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Schachteleinsätze

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Roland Arnold
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Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Roland Arnold » 25. Juli 2013, 00:00

frankjaeger schrieb:

> 1. wenn ihr ein Spiel mit einem Kartoneinsatz bekommt, werft
> ihr den Kartoneinsatz weg (immer?)
Nur wenn kein Platz mehr vorhanden ist.

>
> 2. wirkt es für euch "billig" wenn ein Spiel ohne Einsatz
> produziert wird? (wie zum Beispiel "Among The Stars")
Nein, aber es sollten bei Bedarf Zip-Tüten oder entsprechendes Verpackungsmaterial beigefügt sein.

> 3. Seid ihr bereit, mindestens 5 Euro mehr für ein Spiel zu
> bezahlen, damit es ein Tiefziehteil aus Kunststoff hat?
> (Hintergrund: Das TZT kostet zwischen 0,60 und 0,80 Euro, ein
> Werkzeug dafür zwischen 2000 und 4500 Euro; je nach Auflage
> macht das einen ganz schönen Unterschied)
Nein Tiefziehteile sind in der Regel schlecht gemacht und überflüssig. Spätestens wenn irgendetwas dazukommt fliegen sie raus.

>
> Bonusfrage:
> 4. Wenn ein Spiel einen bedruckten Kartoneinsatz hat, ist das
> ein Mehrwert, den ihr schätzt? Zum Beispiel in Mondo, Brügge,
> Cuba. Die kosten in kleineren Auflagen (bis 5000) auch
> deutlich mehr als unbedruckte weiße Einsätze.
Der bedruckte Karton einsatz ist zwar nett aber auch nicht notwendig. Entscheidend ist immer die Qualität des Spieles.

Gruß

Roland

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Andreas Keirat

Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Andreas Keirat » 25. Juli 2013, 00:56

Moin!

zu 1: Nein, ich werfe den Einsatz nur dann weg, wenn es wegen einer Erweiterung nicht mehr ins Grundspiel passt

oder wenn das Papp-Teil beschädigt ist, weil das Spielmaterial zu schwer für das Pappteil war. Das passiert vor allem, wenn die Pappeinsätze an den unteren am Boden liegenden Knickkanten "perforiert" sind, um sich wahrscheinlich einfacher falten zu lassen.


zu 2: Das kommt darauf an... Wenn wenig Material im Spiel ist (Among the Stars) wirkt das für mich tatsächlich billig. Bei einem Spiel wie Terra Mystica mit Unmengen von Stanzbögen und Spielmaterial ist es egal. Dann sollten aber Druckverschlussbeutel beiliegen. Am besten auch in einer passenden Größe und nicht so überdimensioniert wie manche Hersteller das mittlerweile machen.


zu 3: 5 Euro für ein Kunststoff-Tiefziehteil im VK? Das empfinde ich als recht happig und würde das nur dann favorisieren, wenn es filigrane Elemente (wie bei X-Wing z.B. die Flieger) schützen soll. Bei Standard-Material wie Holzsteinen und Pappe muß der Preis dafür deutlich geringer sein. Da würde ich 2 Euro als für mich angemessen empfinden, was aber einer 5000er Auflage eines Spiels entsprechen würde, oder?


zu 4: Ob das Inlet bedruckt ist oder nicht, ist mir so was von egal. Ich will das Spiel spielen und brauche dort ansprechende Grafik. Die Schachtel liegt sowieso nur 1 Minute offen, bis das Material draußen ist.


Ciao,

Andreas Keirat
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PzVIE-spielbox
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Poll

Beitragvon PzVIE-spielbox » 25. Juli 2013, 05:54

Vielleicht solltest Du das als Poll bei BGG reinstellen.
Da erreichst Du mehr Leute und hast die Auswertung gleich dabei :-)

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gimli043
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Re: Schachteleinsätze

Beitragvon gimli043 » 25. Juli 2013, 07:39

... nach dem ich die vielen anderen Beiträge gelesen habe und noch einmal in mich gegagen bin ...

Auch mir gefällt die HiG-Lösung am besten, wo das Material durch ein Kartonkreuz ein wenig getrennt ist und Anleitung und Spielplan stabil oben aufliegen können.
Bedrucktes Inlay ist nett und ist mir auch ca. 1 Euro wert, ansonsten gerne in weiß, aber wenn dann stabil. Nicht solche Schwabbeldinger wie bei CGE Spielen, bitte! (Nicht falsch verstehen, ich liebe die meisten CGE Spiele, aber die Kartontrenner darin sind ein Witz)
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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gimli043
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Re: Schachteleinsätze für Erweiterungen

Beitragvon gimli043 » 25. Juli 2013, 07:44

Da viele, anscheinend die meisten, wie ich, das Material der Erweiterungen mit ins Grundspiel packen lässt sich die Frage noch aufbohren für Erweiterungen. Denn auch hier sind fast immer irgendwelche Inlays drin, die ich dort vollkommen überflüssig finde.

1. Wenn es passt und das war bisher fast immer der Fall, kommt das Material der Erweiterung mit ins Grundspiel.

Die Boxen und Inlays verwahre ich immer, falls ich sie mal verkaufen möchte. Aber gesetzt dem Fall, dass ich sie nicht verkaufe, könnte man dies durchaus als Schachtel mit Inlay weggeworfen bezeichnen.

2. Nein! Da die Schachtel nur zum einmaligen Auspacken verwendet wird, ist es mir hier vollkommen egal, wie es darin aussieht.

3. Nein, bitte nicht!

4. Nein, bitte nicht!
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Axel Bungart

Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Axel Bungart » 25. Juli 2013, 08:54

Hallo Frank,

zu 1:
Nein, nie! Gehört zum Spiel.

zu 2:
Ja, auch "billig", denn ein Spiel gewinnt für mich an Wert, wenn es ein richtigess Tiefziehteil hat. "Lustlos" wäre aber der noch bessere Ausdruck. Besonders ärgerlich ist es, wenn das Material dann in der Schachtel haltlos herumfliegt.

zu3:
Wenn das TZT dann wirklich passt, bin ich bereit, mehr auszugeben. 5 EUR sind allerdings über dem, was es mehr kosten dürfte. Bei 2-3 EUR wäre für mich die Grenze. Es muss dann aber wirklich passen! Und nicht wie bei Trapper (Clementoni), bei dem [i]nichts[/i] wirklich passt, nach dem man es ausgepöppelt hat.

zu 4:
Schöner ja, aber Mehrwert? Lieber passend.
(Welchen Bonus bekomme ich jetzt? ;-) )

Beispiele für wirklich gelungene TZTe: Tikal II, Rheinländer

Gruß
Axel

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Axel Bungart

Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Axel Bungart » 25. Juli 2013, 09:01

Dancer schrieb:
> 3. Ich würde ein gutes Spiel jetzt sicher nicht "nicht
> kaufen", nur weil kein Tiefziehteil drin ist. Auch nicht
> umgekehrt. Aber ein gutes Tiefziehteil hinterlässt einen
> positiven Eindruck. Beispiel: Um Ru(h)m und Ehre.

Absolut! Um Ru(h)m und Ehre könnte ich mir ohne das TZT gar nicht vorstellen. Ich finde, es gehört hier einfach dazu, weil man es während des Spiels ja auch wirklich braucht. Mit so einem TZT könnte man ein Spiel ja direkt bewerben.

Gruß
Axel

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Wenigspieler
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Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Wenigspieler » 25. Juli 2013, 09:59

Nach meiner Erfahrung bevorzugen viele einen unbedruckten Kartoneinsatz. Persönlich finde ich einen bedruckten Einsatz besser, da hiermit das Spiel schon von vorn herein hochwertiger und hochpreisiger aussieht - siehe die Spiele von z.B. Pegasus oder Queen Games, da lacht doch das Auge.

Da ich persönlich Ordnung über alles liebe, fällt bei mir die Wahl auf das Tiefziehteil. Wenn ich mir vorstelle, ich öffne eine Spieleschachtel und da fällt schon der ganze Kram kunterbunt durcheinander, nein danke, dann höre ich gleich auf.

Aus Produktions- und Konfektionierungssicht sollte ein Einsatz im Spiel vorhanden sein. Nichts gegen die Leute am Band, die die Teile in die Schachtel legen, (ich möchte diese Arbeit zumindest nicht machen), aber auch da gibt es mehr schwarze Schafe als gedacht, die mit den einzulegenden Teilen nicht gerade zimperlich umgehen. Denkt nur z.B. an die Stanztableaus, die dann in die Schachtel geknallt werden. Wenn die Haltenasen nicht groß genut sind, fliegen doch da schon die Teile durch die Gegend. Meiner Meinung nach kann man mit einem Einsatz dem doch einigermaßen entgegenwirken.

...und diese 0,30 EUR, die der unbedruckte Kartoneinsatz kostet, machen das Spiel auch nicht günstiger, wenn man ihn wegläßt.

Was man noch beachten sollte, ist der Geschenkekäufer (und das sind nun mal der Großteil der Leute), die mal eben zu Karstadt oder wohin auch immer gehen, um mal eben ein Spiel zu kaufen. Das wird aber vorher erstmal geschüttelt. Wie oft hab ich das schon gesehen. Und auch hier beugt ein Einsatz der "Schüttelware" vor.

So, nun erstmal genug. Es grüßt Euch mit sonnigen Grüßen
Wenigspieler

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Axel Bungart

Frage zu den Kosten

Beitragvon Axel Bungart » 25. Juli 2013, 10:17

Hallo Frank,

wie kommst Du bei dem Vorschlag eines TZT auf Mehrkosten von 5 EUR?
Wenn ich Deine Berechnung zugrunde lege (max. 4.500 EUR für das Werkzeug + max. 0,80 EUR für Material) lande ich bei einer Auflage von 3.000 Stück bei ca. 2,30 EUR. Die 5 EUR würden ja eine Auflage von nur 900-1100 Stück bedeuten. Ist das die gängigere Auflagenzahl?

Gruß
Axel

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gimli043
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Re: Frage zu den Kosten

Beitragvon gimli043 » 25. Juli 2013, 11:03

Gerade bei kleinen Verlägen sind Auflagenzahle von 1000 und weniger Spielen durchaus normal, so wie ich das bisher mitbekommen habe. Selbst Stefan Brück sprach einmal von Absatzzahlen von um die 1000 Spiele für die meisten Alea Spiele.
Ich lasse mich da aber gerne von informierten Quellen belehren, wenn ich das falsch liegen sollte.
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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Hartmut Th.

RE: Frage zu den Kosten

Beitragvon Hartmut Th. » 25. Juli 2013, 11:03

"Axel Bungart" hat am 25.07.2013 geschrieben:
> Hallo Frank,
>
> wie kommst Du bei dem Vorschlag eines TZT auf Mehrkosten
> von 5 EUR?
> Wenn ich Deine Berechnung zugrunde lege (max. 4.500 EUR für
> das Werkzeug + max. 0,80 EUR für Material) lande ich bei
> einer Auflage von 3.000 Stück bei ca. 2,30 EUR. Die 5 EUR
> würden ja eine Auflage von nur 900-1100 Stück bedeuten. Ist
> das die gängigere Auflagenzahl?
>
> Gruß
> Axel

brutto im Handel kommen dann aber rund 5 Euro beim Endkunden im Preis an...

verspielte Grüße, Hartmut

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Volker L.

Re: Frage zu den Kosten

Beitragvon Volker L. » 25. Juli 2013, 11:06

Axel Bungart schrieb:
>
> Hallo Frank,
>
> wie kommst Du bei dem Vorschlag eines TZT auf Mehrkosten von
> 5 EUR?
> Wenn ich Deine Berechnung zugrunde lege (max. 4.500 EUR für
> das Werkzeug + max. 0,80 EUR für Material) lande ich bei
> einer Auflage von 3.000 Stück bei ca. 2,30 EUR. Die 5 EUR
> würden ja eine Auflage von nur 900-1100 Stück bedeuten. Ist
> das die gängigere Auflagenzahl?


Ab und zu hatten schonmal Leute der produzierenden Zunft
auf die preisgestaltung hingewiesen, mindestens einmal
auch mit Einzelschritten vorgerechnet. Der Endverbraucherpreis
ist demnach ungefähr doppelt so hoch wie die Produktionskosten - das dürfte die Diskrepanz erklären ;-)

Gruß, Volker

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Volker L.

Re: Poll

Beitragvon Volker L. » 25. Juli 2013, 11:20

PzVIE schrieb:
>
> Vielleicht solltest Du das als Poll bei BGG reinstellen.
> Da erreichst Du mehr Leute und hast die Auswertung gleich
> dabei :-)

Aber er erreicht nicht jeden, den er hier erreicht, dafür
aber viele, deren Meinung für ihn nicht so relevant sein
dürfte, weil Mayfair oder Rio Grande die Lizenzausgabe
für den amerikanischen Markt sicher nicht bei Ludofact
produzieren lassen ;-)

Gruß, Volker ([i]nicht[/i] auf BGG zugange)

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PzVIE-spielbox
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Beiträge: 957

Re: Poll

Beitragvon PzVIE-spielbox » 25. Juli 2013, 11:31

Volker L. schrieb:
>
> PzVIE schrieb:
> >
> > Vielleicht solltest Du das als Poll bei BGG reinstellen.
> > Da erreichst Du mehr Leute und hast die Auswertung gleich
> > dabei :-)
>
> Aber er erreicht nicht jeden, den er hier erreicht, dafür
> aber viele, deren Meinung für ihn nicht so relevant sein
> dürfte, weil Mayfair oder Rio Grande die Lizenzausgabe
> für den amerikanischen Markt sicher nicht bei Ludofact
> produzieren lassen ;-)
>
> Gruß, Volker ([i]nicht[/i] auf BGG zugange)

Nur ungefähr 50% der User auf BGG sind Amis. Abgesehen davon, sind die vom selben Schlag wie wir - so gesehen sind auch deren Antworten brauchbar.

(Warum das "nicht" kursiv? Ein BGG Hasser?)

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ravn

Re: Platz für Karten in Hüllen

Beitragvon ravn » 25. Juli 2013, 11:33

Volker L. schrieb:

> Hierbei sehe ich aber den Nachteil, dass die Stapel dabei
> ja nicht nur höher werden (tiefere Fächer für die Karten
> sollten kein Problem darstellen), sondern auch etwas
> länger und breiter - und dann kriegen u.U. diejenigen
> Spieler Schwierigkeiten, die ihre Karten nicht in
> Kartenhüllen packen, weil dann die Karten in den zu
> großen Fächern hin und her rutschen.

Earth Reborn hat es vorgemacht, wie so etwas gehen kann. Einfach ein Kreuzfach für Karten - in Hüllen waagerecht und ohne Hüllen senkrecht (bei Draufsicht) angeordnet. Lässt sich besser im Bild erkennen: Siehe diverse bei BGG!

Cu / Ralf

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Andreas Keirat

Re: Frage zu den Kosten

Beitragvon Andreas Keirat » 25. Juli 2013, 11:55

Axel Bungart schrieb:
>
> Hallo Frank,
>
> wie kommst Du bei dem Vorschlag eines TZT auf Mehrkosten von
> 5 EUR?
> Wenn ich Deine Berechnung zugrunde lege (max. 4.500 EUR für
> das Werkzeug + max. 0,80 EUR für Material) lande ich bei
> einer Auflage von 3.000 Stück bei ca. 2,30 EUR. Die 5 EUR
> würden ja eine Auflage von nur 900-1100 Stück bedeuten. Ist
> das die gängigere Auflagenzahl?
>
> Gruß
> Axel

Ja, gerade Kleinverlage machen doch nur Auflagen von 1000-1500 Stück und dann kostet ein Tiefziehteil eben entsprechend viel pro Stück. Kannst Du natürlich nicht mit einer 20000 Kosmos/Ravensburger Auflage vergleichen :-)

Ciao,

Andreas Keirat
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Martin Windischer
Spielkamerad
Beiträge: 41

Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Martin Windischer » 25. Juli 2013, 13:29

Hallo!

> 1. wenn ihr ein Spiel mit einem Kartoneinsatz bekommt, werft
> ihr den Kartoneinsatz weg (immer?)

Nein. Ich bin ein Spieler, der Schachteleinsätze sehr gerne hat. Das geht sogar so weit, dass ich lieber einen schlecht konstruierten habe als gar keinen.


> 2. wirkt es für euch "billig" wenn ein Spiel ohne Einsatz
> produziert wird? (wie zum Beispiel "Among The Stars")

Ja. Wenn kein Einsatz dabei ist, werde ich gezwungen, die Spielbretter und Spielregel unten in der Schachtel zu platzieren (ansonsten bekommen die Zip-Beutel Löcher und wenn kantige Holzteile dabei sind fürchte ich auch um die Spielbretter). Spielbretter und Spielregel sind aber das, was ich gerne zuerst aus der Schachtel nehmen möchte (um sie auf den Tisch zu legen bzw. um sie als Abendlektüre zu verwenden etc.
Vor allem dann, wenn ich nicht das ganze Restmaterial zum Spielen brauche (z.B. wenn man nicht mit voller Besetzung spielt).


> 3. Seid ihr bereit, mindestens 5 Euro mehr für ein Spiel zu
> bezahlen, damit es ein Tiefziehteil aus Kunststoff hat?
> (Hintergrund: Das TZT kostet zwischen 0,60 und 0,80 Euro, ein
> Werkzeug dafür zwischen 2000 und 4500 Euro; je nach Auflage
> macht das einen ganz schönen Unterschied)

Wenn im Kunststoffteil alles seinen Platz hat und es gut durchdacht ist, ja.
Ich bin aber auch schon mit einem Kartoneinsatz zufrieden.
Hauptsache, Spielbrett und -regel können obenauf liegen.
(Wie viel kosten denn Kartoneinsätze so in der Regel?)


> Bonusfrage:
> 4. Wenn ein Spiel einen bedruckten Kartoneinsatz hat, ist das
> ein Mehrwert, den ihr schätzt? Zum Beispiel in Mondo, Brügge,
> Cuba. Die kosten in kleineren Auflagen (bis 5000) auch
> deutlich mehr als unbedruckte weiße Einsätze.

Ist ganz nett, aber nicht unbedingt notwendig.


Martin

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peer

RE: Frage zu den Kosten

Beitragvon peer » 25. Juli 2013, 13:53

Hi,
Hartmut Th. schrieb:
>
> "Axel Bungart" hat am 25.07.2013 geschrieben:
> > Hallo Frank,
> >
> > wie kommst Du bei dem Vorschlag eines TZT auf Mehrkosten
> > von 5 EUR?
> > Wenn ich Deine Berechnung zugrunde lege (max. 4.500 EUR für
> > das Werkzeug + max. 0,80 EUR für Material) lande ich bei
> > einer Auflage von 3.000 Stück bei ca. 2,30 EUR. Die 5 EUR
> > würden ja eine Auflage von nur 900-1100 Stück bedeuten. Ist
> > das die gängigere Auflagenzahl?
> >
> > Gruß
> > Axel
>
> brutto im Handel kommen dann aber rund 5 Euro beim Endkunden
> im Preis an...

Genau. Gucken wir uns doch mal "Das lustige Tiefziehteilspiel" an, dessen Regeln im Internet stehen, das also ausser dem Tiefziehteil keine Kosten hat...

Das sind also 2,30¤ Produktionskosten. Dann kalkuliert der Verlag seine Charge. Nehmen wir 50% (d.h. dass 50% der Auflage verkauft werden muss, damit der Verlag mit dem Spiel Gewinn macht- da kalkulieren Verlage natürlich sehr unterschiedlich). Macht schon 3,45¤. Der Autor bekommt in der Regel etwa 5%, das sind hier 17 cent. Wenn ich nichts vergessen habe (was unwahrscheinlich ist ;-) ), sind wir bei 3,62¤. Der Händlerpreis wird m.W. üblicherweise mit 50% berechnet (Internethandel kalkuliert z.T. bedeutend knapper)(=1,81¤). Jetzt sind wir bei einem Netto-Verkaufspreis von 5,43¤.
Hinzu kommen noch 19% Mehrwertsteuer und stellen fest: "Das lustige Tiefziehteilspiel" kommt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 6,46¤.
Erschreckend, nicht wahr?

ciao
peer

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Horst Ehmke

Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Horst Ehmke » 25. Juli 2013, 14:07

Hallo Frank,

zu 1:
Einen Kartoneinsatz, so wie er in letzter Zeit z. B. von Hans im Glück oder Queen Games verwendet wird, werfe ich in der Regel nicht weg. In Verbindung mit Zip-Tüten (sollten dem Spiel beiliegen) stellt so ein Einsatz bei Eurogames für mich die optimale Aufbewahrungsform dar.
Anders sieht es bei Einsätzen in z. B. FFG-Spielen aus. Die sind in der Regel in der vorliegenden Form nicht zu gebrauchen (manchmal durch die schweren Kartenpacks auch bereits stark zerknautscht oder eingerissen). Ab und zu stülp ich die Dinger um, aber meistens ist durch die Vielzahl der unterschiedlichen Counter sowieso eine Aufbewahrung in Countertrays oder Zip-Tüten sinnvoller.

zu 2:
Eher ja. Hängt aber von Größe und Anzahl der Spielelemente und deren Verhältnis zum Volumen der Schachtel ab. Ich mag es absolut nicht, wenn viele kleine Teile in der Schachtel lose herumrutschen.

zu 3:
Definitiv nein. Die Negativ-Beispiele der letzten Zeit (z. B. Archipelago) schrecken auch eher ab. Bei Deck-Building-Games haben TZT sicherlich Vorteile, aber sobald ich die erste Erweiterung habe, ist der Vorteil schon wieder dahin. TZT generieren in der Regel viel Luft (s. Dominion). Für den Gelegenheitsspieler sicherlich kein Argument, aber wenn man viele Spiele besitzt, freut man sich über jeden Kubikzentimeter Platz, der nicht verschwendet wurde.

zu 4:
Als Grafiker muss ich sagen, dass auch das Innenleben einer Box den Augenmenschen in mir anspricht. Daher ja – rein emotional. :-)

Grüße
Horst

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Hartmut Th.

RE: Frage zu den Kosten

Beitragvon Hartmut Th. » 25. Juli 2013, 14:32

"peer" hat am 25.07.2013 geschrieben:
> Hi,
> Hartmut Th. schrieb:
>>
>> "Axel Bungart" hat am 25.07.2013 geschrieben:
>> > Hallo Frank,
>> >
>> > wie kommst Du bei dem Vorschlag eines TZT auf Mehrkosten
>> > von 5 EUR?
...
>> brutto im Handel kommen dann aber rund 5 Euro beim Endkunden
>> im Preis an...
>
> Genau. Gucken wir uns doch mal "Das lustige
> Tiefziehteilspiel" an, dessen Regeln im Internet stehen,
> das also ausser dem Tiefziehteil keine Kosten hat...
...
> Hinzu kommen noch 19% Mehrwertsteuer und stellen fest: "Das
> lustige Tiefziehteilspiel" kommt mit einer unverbindlichen
> Preisempfehlung von 6,46€.
> Erschreckend, nicht wahr?

Nö, wollen und sollen ja alle leben. Aber wo bekomme ich dieses geniale Spiel denn und kann ich das auch gleich für den DSP vorschlagen? "NIX" bei Adlung hat es vorgemacht, da kann doch glatt ein neues Spielesammelgebiet enstehen ;-)

verspielte Grüße, Hartmut

- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -

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Axel Bungart

Re: Frage zu den Kosten

Beitragvon Axel Bungart » 25. Juli 2013, 15:15

Ja, dann besten Dank für die nochmalige Schlaumachung.

Gruß
Axel

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hannes
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Re: Schachteleinsätze

Beitragvon hannes » 25. Juli 2013, 19:01

Hi

zu 1)
Für mich sind die Schachteleinsätze ein Problem, wenn beim Kippen der Schachtel alles durcheinander gerät. Da ich bei den Fahrten zum wöchentlichen Spieletreff kein Auto benutze, trage ich die Spielschachteln meistens in grossen Tüten herum und dabei geraten die Schachteln oft in Schieflage.
Schlecht sind Schachteleinsätze für viele Kleinteile, die zu wenig Spielraum haben. Ich verstaue jeweils die Teile sinnvoll geordnet in Ziptüten. Wenn dann die Ziptüten nicht mehr in die Aussparungen passen, muss ich deswegen den Schachteleinsatz wegschmeissen.

zu 2)
Besser kein Schachteleinsatz als ein unpraktischer (siehe oben).

zu 3)
Nein

Zu 4)
Von mir aus muss ein Kartoneinsatz nicht bedruckt sein.

Brügge ist für mich ein gelungenes Beispiel für einen zweckmässigen Schachteleinsatz. Ich packte das Material in 8 kleine Tüten ein, die sehr gut in den 4 Abteilen des Einsatzes Platz finden. Der Spielplan verhindert genügend, dass die Ziptüten beim Drehen der Schachtel zu stark herumrutschen.

Wegen der Hitze eher nicht zu gut eingepackte Grüsse
hannes

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Arne Hoffmann
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Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Arne Hoffmann » 25. Juli 2013, 21:05

Da mache ich es mir einfach - ich sehe es ähnlich wie Warbear, selbst wenn meine Spiele zum Großteil keine ausländischen Wargames sind.

Ausnahme evtl bei 1. Ich entsorge Schachteleinsätze nur, wenn sie mich absolut beim Verstauen stören. Normalerweise lasse ich sie im Spiel und verstaue zusätzlich mit Zip-Tüten. Nur, bei absolut unsinnigen Einsätzen oder wenn ich doch mal eine Erweiterung mit unterbringen möchte, fliegt das Teil sofort raus.

Für ein wirklich sinnvolles Tiefziehteil (zB damals bei Fief2) würde ich nen Tacken mehr bezahlen, schließlich spare ich mir dann die Kosten für nen Countertray und Zip-Tüten.

Bedruckte Schachteleinsätze sehen ja schön aus, sind aber unnötig. Weiße tun es voll und ganz.

Schöne Grüße

- Arne -

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Golbin
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Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Golbin » 25. Juli 2013, 21:28

Hallo Frank,

hier meine Antowrten:

zu 1.) Der Kartoneinsatz gehört zum Spiel. Er bleibt drin. ER sollte daher so konzipiert sein, dass er eine Aufbewahrungshilfe darstellt.

zu 2.) Oft ja, muss aber nicht, denn das hängt vom Material ab, sowohl in Qualität als auch Quantität.

Positives Beispiel: Die Legenden von Andor (Kosmos). Da ist soviel drin, das es nicht negativ auffällt. Wir haben und dann allerdings eine Sortierhilfe gebaut. Das Spiel sah vorher schon gut gefüllt aus.

Negatives Beispiel: Die Tore von Loyang (H@ll Games). Kein Einsatz, stattdessen schaut das Grau der Schachtel durch. Das wirkte selbst bei unseren Vielspielern abschreckend. Eine solche Kleinigkeiten hat dem Spiel bei uns stark zugesetzt.

=> Gerade für Gelegenheitsspieler ist der Schachteleinsatz Gewohnheit und trägt optisch zum Wohlgefühl bei.

zu 3.) Es gibt Spiele bei denen das TZT das Wert ist, meistens genügt eine stabile Pappeinteilung wie sie HiG oder QG derzeit bieten. Wenn ein Tiefziehteil im Spiel ist, dann bitte auch eines, das maßgeschneidert ist.

Positives Beispiel: Big City (Goldsieber. Da passte alles genau rein.

Negative Beispiel: Raja (Phalanx) da ging alles rein, aber es war ein Durcheinander und die Spiele in der kleinen Kosmos-Schachtel: Soll doch der Käufer sehen wie er mit dem Standard zurechtkommt.

zu 4.) Ich bevorzuge bedruckt, Auge spielt bei mir mit. Genau wie im Spiel das haptische Gefühl wichtig ist, muss das Auge sich beim Öffnen der Schachtel freuen.


Mein persönliches Fazit: Bei vielen Vielspielern geht vieles nach Platz und schnellem Zugriff. Ich bin ziemlich sicher, dass Gelegenheitsspieler schön und praktisch gestaltete Inletts bevorzugen. An dieser Stelle bin ich dann mal Gelegenheitsspieler. :-)

Wolfgang (stimmt hier auch der Spieleburg GÖ zu)
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.

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Ina-spielbox
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Re: Schachteleinsätze

Beitragvon Ina-spielbox » 25. Juli 2013, 23:20

frankjaeger schrieb:

>
> 1. wenn ihr ein Spiel mit einem Kartoneinsatz bekommt, werft
> ihr den Kartoneinsatz weg (immer?)
>
Nein, wenn die Teile hinein passen, bleibt er. Wenn allerdings alles in ZIP-Tüten ist und es dann eng wird, fliegt der Kartoneinsatz in den Müll.

> 2. wirkt es für euch "billig" wenn ein Spiel ohne Einsatz
> produziert wird? (wie zum Beispiel "Among The Stars")
>
Nein.

> 3. Seid ihr bereit, mindestens 5 Euro mehr für ein Spiel zu
> bezahlen, damit es ein Tiefziehteil aus Kunststoff hat?
> (Hintergrund: Das TZT kostet zwischen 0,60 und 0,80 Euro, ein
> Werkzeug dafür zwischen 2000 und 4500 Euro; je nach Auflage
> macht das einen ganz schönen Unterschied)
Nö, das muss nicht sein, dafür habe ich zuviele Spiele.
>
> Bonusfrage:
> 4. Wenn ein Spiel einen bedruckten Kartoneinsatz hat, ist das
> ein Mehrwert, den ihr schätzt? Zum Beispiel in Mondo, Brügge,
> Cuba. Die kosten in kleineren Auflagen (bis 5000) auch
> deutlich mehr als unbedruckte weiße Einsätze.
>
Ein bedruckter Einsatz sieht hübsch aus, aber weiß stört mich auch nicht.

> Ich hoffe, euch nervt diese kleine Umfrage nicht, aber sie
> ist absolut ernst gemeint und eure Antworten würden mir
> möglicherweise helfen. Ich habe das Thema täglich auf dem
> Tisch und bin unsicher, wie es in der Realität aussieht.
>
Ich finde die Umfrage gut.

Gruß
Ina


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