Klaus Ottmaier schrieb:
>
> im Grunde ist das nur ein Punkt: nämlich ein zu kindliches
> Thema. Und das ist nun ein sehr subjektiver Eindruck von dir
> (und vielleicht ein paar anderen).
Jedes Posting hier wiederspiegelt die Meinung des Schreibers ohne Anspruch auf universelle Wahrheit.
Wenn man richtig liegt, ist eine Mehrheit der eigenen Meinung, wenn man Pech hat, eben nicht.
> Der Zoo ist ein Generationen übergreifender Anziehungspunkt
> (zieht vielleicht dich nicht an), der uns allen die tlw. in
> freier Wildbahn gar nicht mehr existierende Vielfalt der
> Natur aufzeigt und uns dadurch unsere Augen für ihren Schutz
> öffnet. Und dass Zoos noch immer oder wieder einen riesigen
> Teil der Bevölkerung in ihren Bann ziehen, zeigen deren
> Besucherzahlen und die unzähligen täglichen Dokus über Zoos -
> nicht im Kinderprogramm.
Dass ein richtiger Zoo eine wichtige gesellschaftliche Funktion (Information und Unterhaltung bei einem Besuch) erfüllt, will ich gar ich absprechen. Die Diskussion geht ja um ein Brettspiel und dessen Wahl zum SdJ.
>So ist klar, dass ein Verlag dieses
> Thema für ein Spiel auswählt (und das Thema passt sehr schön
> zum Spiel),
Dass ein Autor oder ein Verlag dieses Thema wählt ist auch nachvollziehbar, denn im Gegensatz zu Mittelalter ist es noch nicht so oft benutzt worden. Die erste Erweiterung enthält dann Eisbären und in der nächsten Ausgabe der Spielbox liegt ein Zooloretto Knut-Sonderplätchen bei ;)
aber auch klar, dass die Jury dieses Spiel, dass
> auch wunderbar funktioniert und genügend
> Einflussmöglichkeiten bietet zum SdJ wählt, um hiermit das
> Kulturgut Spiel in der ganze Familie zu fördern.
Welcher Effekt ist denn nun jener, der die beabsichtigte Förderung (der Spielkultur) bewirkt?
- Die Kinder in der Familie setzen sich mit aussterbenden Tierarten und bedrohten Lebensräumen auseinander
- Die Familie spielt das Spiel mehr als ein dutzend Mal und
hat Spass daran.
- Die Kinder streiten sich, weil einer den letzten Panda
weggekauft hat.
- Die Familie kauft bald darauf ein weiteres Spiel um mehr
Abwechslung zu haben.
- Die Familie lädt befreundete Kinder zum gemeinsamen Spiel
ein.
- Das Spiel wird kurz nach Kauf via Ebay angeboten.
- Die Kinder spielen lieber Zooloretto als XBox/Playstation
- Das Spiel motiviert zu einem Besuch im echten Zoo.
Obwohl die meisten Beispiel-Effekte hier sehr positiv klingen, haben einige aber nur mit einem verstärktem Bewusstsein für Tiere und Umwelt zu tun. Keine Spielkulturförderung, ausser die Familie kaufen sich weitere Spiele (gewünschter Effekt durch SdJ-Auszeichnung).
Grüße Daniel