Beitragvon Werner Bär » 3. Juli 2007, 18:42
Andreas Last schrieb:
>
> Ich darf einen Stein setzen. Jetzt betrachte ich alle
> Möglichkeiten, wohin ich diesen Stein setzen kann. Aus allen
> Möglichkeiten, einen Stein zu setzen, will ich diejenige
> auswählen, die mir die höchsten Siegchancen verspricht.
[...]
> Dabei ist es natürlich so, dass jede Spielendsituation auf
> unzähligen Wegen erreicht werden kann. Aber das ist eben für
> die Zugwahl nicht das entscheidende. Entscheidend ist, wie
> viele Wege zu einer siegreichen Spielendsituation ein Zug
> auftut. Und diese Wege müssen alle einzeln durchgerechnet
> werden.
Annahme: Spielsituation: Leeres Brett.
Ich rechne jetzt die Zugfolge durch, die beginnt mit:
Weiss links oben, Schwarz rechts oben, weiss links unten, schwarz rechts unten.
Am Ende der Analyse habe ich irgendeine Kennziffer für diesen Teilbaum. Ich merke mir den Wert für diese Position (nennen wir sie mal 1000200000000000000010002 3er-System).
Kurz darauf rechne ich die Zugfolge durch, die beginnt mit: Weiss links oben, Schwarz rechts unten, weiss links unten, schwarz rechts oben. Position Nummer 1000200000000000000010002.
Anstelle jetzt den kompletten Baum erneut zu berechnen, konsultiere ich meine Liste und stelle fest, daß ich für diese Position den Wert bereits berechnet habe. Also benutze ich einfach diesen Wert, anstelle die Rechnung ein zweites Mal durchzuführen.
Ich muss also insgesamt maximal soviele Teilbäume durchrechnen, wie es mögliche Positionen gibt.
Werner.