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Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Michael Maschke

Re: Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer

Beitragvon Michael Maschke » 15. März 2000, 19:26

Hi,
obwohl mir das Spiel gut gefällt denke ich auch, daß das Würfelglück eine große Rolle spielt. Auch wenn man in einer oder mehrer Farben die Mehrheit hat nützt diese nix bei Übernahmeversuchen, wenn man keine Steine in den Gebieten oder Provinzen plazieren kann, die ebenfalls zu einer dieser Farben gehört und noch dazu auch keine Gegnerfarben übernehmen kann, weil dafür die Farbklötzchen nicht ausreichen. Selbiges ist in meinen Runden gerade gegen Ende häufiger vorgekommen und hat nicht selten das Spiel entschieden. Sorry Alex Randolph, aber dein Diskussionsstil ist echt furchtbar. Ich glaube schon, daß wir die Regeln alle verstanden haben (so schwer sind sie ja nicht...), jedenfalls, die die in der deutschen Ausgabe von Carolus Magnus waren. Bei Kritik beleidigt (und unverständlich) zu reagieren zeugt nicht gerade von Größe - schade, dabei hab ich Dich bisher ob Deiner Spiele sehr geschätzt, aber das ist kindisch...
Ci@o, Michael

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Michael Maschke

Re: Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer

Beitragvon Michael Maschke » 15. März 2000, 19:34

Hi,
Dreier-Spiele fand ich weit besser, als Vierer. Und, temporäre Mehrheiten in Provinzen können durchaus Sinn machen und sogar spielentscheidend sein, die Türme wechseln doch nicht automatisch bei Mehrheitenwechsel den Besitzer, sondern es kommt darauf an im weiteren Spielverlauf zu verhindern, daß die neuen Mehrheitenträger wieder auf diese Provinz kommen, was meistens einige Zeit gut gelingt (meist sehr gut kurz vor Schluß!).
Ci@o, Michael

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Erhard Portner

Re: 1500 Spiele (war: Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer)

Beitragvon Erhard Portner » 15. März 2000, 21:59

Wow, jetzt hast Du es mir aber gegeben! Bin sehr beeindruckt!
Zugegeben, wenn ich nur Spiele wie "Civilization" oder "Vinci" mit einem entsprechend umfangreichen Regelwerk mag, dann sind Spiele wie "Carolus Magnus" oder auch die Spiele von Alex Randolph nur leichte Kost. Ich finde solche Spiele zum Teil auch durchaus interessant und spiele sie gerne, wenn ich die entsprechende Zeit und geneigte Mitspieler habe; aber ich glaube, insgesamt ist der Kreis derjenigen, die Spiele mögen, die 5 Stunden und länger dauern, relativ klein. Ich würde es für wünschenswert halten, wenn Spielen im Familien- und Freundeskreis eine größere Verbreitung finden würde, weil ich dies für ausgesprochen wichtig halte. Und ich meine, dazu sind Spiele wie "Carolus Magnus" ganz ausgezeichnet geeignet. Gerade auch um Leute, die keine sog. "Vielspieler" sind, mit der Faszination des Spiels vertraut zu machen. Ich muß es noch einmal sagen: Ich halte "Carolus Magnus" für ein ganz ausgezeichnetes Spiel. Die Fälle, die hier wiederholt beklagt werden, in denen tatsächlich das Würfelglück das Spiel entscheidet, halte ich - auch nach der Erfahrung vieler Partien - für äußerst selten. Wenn bei den "Siedlern" in einem Spiel alle zufälligerweise nur 2er würfeln würden, dann hätte die gespielte Partie sicherlich auch keinen Spaß gemacht. Deshalb käme aber sicherlich keiner, der den Reiz des Spiels aus etlichen anderen Partien kennt, auf die Idee, die "Siedler" als grundsätzlich schlechtes Spiel anzusehen. Tut mir leid, ich erachte die hier geäußerte Kritik an "Carolus Magnus" daher als maßlos übertrieben! In Deutschland hat sich im Vergleich zu anderen Ländern - dankenswerterweise - in den letzten 20 Jahren eine relativ hohe Spielkultur gebildet. Dazu beigetragen haben in einem erheblichen Maße von Beginn an Spieleautoren wie gerade auch Alex Randolph. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Die Art, wie hier jedoch mit dem Thema und insbesondere mit Alex umgegangen wird, empfinde ich als ausgesprochen unfair! Deshalb werde ich zu diesem Thema meinen Beitrag jetzt auch beenden.


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Michael Andersch

Re: 1500 Spiele (war: Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer)

Beitragvon Michael Andersch » 16. März 2000, 08:06

1.) Vinci dauert keine 5 Stunden
2.) Niemand hat behauptet, dass ein Spiel nur dann gut ist, wenn es kompliziert und / oder lang ist. 3.) Niemand bestreitet, dass CM irgendwem Spaß machen kann. Gerald, Michael Maschke und ich sind lediglich der Meinung (und haben diese auch geäußert), dass der Glücksanteil relativ hoch ist, was Gerald und mich stört, Michael Maschke dagegen nicht. Wenn - wer auch immer - an diesem Spiel Gefallen findet, dem sei es doch gegönnt. Wäre ja schlimm, wenn alle Geschmäcker gleich wären. Genauso schlimm fände ich es, wenn man andererseits keine Kritik an einem Spiel äußern dürfte. Die fast beleidigten Reaktionen von Alex und Dir kann ich daher nicht verstehen. Oder gibt es keine Spiele, die Dir/Euch nicht gefallen? 4.) Alex hat sicher viel für das Spiel als solches getan, ob man seine Spiele nun mag oder nicht. Dies ist allerdings keine Freikarte für derart überzogene Reaktionen und Unterstellungen.

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Michael Andersch

Re: 1500 Spiele (war: Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer)

Beitragvon Michael Andersch » 16. März 2000, 08:08

oh, kleiner Fehler: bitte im vorangegangenen Posting "Gerald" durch "Mario" ersetzen!

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Gerald Rüscher

Maßlos und unfair? (war: 1500 Spiele)

Beitragvon Gerald Rüscher » 16. März 2000, 11:56

Erhard Portner schreibt:
> [... Zutreffendes zum Thema Spielkultur ...]
> [...]
> Tut mir leid, ich erachte die hier geäußerte Kritik an
> "Carolus Magnus" daher als maßlos übertrieben!
Ahem ... *maßlos*?
Wo denn bitte?
Einige Leute haben
gesagt, dass ihnen der Glücksanteil zu hoch ist und haben dies auch fundiert begründet (mir geht es übrigens genauso) M.E. ist CM ein lockeres Spiel mit signifikantem Glücks- anteil, das aber als Taktikspiel daherkommt.
> Die Art, wie hier jedoch mit dem Thema und insbesondere
> mit Alex umgegangen wird, empfinde ich als ausgesprochen
> unfair!
Unfair?
My Goodness!
Du bist aber leicht zu beeindrucken.
Muss man Alex Randolphs Meinung etwa kritiklos abnicken, nur weil er der Godfather der Spielekultur ist?
Ich sehe es eher so, dass Alex es versäumt hat, auf die sehr spezifischen Einwände der Kritiker einzugehen.
Stattdessen kam nur ein wiederholtes "ihr habt das Spiel nicht ver- standen".
Sowas finde ich ziemlich lahm.
Gruß,
Jerry
P.S: Wenn Mario sagt, dass er und der Spielegeschmack des Altmeisters nicht kompatibel sind, dann kann ich ihm da
nur zustimmen.
Mir geht es genauso.
P.P.S: Niemand hat CM als "grundsätzlich schlechtes Spiel" bezeichnet

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Alex Randolph

Re: Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer

Beitragvon Alex Randolph » 16. März 2000, 16:37

1. Frage.
Was mache ich, wenn ich in einer Farbe die Mehrheit habe, diese Farbe aber partout nicht nachwürfle, sodass ich keine Chance habe mich gegen eine Übernahme dieser Farbe zu wehren? Du wehrst dich eben dann nicht und fängst einfach an, Klötzchen anderer Farben an deinem Hof zu setzen... (Mehr darüber in Antwort 2.) Jedenfalls soll man sich da Gefahr immer bewusst sein, dass man die Kontrolle einer Farbe sehr leicht verlieren kann, auch wenn sie momentan sicher scheint. Darum ist es wichtig, nicht zu früh, und jedenfalls nur sehr sparsam und vorsichtig. Klötzchen in die Provinzen zu setzen. Denn wenn man eine Farbe verliert,
verliert man natürlich auch alle Klötzchen dieser Farbe, die man in die Gebiete gesetzt hat.
2. Frage. " Was mache ich dann mit den (unpassenden) erwürfelten und vor mir liegenden Klötzchen? Ins Spiel bringen (obwohl der Gegner diese Farbe(n) kontrolliert)? Versuchen, dort die Mehrheit zu erreichen (recht öde, wenn ich mir der Gegner dort um viele Klötzchen voraus ist)?" Du sollst nicht nur auf das unmittelbare Ergebnis achten. Wenn sich in Deiner Reserve lauter "unpassende" Klötzchen aufgehäuft haben, bedeutet es, dass Du schlecht gespielt hast. nicht, dass Du Pech gehabt hast. Grundsätzlich sollst Du Klötzchen in den Farben, die Dein Gegner kontrolliert,
sofort an Deinem eigenen Hof setzen (soweit das möglich ist und Du nicht gerade mit der Verteidigung einer Farbe beschäftigt bist). Mit dieser Strategie erzielst Du folgende Vorteile: 1) Der Gegner wird unter Druck gehalten. ist gezwungen sich zu verteidigen, findet es also schwer Dich anzugreifen. 2) Höchstwahrscheinlich werden die Klötzchen in die Farben des Gegners an Deinem Hof sehr nützlich werden, sobald das Glück sich wendet. 3) Wenn Du vor allem "unpassende" Klötzchen in Deinem Hof einsetzt, hat es außerdem
den Vorteil, dass Klötzchen in die Farben. die Du selbst kontrollierst, in Deine Reserve aufbewahrt bleiben - mit denen Du Dich im Notfall verteidigen kannst, oder, noch besser, im richtigen Moment benützen kannst, um feindliche Gebiete zu erobern. Wenn Du aber das Gegenteil tust. wenn Du immer nur die "guten" einsetzt und die "unpassenden" in Deiner Reserve lässt, passiert folgendes: 1) Deine Reserve wird allmählich schwächer durch die zunehmende Anwe-senheit der "Unpassenden". Du hast immer weniger "gute" zur Verfügung, was im Endspiel zu einer sicheren Niederlage führen wird. 2) Der Gegner, den Du in der Kontrolle seiner Farben nicht störst, wird ständig aggressiver spielen und am Ende Dir gar keinen Spielraum mehr lassen.

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Mario

Re: 1500 Spiele (war: Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer)

Beitragvon Mario » 16. März 2000, 23:46

Ich habe durchaus nichts gegen Spiele, die nicht lange dauern und einen nicht geringen Glücksfaktor beinhalten. Als Beispiele möchte ich Top Race(Formel 1), ShowManager und Samarkand nennen. Diese geben mir jedoch wesentlich mehr Möglichkeiten gezielt zu agieren und bauen mehr Spannung auf.
CM erzeugt bei mir dagegen einerseits Ärger über die Beutelung durch die Würfel und andererseits ein Gähnen durch die wenigen Aktionsmöglichkeiten. Es gehört für mich in die Klasse "Lasse jeden einmal einen Würfel werfen, wer die höchste Zahl hat, hat gewonnen".
Letztlich bin ich mir selbst noch nicht 100% im klaren, was eigentlich ein gutes Spiel ausmacht. Mein momentaner Standpunkt "Es muss Spass machen" ist wohl noch etwas zu wenig begründbar. Aber die obige Idee "Aktionsmöglichkeiten" und "Spannung" wären schon ausbaufähige Kriterien.
Du hast übrigens recht und ich oute mich: Auch nach 10 mal spielen, gefällt mir "Siedler von Catan" noch immer nicht.

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Mario

Re: Feinheiten von Twixt (was: Carolus Magnus...)

Beitragvon Mario » 16. März 2000, 23:53

Nein, das funktioniert, wenn S2 so plaziert wird, das man G1 nicht zur Unterbrechung nutzen kann. Wenn G1 nahe der kürzesten Verbindungslinie liegt, dann sollte S2 bei G1 zwischen Zentrum und G1 plaziert werden, um ein Brücke G1-G2 sofort mit wenig Aufwand durch eine Brücke S2-S3 umgehen zu können. G ist dann wieder immer im Temponachteil und man kann ungehindert eine Verbindung zur Kante aufbauen.

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Mario

Re: Feinheiten von Twixt (was: Carolus Magnus...)

Beitragvon Mario » 17. März 2000, 00:12

Ich sehe gerade, dass meine Aussagen sich wiedersprechen. Du hast recht, dass meine vorige Version mit S2 auf halber Strecke nicht funktioniert. Um ein Blockieren zu verhindern, muss man seinen Tempovorteil im "Nahkampf" verteidigen, wie in meiner eben geschriebenen Antwort dargestellt. Dies kann auch nur funktionieren, wenn man seinen Startpflock von S im mittleren Drittel plaziert hat. Sonst stösst man an den seitlichen Rand, ohne den eigentlich gewünschten unteren Rand zu erreichen. Setzt G ausserhalb der Ideallinie, kann man etwas weniger eng spielen.

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Hartmut Thordsen

Respekt für Kritik von Alex

Beitragvon Hartmut Thordsen » 17. März 2000, 19:38

Hallo Michael und alle anderen eher jungen Internetler,
vergeßt doch bitte bei allem Leid ob Eurer CM Regelfragen nicht, mit wem Ihr hier redet. Alex Randolph ist nicht nur ein respektabler Spieleautor sondern auch ein sehr angenehmer Mensch und alt genug Euer (Groß-)Vater zu sein.
Wenn Ihr hier manches in den falschen Hals bekommt (Aussagen wie: "ihr habt die Regeln nicht verstanden"), dann versucht das mal bitte auf die sachlichen Aspekte zu reduzieren und interpretiert nicht den empfundenen Tonfall der Worte - Deutsch ist nicht Alex' Muttersprache und der Zweifel am Verstaendnis der Regeln ist mir beim Lesen Eurer Beiträge ebenfalls gekommen.
Ich beende meine Teilnahme hier nicht (Ihr könnt mich garnicht ärgern :-) - aber ich schaue hier auch nicht oft vorbei.
Tschüss
Hartmut

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Hartmut Thordsen

TwixT ist ein großartiges Spiel

Beitragvon Hartmut Thordsen » 17. März 2000, 19:48

Hallo Mario,
Du schreibst: "Twixt hatte ich laengere Zeit. Durch genaue Analyse (was bei einem reinen Denkspiel kein Fehler sein sollte), habe ich festgestellt, dass man nach dem ersten Pfosten sagen kann, wer gewonnen hat."
Was für ein großer Unfug! Tritt den Beweis in der Praxis an statt hier nur leere Worte zu verbreiten! Ich kann Dich nur herzlich bitten, mit mir oder meinem Freund Klaus Hußmanns (zweimaliger MSO-TwixT-Weltmeister) zu spielen. Du triffst uns auf www.gamerz.net/pbmserv mit den User-Kennungen "hthordsen" und "khussmanns". Keine Angst, das Spielen per Email dort kostet nichts.
Natürlich könntest Du recht haben zu WISSEN, wer nach einem Zug gewinnt - aber nur wenn Du meinst, daß sowieso immer Dein Spielpartner gewinnt, weil Du Dich auf's Verlieren konzentrierst?
Genug gespottet - ich meine es nicht böse. Aber verbreite über dieses großartige Spiel hier nicht so einen Nonsens.
vertwixte Grüße
Hartmut (TwixT-MSO-Silber 1998, Bronze 1999)

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Hartmut Thordsen

Ihr wollt endlich TwixT lernen? Spielt mit mir!!!

Beitragvon Hartmut Thordsen » 17. März 2000, 19:55

"Und wie Du in vorherigen Posting schon sagtest: Die Zusatzregel bringt ja gar nichts, sie schiebt das Problem nur zum anderen Spieler."
Sorry, ich muß nochmal was schreiben... Micha, auch Du darfst gerne mal mit mir TwixT spielen. Bitte nicht viele Worte machen (ich mag das nicht alles lesen - verstehen kann man es eh nicht). Ich habe das Gefühl, hier unterhalten sich zwei Halma-Spieler über die falsche Materie.
Hartmut ( TwixT auf www.gamerz.net/pbmserv - Userid "hthordsen" )

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Hartmut Thordsen

Schlechter Stil

Beitragvon Hartmut Thordsen » 17. März 2000, 20:22

Hallo Erhard,
trag es mit Fassung - Du triffst mit jeder Deiner Aussagen meine Meinung - und die darf auch ich haben!
Das Diskutieren hier ist unergiebig, wenn dieses Forum zum Sich-selber-Produzieren mißbraucht wird (sorry, Gerald, genau so wirkt Dein Beitrag auf mich).
Worte wie Respekt und Toleranz muß man nicht nur schreiben sondern auch leben können. "Danke" hat Gerald wahrscheinlich lange zu niemandem mehr gesagt - wenn das schon eine "Schleimspur" bei ihm erzeugt, ist er ein armer Mann.
In diesem Sinn: ein ehrliches DANKE für Deinen Beitrag, Erhard.

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Hannelore Schell

Re: 1500 Spiele (war: Versteigerung Carolus Magnus bei eHammer)

Beitragvon Hannelore Schell » 17. März 2000, 21:38

Meine Kriterien für ein gutes Spiel:
- Verständliche Regeln, die auch für Otto-Normalspieler
kein Buch mit sieben Siegeln sind.
- Eine gelungene Mischung aus Zufall und Taktik.
- Ein Spielverlauf, bei dem die Spannung steigt, bis der
Sieger feststeht.
- Aber am Wichtigsten ist, dass ein Spiel
immer wieder ein Anlaß ist, sich in einer Runde zu-
sammen zu finden und beim gemeinsamen Spielen eine
gute Zeit miteinander zu verbringen.
Carolus Magnus und auch viele Spiele von Alex Randolph erfüllen meiner Meinung nach, diese Kriterien - da kann ich Erhard nur uneingeschränkt zustimmen!!! Mit wachsendem Befremden verfolge ich diese Diskussion hier im Spielerforum. Ich verstehe nicht, warum das Lebenswerk eines anerkannten Spielerfinders so gnaden- und gedankenlos verrissen wird. Spielen verbindet - und eine Spielekritik ist kein Knüppel, den man jemanden über den Schädel haut.

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Mario

Re: TwixT ist ein großartiges Spiel

Beitragvon Mario » 17. März 2000, 23:32

Hi,
es ist zwar schon Jahre her, dass ich Twixt gespielt habe, aber wenn es ein pbem ist, würde ich die Herausforderung annehmen. Meine Bedingung: Ich beginne und setze meinen Pfosten ins Zentrum und Du zeigst mir, wie Du verhinderst, dass ich gewinne. O.K.?
Da ich kein Twixt-Brett mehr besitze, noch ein Frage: wieviele Löcher gab es in jeder Richtung?
Das Ergebnis veröfentlichen wir dann in diesem Forum.
Bye
Mario

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Michael Maschke

Re: Respekt für Kritik von Alex

Beitragvon Michael Maschke » 18. März 2000, 02:00

Hi,
nö, mit 33 bin ich wohl nicht mehr ganz so jung... Die Diskussion war zum großen Teil schon recht sachlich, bis Alex Randolph hinzu kam... Was hast Du denn an den kritischen Beiträgen nicht verstanden? Das jetzt schon wieder auf Nichtverstädnis der Regeln zu reduzieren ärgert mich, da ich z.B. nie (!) geschrieben hab, daß ich Carolus Magnus schlecht finde. Habs gerade wieder zu dritt gespielt (1000 mal besser als zu viert!) und der Glücksanteil relativiert sich hier schon ganz gut, aber es gibt einfach Situationen, in denen ein oder zwei schlechte oder gute Würfe über den Sieg entscheiden können (das geht m.E. so bei Siedler übrigens nicht). Ich habe überhaupt nichts gegen Glückselemente im Spiel (obwohl man mich als "Spielefreak" bezeichnen könnte, aber in manchen Situationen, gerade im Endspiel, ist es mir bei C.M. einfach zu viel. Diese Kritik, die in vielen Beiträgen einigermaßen sachlich und fundiert rüberkam mit, "Spiel und/oder Regel nicht verstanden" zu beantworten ist - und ich bleibe dabei, auch wenn es um Alex Randolph geht - schlechter Stil und kindisch. Wegen mir kann Alex Randolph gerne auch auf Englisch schreiben, kein Problem. Ich fand Alex Randolph bei den wenigen Gelegenheiten, bei den ich ihn gesehen habe (in Göttingen und in Essen) sehr nett, aber seine Beiträge hier waren das nun mal nicht. "Spiele-Guru" zu sein schützt hierbei (hoffentlich) ebenso wenig vor Kritik, wie das Alter irgendeines der hier diskutierenden. Ich hoffe Menschen werden an dem Inhalt (und Gehalt) ihrer Beiträge gemessen und an nichts anderem.
PS. Wie kommst Du eigentlich auf die Vermutung ich (wir) seien "eher junge Internetler"???
Ci@o, Michael

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Hartmut

Re: TwixT ist ein großartiges Spiel

Beitragvon Hartmut » 18. März 2000, 09:41

Hallo Mario,
okay, melde Dich bei pbmserv an (geht per entsprechender Kommandosyntax im Betreef einer Mail - Details unter http://www.gamerz.net/pbmserv/commands.html und http://www.gamerz.net/pbmserv/twixt.html) - ich erwarte Deine Challenge per Email von pbmserv. Mit den Zügen wird das Brett in ASCII-Darstellung stets mitgeliefert - nicht richtig perfekt, aber hinreichend wenn man einen großen Bildschirm hat.
Für's erste Spiel darfst Du auch gerne wie gefordert beginnen. Halten wir aber doch bitte fest, daß das NICHT die TwixT-Regel ist, die die "Kuchenregel" zum Eröffnen nicht ohne Grund vorsieht. Hattest Du nicht geschrieben, damit verlagert sich der Vorteil auf den zweiten Spieler? Wenn Du das glaubst schlage ich vor, daß ich den ersten Zug mache - dann hast Du ja den Vorteil auf Deiner Seite ;-)
Am besten wir probieren beides. Ein Handicap-Spiel (Du setzt in die Mitte) und ein "richtiges" TwixT-Spiel. Mit dem Handicap werde ich es gegen einen guten Spieler in der Tat schwer haben, aber nochmals: das ist nicht TwixT!
Ich warte auf Deine Eröffnung!
Tschüss
Hartmut

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Hartmut Thordsen

Re: Respekt für Kritik von Alex

Beitragvon Hartmut Thordsen » 18. März 2000, 09:52

Zunächst einmal: ich bin 37. Und, sind wir damit im Vergleich zu Alex Randolph nicht jung? Da liegen doch mehr als eine Generation (das meint i.d.R. 30 Jahre) dazwischen.
Ich habe den ganzen Thread hier gelesen, und ich kenne auch das Spiel C.M. - Alex hat doch sachlich einwandfrei die Vorbehalte ("was mache ich mit 'falschen' Farben?") beantwortet. Das Potential einer Spielregel nicht erkannt zu haben und frühzeitig falsche Spiel-Entscheidungen zu treffen wirft in einer Partie natürlich Frust auf - erst recht, wenn man die alternativen Spielweisen nicht erkennt. Das ist es doch wohl, was irgendwer hier (ich halte die Namen nicht nach) womöglich "nicht verstanden" hat.
Die Worte "nicht verstanden" bdeuten auch nicht "zu doof zum kapieren". Das ist es, was ich mit dem "sachlichen Aspekt" der Aussagen von Alex meinte. Wer sich trotzdem hier irgendeinen Schuh anzieht, muß sich nicht über ein Echo wundern. Was hier zum Teil abgeht, ist wirklich manchmal schwer verdaulich. Wenn die User dieses Forums auch weiterhin Besuch von Spieleautoren wünschen, sollten sie trotz der technischen Isolation am Computer nicht vergessen, daß ihre Aussagen bei Menschen ankommen (besonders übel stieß mir hier Gerald R. auf). Nochmal: Respekt für Alex, seine Spiele und seine hier gelieferten Beiträge zum besseren Umgang mit C.M. - das war doch wohl letztlich gewünscht in diesem Thread, oder?

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Michael Maschke

Re: (kein) Respekt für Kritik von Alex

Beitragvon Michael Maschke » 18. März 2000, 13:57

Hi,
ich hatte schon den Verdacht, daß damit "zu blöd..." gemeint ist - nun ja... Tja, mit dem Vorwurf das Potential der Spielregel (?) oder des Spiels nicht erkannt zu haben muß ich wohl leben (und weiter C.M. spielen). Im Übrigen halte ich Twixt für ein sehr gutes Zwei-Personen Spiel. Was für Spiele von Alex Randolph sind, lieber Hartmut, denn Deine "favorites"?
Ci@o, Michael

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Mario

Re: Ist Twixt ein großartiges Spiel ???

Beitragvon Mario » 19. März 2000, 00:18

Die Regel ohne die "Kuchenregel" ist die "richtige" Original-Regel von Alex Randolph, die so der alten 3M-Ausgabe und auch der späteren Schmidt-Ausgabe beilag. Ob die "Kuchenregel" endlich in späteren Versionen auch in der Spielregel eingebaut ist, weiss ich nicht. Heisst das also, dass Du der Meinung bist, das das Spiel in der Original-Randolph-Version nicht funktioniert? Wenn ja, dann hat sich unser Spiel mit DIESER Regel erledigt.
Durch die "Kuchenregel" verringert sich natuerlich der Vorteil, der dann dem Nachziehenden zur Verfuegung steht. Ich glaube nicht, dass ich dir Profi dann gewachsen bin. Übrigens habe ich noch nicht in Erfahrug gebracht, welcher Zug des Startspielers, für ein halbwegs ausgewogenes Spiel sorgt.
Das von Dir diffamierte Halma, halte ich übrigens für glatt interessanter als Twixt.

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Ulrich Roth

Ganz deiner Ansicht!

Beitragvon Ulrich Roth » 19. März 2000, 03:28

Die Art und Weise dieser Diskussion hier (so interessant diese inhaltlich sein mag) finde ich stellenweise doch leicht erschütternd.
Was sind das bloß für "Spieler", die derart humorlos, verbissen und rechthaberisch verbal um sich schlagen?
An den Beiträgen von Alex ist meiner Ansicht nach überhaupt nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil, ich finde es dankens- und bemerkenswert, wie ausführlich und geduldig er ins Detail gegangen ist.
Der Forderung nach etwas mehr RESPEKT für einen echten CRACK unter den Spieleerfindern schließe ich mich nachdrücklich an.

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Hartmut Thordsen

Re: Ist Twixt ein großartiges Spiel ??? KLAR!

Beitragvon Hartmut Thordsen » 19. März 2000, 11:20

Was scheren mich falsche Regeln, die ein schlecht arbeitender Spieleredakteur vor über 30 Jahren verzapft hat? Das soll es schon öfter gegeben haben. Regel ist, was Alex Randolph sich dabei gedacht hat. In allen Ausgaben seit über 20 Jahren ist dieser Fehler nicht drin. Wie alt bist Du denn? Ja, einige alte Ausgaben enthielten regeltechnischen Unsinn. Na und? So Du Dich ausschließlich darauf berufen willst, ist es ja noch nicht zu spät, daß Du Deine Meinung zu TwixT überdenken kannst. Wie immer die Dinge auch gelagert sind: bekenne Deinen Irrtum oder belege Deine Behauptungen in der Praxis. Tust Du beides nicht, hast Du Dich ja endgültig als Provokateur entlarvt. Es kann ja jeder hier mitlesen, ob Du nun kneifst oder nicht.
Du schreibst auch wieder "Durch die "Kuchenregel" verringert sich natuerlich der Vorteil, der dann dem Nachziehenden zur Verfuegung steht". Hab ich nicht angeboten, den ersten Zug zu machen, damit Du als Nachziehender die Farbwahl hast? Du siehst, ich gönne Dir alle "Vorteile"!!!
"Übrigens habe ich noch nicht in Erfahrug gebracht, welcher Zug des Startspielers, für ein halbwegs ausgewogenes Spiel sorgt." -> Ich zeig Dir dann doch einen (es tun viele).
Auch habe ich angeboten, ein Spiel nach Deinen (falschen!) Vorstellungen zu spielen. Du als erster breit in die Mitte. Selbst dann wirst Du als Anfänger alt aussehen!
"Das von Dir diffamierte Halma, halte ich übrigens für glatt interessanter als Twixt." -> Mag ja subjektiv so empfunden werden. Fliegen essen auch Dinge, an denen ich mit großem Abstand vorbeigehe. Andererseits: Halma mit Billabong-Regeln (weite, symmetrische Sprünge erlaubt) ist in der Tat ein sehr gutes Spiel!

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Hartmut

Spiele von Alex

Beitragvon Hartmut » 19. März 2000, 11:27

Zunächst einmal mache ich ein gutes Spiel nicht am Autorennamen fest. Da hat Alex Randolph - genauso wie ein Sid Sackson, Wolfgang Kramer, Klaus Teuber, Reiner Knizia - reichlich neben meinen persönlichen Geschmack produziert.
Wenn Du es aber unbedingt wissen willst: neben TwixT halte ich "Inkognito" (das Brettspiel, nicht das Kartenspiel) für ein geniales Highlight. Aber auch an Familienspielen wie "Die heisse Schlacht..." und "Caramba!" habe ich Gefallen gefunden. Für Denkspieler hat Alex bemerkenswerte Schachvarianten (Mimikri, Mad Mate u.a.) ersonnen. Eigentlich für (fast) jeden (ausser Mario) was dabei...

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Mario

Re: Ist Twixt ein großartiges Spiel ??? KLAR!

Beitragvon Mario » 20. März 2000, 01:20

>Du schreibst auch wieder "Durch die "Kuchenregel"
>verringert sich natuerlich der Vorteil, der dann dem
>Nachziehenden zur Verfuegung steht". Hab ich nicht
>angeboten, den ersten Zug zu machen, damit Du als
>Nachziehender die Farbwahl hast? Du siehst, ich gönne Dir
>alle "Vorteile"!!!
Danke, Du bist ja sooooo gütig ;-) Ich denke nicht, dass ich Lust habe in dieses Spiel ausreichend Zeit zu investieren, um gegen Dich den Vorteil des Nachziehenden wahrnehmen zu können.
>Auch habe ich angeboten, ein Spiel nach Deinen (falschen!)
>Vorstellungen zu spielen. Du als erster breit in die
> Mitte. Selbst dann wirst Du als Anfänger alt aussehen!
O.K., da können wir ja sehen, wer alt aussieht! Wenn ich gewinne, wirst Du wahrscheinlich als schlechter Verlierer erzählen, dass es ja auch "falsch" gespielt wurde.


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