 17:48

Ja da ist eben schon eine geistige Kluft zwischen einem der pro Woche zweimal spielt und einem der gerade zum zweitenmal im --Training-- mal hallo sagt. Wenn bei den Junioren einer neu am Spielfeldrand steht, muss sich der Trainer auch mal mit dem Neuen befassen. D.h. unter umständen auch mal ein Korsar, Dog oder Heckmeck zu spielen. Man will ja auch nicht unhöflich sein. Wenn er/sie aber schon Siedler, Carcassonne oder Thurn & Taxis kennt, dann kann man auch schon ein Spiel mit mehr Regeln auftischen, falls der Neue es wünscht. Je grösser der Spieletreff, desto eher findet auch jeder seine kleine Gruppe in der Gruppe. Schön finde ich auch wenn sich 3 Generationen am Tisch einfinden, da entstehen schon mal witzige Situationen oder Gespräche.

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Spielkultur
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Re: Wir exotischen Gesellschaftsspieler

Beitragvon Spielkultur » 2. Dezember 2013, 20:11

Stefan Ziemerle schrieb:
>
> widow-s-cruse schrieb:
>
> > Stell Dir vor, der Bürgermeister nimmt am Treffen teil.
> > Weil´s so schön passt, legen wir ein Village auf den
> > Tisch. Nun versteht der das Spiel vielleicht nicht und
> > verliert die Partie auch noch haushoch.
> > Der Bürgermeister riskiert mit einer Teilnahme sein Amt.
> :-D
> Dies ist dies was ich meine. Dies trifft aber auf noch mehr
> Menschen zu die in ihrem Unternehmen irgendwelche
> Verantwortung tragen.
> Deshalb empfiehlt es sich nur ganz langsam sich solchen
> Spielen zu näheren.
> Aber gerade diese Geduld haben manche Vielspieler nicht. Die
> wollen nicht Wochen- und Monatelang irgendwelche Würfel-,
> Lege- oder sonstwie einfache Spiele mit neuen spielen. Bevor
> dann endlich noch mal was "richtiges" auf den Tisch kommt.
> Aber gerade dies ist der Punkt an dem es dann klemmt wenn
> sich dann doch mal Leute zu einem Treff verirren....




Also bei uns kommt es erst gar nicht zur Sprache welchen Beruf man ausführt. Das ist in dem Moment kein Thema, es dreht sich alles nur ums Spielen. Von den Altersklassen ist auch alles vertreten von 10 - 68. Da wird schonmal ein 68 Jähriger vom 17 Jährigen im Spaß beschimpft ;) und ich glaube nicht das mit ganz kleinen Spielen anzufangen Sinn macht, außer es handelt sich um eine Person die wirklich keine Geduld mitbringt. Zeit nehmen muss man sich aufjedenfall für neue Gesichter!

Zur Zeit sind unseren Einsteigerspiele 7 Wonders, Brügge, Speicherstadt, Tsuru, Keltis und Säulen der Erde. Man muss ja auch Zeigen warum Spiele so spaß machen können ;)

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Stefan Ziemerle
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Re: Wir exotischen Gesellschaftsspieler

Beitragvon Stefan Ziemerle » 2. Dezember 2013, 21:30

Spielkultur schrieb:
> Zur Zeit sind unseren Einsteigerspiele 7 Wonders, Brügge,
> Speicherstadt, Tsuru, Keltis und Säulen der Erde. Man muss ja
> auch Zeigen warum Spiele so spaß machen können ;)

Von diesen Spielen würde ich persönlich nur Tsuru nd vielleicht noch Keltis mit kompletten Anfängern spielen.
Die anderen Spiele würden/ wären auf den Spieletreffs die wir versuchen neu zu etablieren ziemlich fehl am Platz.
Manche sehen dies anders, aber ich sehr wenig Sinn darin mit Neuen etwas komplexeres zu spielen die noch nichtmal im Ansatz das Spiel verstehen. Das macht den Mitspielern kein Spaß und mir selbst auch nicht.

Gute Erfahrungen bei absoluten Neulingen haben wir mit "Heckmeck am Bratwurmeck", "DOG", "Einfach genial" oder auch "Bluff" gesammelt.

Manchmal konnten wir uns zu "Transamerika", "Bohnanza" oder "Sticheln" steigern.

Um dann in wenigen Fällen tatsächlich auch mal bei "Stone Age", "Dominion", "Wie verhext" bis maximal "Notre Dame" zu landen. Allerdings dann ohne die ganz unerfahrenen.

Wobei "Notre Dame" die Spieler eigentlich dann schon immer komplett überforderte.
Bei der nächsten Spieleauswahl kam dann schon direkt der Einwand aber bitte nix so kompliziertes mehr und es wurde nach "Heckmeck" oder "DOG" gefragt.
Bei einem Treff mit fast nur Neulingen bleiben die eigenen Vorlieben leider fast immer auf der Strecke.

Anders sieht es natürlich aus wenn die Spieler etwas Erfahrung mitbringen und auch mal irgendwann mal "Siedler", "CC" oder "Cafe international" gespielt haben.
Ich rede hier halt vorallem von Menschen die beim Spieletreff auftauchten und außer "Mühle", "Dame" und "MÄDN" kaum mehr als 2-3 Spiele je in ihrem Leben gespielt hatten.


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