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Preisexplosion

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Helmut Lehr

Re: Wirklich alles teurer? (war "Preisexplosion)

Beitragvon Helmut Lehr » 23. Oktober 2002, 22:46

Wobei man natürlich auch immer fragen muss, welches Spielmaterial in Billiglohnländern zu menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden....
Schönen Gruß
Helmut

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ralf rechmann

Re: Preisexplosion Flohmarkt

Beitragvon ralf rechmann » 23. Oktober 2002, 23:42

> ... nur wenn man nicht weiß, dass ORBIT vor ca. 2 Jahren in
> Massen für DM 10,00 in vielen Karstadt-Filialen verscherbelt
> wurde... ;-)

mmh, soviel zu meiner Illusion, ich haette ein Schäppchen gemacht! :-(

Danke! ;-)

Bye
Ralf R

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Joerg Junkersfeld

Re: Preisexplosion Flohmarkt

Beitragvon Joerg Junkersfeld » 24. Oktober 2002, 09:32

Hi Ralf!

ralf rechmann schrieb:
> > ... nur wenn man nicht weiß, dass ORBIT vor ca. 2 Jahren in
> > Massen für DM 10,00 in vielen Karstadt-Filialen verscherbelt
> > wurde... ;-)
> mmh, soviel zu meiner Illusion, ich haette ein Schäppchen
> gemacht! :-(

Ich habe Orbit auch fuer 14 Euro auf der Messe gekauft und Samstagabend das erste Mal gespielt. Tolle Ausstattung und prima Spiel[1], kein Grund sich zu aergern. :-)

[1] Wer allerdings "Rasende Roboter" nicht ausstehen kann, wird auch nicht viel Spass an Orbit haben.

Gruss,
Joerg

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Christian Schnabel
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Beiträge: 642

Re: [OT] Preisexplosion

Beitragvon Christian Schnabel » 24. Oktober 2002, 10:09

Hallo Hanno,

>Bei uns wird der Gesamtbetrag umgelegt und auf die anwesenden Verteilt. Studies halt *gg*.<

Die Spieleabende finden natürlich nicht immer bei mir statt; da wechseln wir uns schon ab. Und auch die Spiele sind nicht alle die meinen. So schlimm ist es also nicht. :-))

Ansonsten stimme ich deinen beiden Postings natürlich bei; nur den kleinen rechnerischen Seitenhieb konnte ich mir einfach nicht verkneifen; sorry.

Viele Grüße

Christian Schnabel

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Hartmut Thordsen

Re: Preisexplosion Flohmarkt

Beitragvon Hartmut Thordsen » 24. Oktober 2002, 13:26

>> ... nur wenn man nicht weiß, dass ORBIT vor ca. 2 Jahren in
>> Massen für DM 10,00 in vielen Karstadt-Filialen verscherbelt
>> wurde...
>mmh, soviel zu meiner Illusion, ich haette ein Schäppchen gemacht!
Und? Hast Du das etwa nicht? wo liegt das Spiel HEUTE für 10 oder 14 Euro? Kohle Kies und Knete lag auch mal für 10 Mark herum, würde ich heute für 20 Euro dennoch für ein Schnäppchen halten.

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Hartmut Thordsen

Re: Preisexplosion

Beitragvon Hartmut Thordsen » 24. Oktober 2002, 13:27

>...Hive-Stand fast bewusstlos geworden bin. 30 Euro für 22 Holzklötze(steine) mit nem Insektenaufdruck, ne schöne Packung und einem Regelheftchen sind zuviel für mich.

Schließ ich mich an. Trotz mehrfacher Empfehlung und großer Liebe zu kleinen Verlagen habe ich dem entsagt und setze auch mit diesem Kommentar ein Zeichen der begrenzten Geld-Ausgabe-Willigkeit. Vielleicht bau ich es mir einfach zum Spielen mal aus Pappe (Regeln gibt's eh im Internet) und warte auf die 12-Euro-Edition in der Zweierserie von Kosmos. Na und wenn die nicht kommen sollte, geht die Welt auch nicht unter. Die Chance, ein gutes Spiel auch zu verkaufen, wurde hier vertan.

Allgemein: ja, die Messe war bisweilen der pure Teuro-Nepp (parken u.a.)! Merz und die Messe Essen melken die Cashcow.

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ralf rechmann

Re: Preisexplosion Flohmarkt

Beitragvon ralf rechmann » 24. Oktober 2002, 13:52

> Und? Hast Du das etwa nicht? wo liegt das Spiel HEUTE für 10
> oder 14 Euro? Kohle Kies und Knete lag auch mal für 10 Mark
> herum, würde ich heute für 20 Euro dennoch für ein
> Schnäppchen halten.

Stimmt schon. Der Spielwert ist auf jeden Fall höher als die bezahlten 14 Euro und somit kann es mir im Grunde auch egal sein, wieviel das Spiel irgendwann mal gekostet hat... :-)

Jetzt muss ich nur meinen Dauerspielpartner dazu bringen, Orbit auch noch zu lieben, nachdem er bei der ersten Partie gejammert hat, dass er mit den Denkstrukturen bei Orbit nicht klar kommt ... und dabei ist er ein grosser RasendeRoboter Fan! ;-|

Bye
Ralf Rechmann

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Michael Andersch

Re: Wirklich alles teurer? (war "Preisexplosion)

Beitragvon Michael Andersch » 24. Oktober 2002, 14:06

Bernd schrieb:
>
> Ist es nicht etwas merkwürdig, einen supergünstigen
> Schnappchenpreis als Standard anzusehen?

Das war kein Supergünstiger Schnäppchenpreis, sondern ein Preis den ich +/- 2DM bei eigentlich jedem Versender finden konnte.

VG,
Micha

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Attila
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Re: Preisexplosion - hier Arabana

Beitragvon Attila » 24. Oktober 2002, 19:55

Roman Pelek schrieb:

> > Ich habe aber auch gestaunt wie extrem die Preise sind.
> > 38 € für "Kanalua zuviert" ? Ähm ...
> Wirklich? M. E. waren's 33 Euro, und mit reichlich Holz und
> gutem Spielplan m. E. kein Schnäppchen, aber nicht unbedingt
> überteuert. Kanaloa letztes Jahr kostete 80 DM...

Möglicherweise ist der Preis am Sonntag "gefallen" oder ich vertu' mich - ich fand auch Kanaloa schon ziemlich heftig !

> > also ... Kleinverlag hin, Kleinverlag her - es gibt
> > Kleinverlage die bieten *viel* besser ausgestattete Spiele
> > für über 10 Euro weniger - das sind (finanzielle) Welten !
> Welche denn? FFF mit 24 Euro

Was 14 weniger als 38 ist ! :-)

> waren denn die Kleinverlage, die Wunder vollbringen konnten.
> Ich habe keine entdeckt... Eher waren die "Großen" noch

Ich dachte immer das Cwali ein Kleinverlag ist ... 2F auch ... sollte ich mich täuschen ?

> > für 20 Euro), gabs auch gute "Messeangebote" - Tilsit,
> > EagleGames, AZA, FFG und WarFrog fallen mir auf Anhieb ein.
> Fandest Du die so billig für's Material? Ich nicht, zumindest
> nicht so, dass ich sie herausheben würde...

Wenn man dort 10-50% weniger bezahlt als bei einem normalen, günstigen Händler finde ich schon das man sie herrausheben kann ! - Und das waren diese Verlage ! Versuch mal ein TI2 + Hopes End zu bekommen - mein "haus-und-hof" Händler will dafür 87 Euro haben das ist gut 20% über dem Messepreis - Die "Tilsit Editions" waren super günstig ! Und Versuch mal ein MotorChamp zu kaufen - wenn du es für 70 Euro bekommst, dann sag mir bitte wo - auf der Messe hast du noch 15 Euro weniger bezahlt !
'n Battlemist kostet im Laden um 50 Euro - das ist gut 400% über dem Messepreis !

> Das will ich ja gar nicht bestreiten, im Gegenteil, aber
> ist's von den Materialkosten wirklich so viel preiswerter als

Ich mache mir keine grosse Gedanken über die Materialkosten. Mal ganz ehrlich: Mir ist's schnuppe was das Material die Verlage kostet - mich interessiert das Spiel und wie das Material dazu passt ! Gut gemachte Pappcounter finde ich genauso gut wie Holzklötze oder Plastik Figuren - es kommt immer auf das Spiel an ! - Es ist doch eine Sache des Verlags/Autors/Designers zu entscheiden was genommen wird und wie teuer es dann wird.
Was nützt das Spiel mit der tollsten Ausstattung, wenn es Müll ist ?
Waterloo z.B. besteht nur aus Pappcountern, finde ich aber optisch absolut gelungen und vom Spiel spricht es mich absolut an !

Bei Spielpreisen überlege ich mir nicht wie Teuer das Spiel in der Produktion ist, sondern "wieviel Spiel" ich für "wieviel Geld" bekomme.
Wenn ich 23 Euro für "Risk/ Napoleon Edition" bezahle dann bekomme ICH viel Spiel für wenig Geld - aber hallo !

> eher die Preise der Größeren, und dieser Trend hat sich ja
> schon angedeutet *seufz*

Die Spielpreise haben im allgemeinen "angezogen" - das ist schon richtig - aber man muss ja lange nicht alles kaufen, was die grossen Verlage so rausschleudern !

Atti

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Attila
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Re: Preisexplosion - hier Arabana

Beitragvon Attila » 24. Oktober 2002, 20:35

Günter Cornett schrieb:

> Oliver 'Attila' Grimm vergleicht in seinem Beitrag Äpfel
> (Kleinstauflagen) mit Birnen (vierstellige Auflagen) und
> hatte IMHO ganz andere Motive, Bambus, d.h. in diesem Fall
> mich, (natürlich mehr oder weniger anonym) anzupinkeln

Das ist doch quatsch ! - Ich wollte und will keinen anpinkeln - ich habe lediglich meine Meinung dazu geschrieben - das war und ist keine Wertung über das Spiel, über den Verlag oder gar den Autor !
Ich empfinde den Preis einfach für zu hoch (was mich ja nicht davon abhält es trotzdem zu kaufen :-) - den Grossteil der "Bambus"-Spiele finde ich prima - und auch preislich auch ok ! ) !

Das ich hier "Äpfel" mit "Birnen" vergleich, stimmt auch nicht so ganz: Ich vergleich doch Spiele mit anderen Spielen, oder ? - Und da muss man auch mal fair sein und das vergleichen was die "anderen" so für Preise habe ! - Klar, Kleinverlage sind bei solch einem Vergleich benachteiligt ! - Bei mir haben Kleinverlage (auch Bambus !!!) einen "Bonus" - und der ist (wenn man ihn finanziell ausdrücken würde) nicht unerheblich ! - Aber das darf einen doch nicht daran hindern über die Preise zu "stöhnen" !

> sehr preiswert ist. Aber wir können uns nicht an dem Preis
> für das billigste Spiel orientieren, sondern müssen danach
> gehen, was wir selbst dafür bezahlt haben.

Auch jedenfall ! - Aber vieleicht kommt das Spiel in einer "billigeren" Ausstattung besser an, was dann die Auflage erhöhen würde ? - Das Spiel wird ja nicht schlechter dadurch ! - Vieleicht ist es auch nicht so - letztendlich muss der Verleger das entscheiden - beides birgt gewisse Risiken in sich und ist von vielen Randbedingungen abhängig !
Vieleicht bin ich auch einfach zu geizig ! :-)

> Die Spiele von AZA (Motorchamp, Turfmaster) sind (bei
> durchaus sehr guter Ausstattung) meines Wissens doppelt so
> teuer wie das Arabana-Opodopo.

Auf der Messe waren sie nicht ganz so teuer (sie waren im grunde Spott-billig, wenn man sich die normalen "Ladenpreise" anschaut), aber natuerlich sind diese Spiele bestimmt nicht in der "billigen"-Kategorie anzusiedeln !
Aber die Ausstattung geht meiner Meinung über die eines "Gesellschaftspiels" deutlich hinaus. Jeder hat seine eigenen Würfel, der Kartensatz jedes Spielers ist in einer eigenen Schutzhülle, die Zinn-Pferde sind alle mit einem Schaumstoffstück abgedeckt ... - da ich meine Spiele meistens sehr gut behandle und ich alles Eintuete, Karten verpacke, etc finde ich das klasse ! - Teuer sind die Spiele wirklich - auf der Messe mit 45 bzw. 55 Euro fand ich das aktzeptabel ! (Zumal die Spiele echt prima sind ! :-) )

> Wer eine Auflage von über 1000 bzw. über 2000 Spielen macht,
> kann preiswerter produzieren und kann (und muss auch)
> preiswerter anbieten als jemand, der eine Auflage von 175
> Stück macht.

Ja das stimmt. Es sollte ja auch kein Vorwurf sein oder ein angriff ! - Es ist lediglich meine persönliche Meinung !

> Die Kalkulation (nicht nur) bei Kleinverlagen ist IMHO fast
> nur von diesen beiden Faktoren abhängig:
> 1. Produktionskosten - was muss ich mindestens nehmen

Wenn Pappcount so viel billiger sind als Holz könnte man sich dochmal überlegen eine Auflage mit Countern zu machen - da wäre die Auflage vieleicht auch grösser !

> Gerade Kleinverlage stehen da vor dem Dilemma, dass 2. oft
> kleiner ist als 1.

Sehe ich ein, akzeptier ich und hindert mich nicht trotzdem die "teuren" Spiele zu kaufen ! - Aber Schimpfen darf ich doch trotzdem, oder ? :-)

> Und allein für Stand, Anfahrt unnd Unterkunft zahlt man -
> wenn man nicht gleich um die Ecke wohnt - zusammen locker
> 1000 Euro oder mehr pro Messe (Verlage aus dem Ausland haben
> da noch höhere Kosten).

Das ist mir alles klar und deswegen unterstütze ich Kleinverlage, wenn ich kann (durch kauf von Spielen ! ) - was in der Auflistung meiner Meinung nach noch fehlt ist das "Marketing" - klar man kann keine TV-Werbung schalten (die wohl sowieso nicht bringen würde) aber in einem gewissen Rahmen ist das bestimmt auf der Messe möglich. - Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, aber ich weiss das ich manche Stände auf der Messe gut fand manche ganz besch*ssen (z.B. Eurogames) und manche so mittelmässig (z.B. 2F, Bambus, Splotter).
Vor manchen Ständen stehen 5 Leute und der Stand ist voll - und woanders stehen 10 und man hat nicht das Gefühl "wegen Überfüllung" gleich weiter gehen zu müssen - und beide Stände sind gleichgross !

Atti

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Attila
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Re: Preisexplosion

Beitragvon Attila » 24. Oktober 2002, 20:42

Andreas Keirat&ClaudiaSchlee schrieb:

> konnte, aber auf Nachfrage stellte sich heraus, daß sie nur
> wenige Space Schweine, viele Spidermans und viele Buffys
> mitgebracht hatten. Von Azteca, dem japanischen Samurai-Spiel
> und all den anderen hatten sie gar keine Spiele mitgenommen

Samurai & Katana, Risk Napoleon und Wizard Kings waren auf jedenfall genug da - und Battlemist für 10 (!!) Euro ist kein schlechter Kurs !

> bzw. ihren Vorrat auf 5 Stück begrenzt gehabt... Somit wird
> wohl kaum jemand das Bundle von 2 Spielen für 50 Euro oder 3
> Spielen für 70 Euro genutzt haben...

Victory war z.B. nicht da - hätte ich mir gerne angeschaut - das ist schade !
Ich habe auf jedenfall 3 gefunden die mir gut gefallen ! :-)

Atti

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Attila
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Re: Gute Preise: Trias, Timbuktus

Beitragvon Attila » 24. Oktober 2002, 20:45

claus schrieb:

> Auch die 3 neuen Timbuktus haben erfreulich viel Material in
> der kleinen Schachtel zu bieten (Spielbretter, Holzmaterial,
> Karten, etc.).

Ich fand die 3 "Timbuktus" nicht so "günstig" (habe sie natürlich mitgenommen) - die "alten" fand ich preislich viel besser !

Atti

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Günter Cornett

Re: Preisexplosion - hier Arabana

Beitragvon Günter Cornett » 24. Oktober 2002, 22:29

Attila schrieb:
>
> Das ich hier "Äpfel" mit "Birnen" vergleich, stimmt auch
> nicht so ganz: Ich vergleich doch Spiele mit anderen Spielen,
> oder ? - Und da muss man auch mal fair sein und das
> vergleichen was die "anderen" so für Preise habe ! - Klar,

Natürlich, aber es macht eben einen Unterschied, in welcher Auflage ein Spiel produziert wird. Das kann man weder bei kleinen noch bei großen Verlagen ausser acht lassen. Und *viel besser ausgestattete Spiele für über 10 Euro weniger* sehe ich auch nicht.

Wenn du (in der Antwort zu Roman) sagst, dich interessieren die Materialkosten nicht, dann lässt sich schwer über den Preis des fertigen Spiels diskutieren. Die Materialkosten müssen nämlich bezahlt werden.

> Kleinverlage sind bei solch einem Vergleich benachteiligt ! -
> Bei mir haben Kleinverlage (auch Bambus !!!) einen "Bonus" -
> und der ist (wenn man ihn finanziell ausdrücken würde) nicht
> unerheblich ! - Aber das darf einen doch nicht daran hindern
> über die Preise zu "stöhnen" !


Wenn du sagst, schade, dass Spiele in kleiner Auflage so viel teurer sind als Spiele in großer Auflage, ist das eben etwas ganz anderes als eine Preisexplosion.


> > sehr preiswert ist. Aber wir können uns nicht an dem Preis
> > für das billigste Spiel orientieren, sondern müssen danach
> > gehen, was wir selbst dafür bezahlt haben.
>
> Auch jedenfall ! - Aber vieleicht kommt das Spiel in einer
> "billigeren" Ausstattung besser an, was dann die Auflage
> erhöhen würde ? - Das Spiel wird ja nicht schlechter dadurch
> ! - Vieleicht ist es auch nicht so - letztendlich muss der
> Verleger das entscheiden - beides birgt gewisse Risiken in
> sich und ist von vielen Randbedingungen abhängig !

Die höhere Auflage würde es natürlich billiger machen. Dass wir uns - zunächst einmal - gegen eine höhere Auflage entschieden haben, hat in der Tat vielfältige Gründe.

> Vieleicht bin ich auch einfach zu geizig ! :-)
>
> > Die Spiele von AZA (Motorchamp, Turfmaster) sind (bei
> > durchaus sehr guter Ausstattung) meines Wissens doppelt so
> > teuer wie das Arabana-Opodopo.
>
> Auf der Messe waren sie nicht ganz so teuer (sie waren im
> grunde Spott-billig, wenn man sich die normalen "Ladenpreise"
> anschaut), aber natuerlich sind diese Spiele bestimmt nicht
> in der "billigen"-Kategorie anzusiedeln !

Verglichen mit dem 'normalen Ladenpreis' sind 38 Euro für Arabana-Opodopo praktisch geschenkt. Versuch mal eines in einem Laden für unter 1000 Euro zu kaufen :razz:

> Aber die Ausstattung geht meiner Meinung über die eines
> "Gesellschaftspiels" deutlich hinaus. Jeder hat seine eigenen
> Würfel, der Kartensatz jedes Spielers ist in einer eigenen
> Schutzhülle, die Zinn-Pferde sind alle mit einem
> Schaumstoffstück abgedeckt ... - da ich meine Spiele meistens
> sehr gut behandle und ich alles Eintuete, Karten verpacke,
> etc finde ich das klasse ! - Teuer sind die Spiele wirklich -
> auf der Messe mit 45 bzw. 55 Euro fand ich das aktzeptabel !
> (Zumal die Spiele echt prima sind ! :-) )

Selbst wenn es Arabana-Opodopo im Laden gäbe, würden wir es auf der Messe nicht deutlich billiger anbieten. 10% Messerabatt halte ich noch für akzeptabel. Sonst verarscht man nur die Fachhändler und zerstört eine Struktur, von der man selbst profitiert.

[Ganz nebenbei bemerkt: Von daher ist die Frage müssig, ob man beim Fachhändler oder beim Kleinverlag kaufen soll. Beides nützt uns prinzipiell; es sei denn, der 'Fach'händler versucht dem Käufer etwas anderes aufzuschwatzen, weil er das Spiel nicht vorrätig hat und auch nicht bestellen will]

> Wenn Pappcount so viel billiger sind als Holz könnte man sich
> dochmal überlegen eine Auflage mit Countern zu machen - da
> wäre die Auflage vieleicht auch grösser !

Pappcounter sind nur bei großen Auflagen billiger. Man MUSS dann also eine große Auflage machen. FFF wurde in einer Auflage von mehr als 2000 produziert. Das wollten wir bei A-O nicht vorfinanzieren.

Wir (d.h.insbesondere Volker) haben da schon verschiedenes durchgerechnet. In einer Form wie Arabana-Ikibiti (160g-Karten aus dem Copyshop) wäre das A-O sicher 10-20 Euro billiger gewesen, (ob das auch preiswerter wäre, wage ich zu bezweifeln)

Wenn schon teuer, dann gute Qualität. Natürlich ist Arabana-Opodopo ein teures Spiel, aber gegenüber dem, was man dafür bekommt, eben nicht unangemessen teuer (siehe: http://www.reich-der-spiele.de/specials/ArabanaOpodopo.php ) .

Günter

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Jost Schwider

RE: Gute Preise: Trias, Timbuktus

Beitragvon Jost Schwider » 25. Oktober 2002, 10:45

"Attila" hat am 24.10.2002 geschrieben:

>> Auch die 3 neuen Timbuktus haben erfreulich viel Material in
>> der kleinen Schachtel zu bieten (Spielbretter, Holzmaterial,
>> Karten, etc.).
>
> Ich fand die 3 "Timbuktus" nicht so "günstig" (habe sie
> natürlich mitgenommen) - die "alten" fand ich preislich
> viel besser !

Ich fand den Materialwert schon OK (aber nicht super), aber der Spielwert (Ausnahme: Crazy Race) hielt mich doch sehr vom Kauf ab. :-/

Viele Grüße
Jost aus Soest (ziemlich enttäuscht von Michael Schachts "Neuen")

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Ralf Arnemann
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Beiträge: 2447

Gefühl und Realität

Beitragvon Ralf Arnemann » 25. Oktober 2002, 12:08

Die Diskussion hier läuft ganz typisch für "Teuro"-Diskussionen.

Einzelfälle wie die fies erhöhten Parkgebühren machen ganz groß die Runde und sorgen für Empörung. Und plötzlich wird kritischer als früher auf die Preise geschaut, und dann findet man WIE JEDES JAHR Spiele, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt.

Und schon stellt sich bei vielen Leuten das Phänomen der "gefühlten Inflation" ein und es wird groß geschimpft.

Wenn man dann aber mal flächendeckend und konkret nachrechnet und vergleicht - wie das Wolfgang Lüdtke hier dankenswerterweise mal gemacht hat - dann sieht das plötzlich ganz anders aus.

Dann wird man insgesamt wohl feststellen, daß die Spielepreise im Schnitt nicht viel höher ausfallen als letztes Jahr, bzw. die Erhöhungen meist nur im Rahmen der normalen Inflation liegen.

Im Gegenteil gibt es teilweise sogar den entgegengesetzten Effekt: Spiele werden billiger.
Denn die übliche Pi-mal-Daumen-Regel "DM-Preise halbieren" stimmt ja gar nicht, 60 DM sind eben nicht 30 Euro, sondern 5% mehr.

Und wenn nun viele Verlage aus optischen Gründen ("Schwellenpreise") nur die Hälfte nehmen - dann verzichten sie auf einige Prozent. Und das ist bei der knappen Kalkulation (und den steigenden Steuern) durchaus schmerzhaft für die Anbieter.

Insgesamt also: Einzelpreise mögen überhöht sein, wie das schon immer der Fall war - da muß man halt drauf achten bzw. überlegen, ob einem das Spiel das Geld wert ist.
Ansonsten aber gibt es keinen Grund zur allgemeinen Klage und auch keinen Grund, sein Kaufverhalten zu ändern.

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Hartmut

Re: Gefühl und Realität

Beitragvon Hartmut » 25. Oktober 2002, 12:32

Und wieder einer, der den Teuro leugnet - dann bilden sich Millionen Menschen das Phänomen wohl bloß ein? Da helfen auch als Argument nicht die vielen (lobenswerten!) Fälle, bei denen man die Preise fair umgestaltet hat.

Preistreiber gab es auch vor dem Euro, nur waren es stets wenige (der Markt hat sie abgestraft) - jetzt sind es viele, da die Wahrnehmung für die überhöhten Preise bei vielen Menschen eben noch getrübt ist und "man es ja mal versuchen kann". Und gelegentlich kann der geplagte Bürger (hier: Spieler) dem nicht entkommen (Parken, Eintrittspreise -> keine wirkliche Alternative: nicht hingehen). Auf diese Fälle muss man dann auch schimpfen dürfen.

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peer

Re: Gefühl und Realität

Beitragvon peer » 25. Oktober 2002, 15:28

Hi,
Hartmut schrieb:
> Preistreiber gab es auch vor dem Euro, nur waren es stets
> wenige (der Markt hat sie abgestraft) - jetzt sind es viele,
> da die Wahrnehmung für die überhöhten Preise bei vielen
> Menschen eben noch getrübt ist und "man es ja mal versuchen
> kann". Und gelegentlich kann der geplagte Bürger (hier:
> Spieler) dem nicht entkommen (Parken, Eintrittspreise ->
> keine wirkliche Alternative: nicht hingehen). Auf diese Fälle
> muss man dann auch schimpfen dürfen.

Natürlich. Aber man muss auch realistisch bleiben und man (ich schliesse mich hier ein) neigt auch dazu, mehr Fälle zu sehen, als wirklich da sind - da werden z.B. empfohlene Verkaufspreise mit Schnäppchen oder Angeboten von "Billiganbietern" verglichen...

Übrigens sind laut Untersuchungen des Verbraucherschutzes bzw. des statischen Bundesamtes vor allem die Preise gestiegen, die der Verbraucher im Kopf hat -also kleine, oft anfallende Kosten, wie Parkgebühren, Speiseeis oder Brötchen. Hohe Preise, die selten gebraucht werden, sind teilweise mit der Teuroumstellung sogar gesunken (Tintenstrahldrucker, Digitalkamers), doch das wird nicht bemerkt.

Also: Wirklich dreiste Umstellungen versuchen zu meiden, aber nicht über jeden Cent schimpfen, der eventuell zu viel bezahlt wird (zumal es ja auch so was wie Inflation und steigende Nebenkosten gibt - Dinge wurden auch schon vorher teuer)

ciao,
Peer (der für Adllung-Kartenspiele eigentlich häufiger 12 als 10 DM bezahlt hat...)

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Heinrich Glumpler

ot: Bäcker billiger!

Beitragvon Heinrich Glumpler » 25. Oktober 2002, 15:36

Hi,

und mein Bäcker bietet wieder preiswertes Brot an ...

(um mal ein positives Beispiel zu nennen).

(kleines "ot" - oder gibt es schon ein "Brotspiel"?)

Grüsse
Heinrich

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Ralf Arnemann
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Re: Gefühl und Realität

Beitragvon Ralf Arnemann » 25. Oktober 2002, 15:39

> Und wieder einer, der den Teuro leugnet - dann bilden sich
> Millionen Menschen das Phänomen wohl bloß ein?
Richtig.
Wenn die Realität nachweisbar anders aussieht als das, was Millionen erzählen, plädiere ich für die Realität.

> Preistreiber gab es auch vor dem Euro, ...
Eben. Und selbst wenn es mehr geworden sein sollten - dann sollte man immer noch die konkreten Preistreiber im Auge haben und nicht von allgemeiner "Preisexplosion" reden.

> Auf diese Fälle muss man dann auch schimpfen dürfen.
Auf diese Fälle ja - aber ohne Verallgemeinerung.
Man darf und soll kritisieren,daß z. B. die Parkgebühren so stark angehoben wurden oder das Spiel X ein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis hat.
Aber ohne daraus den allgemeinen "Teuro"-Weltschmerz zu machen.

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Attila
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Re: Preisexplosion - hier Arabana

Beitragvon Attila » 25. Oktober 2002, 19:09

Hiho,

Sicher hast du recht - "unangemessen Teuer" sind die Bambus-Spiele sicher nicht ! - Aber ich finde es keine schlimme Sache "Messepreise" anzubieten ! - Immerhin ist sowas ganz bestimmt ein nicht unerheblicher Anreiz für die Besucher auf die Messe zu gehen !
Eine Messe wo keiner kommt hilft auch keinem weiter - und ich denke mal sowas trifft die Kleinverlage haerter als die Grossen !

Ich bin der Meinung das sich "billigere" Spiele (so um die 20 Euro) viel besser Verkaufen als "teurere" (30 Euro und mehr) - auch wenn die Ausstattung der "billigen" Spiele einfacher ist und qualitativ schlechter !

Atti

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Re: Gefühl und Realität

Beitragvon Attila » 25. Oktober 2002, 19:21

Ralf Arnemann schrieb:

Man sollte noch fairer weise die sinkenden Reallöhne erwähnen ! - Was wohlmöglich auch dazu führt das man Subjektiv die Preise höher empfindet !

Atti

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Marten Holst

RE: Gefühl und Realität

Beitragvon Marten Holst » 26. Oktober 2002, 02:29

Moinle,

erst einmal stimme ich Peer und Ralf zu, die "Massenwahrnehmung" täuscht hier oft. Sicher - die Euro-"Nutzer" hat es gegeben und wird es auch weiter geben, einzelne Bereiche sind offenkundig im Mittel massiv verteuert (Gastronomie wird hier gerne erwähnt), aber ich neige auch dazu, eher fundierten Untersuchungen zu glauben, als einer von an simplen Aussagen orientierten Medien gepushten Meinung (und ja, ich weiß, dass das paranoider und vereinfachender klingt, als nötig).

> Übrigens sind laut Untersuchungen des Verbraucherschutzes
> bzw. des statischen Bundesamtes vor allem die Preise
> gestiegen, die der Verbraucher im Kopf hat -also kleine,
> oft anfallende Kosten, wie Parkgebühren, Speiseeis oder
> Brötchen. Hohe Preise, die selten gebraucht werden, sind
> teilweise mit der Teuroumstellung sogar gesunken
> (Tintenstrahldrucker, Digitalkamers), doch das wird nicht
> bemerkt.

Nebenbei ist hier auch ein klassisches Problem, das schon immer für "verzerrte Inflationswahrnehmungen" gesorgt hat, auch und gerade, weil die Produkte unterschiedlich vergleichbar sind.

Ein Liter Milch ist irgendwie das gleiche Produkt wie letzte Woche, letztes Jahr, das Verpackungsdesign mag sich geändert haben, vielleicht auch die Marke, die ich bei "meinem Markt" finde, aber ich kann ohne Probleme vergleichen. Das gleiche gilt für Brötchen, für Eiskugeln, den Haarschnitt beim Friseur und das Busticket.

Ein "aktuelles Mittelklasseauto" ist [i]nicht[/i] das gleiche Produkt, wie zu dem Zeitpunkt, als ich zum letzten Mal eins kaufte. Auch fast alle anderen Elektro- und Elektronikgeräte entwickeln sich weiter. Von daher vergleicht man die Preise anders (und nein, das soll kein "Plädoyer" für die Inflationsberechnung nach US-Vorbild sein, nur veranschaulichen, dass man es nicht so wahrnimmt).

Ein weiteres Wahrnehmungsproblem ist die berühmte Selektivität, was mir auffällt, das merke ich mir. Deswegen ist es auch immer 22:22, wenn man mal abends auf die Uhr sieht - wenn es 21:57 wäre, würde man es eine zehntel Sekunde später schon wieder vergessen haben. Ebenso ist es normal, dass meine liebste Wochenzeitschrift genau so viel kostet, wie letzte Woche, das tut sie nämlich meist über hundert Mal in Folge. Wenn sie dann auf einmal mehr kostet, dann brülle ich sofort "Inflation" - und das nicht aus Boshaftigkeit, sondern wegen der subjektiv verzerrten Wahrnehmung - gerade, weil sich solche Erhöhungen (durch die Preisniveaus und den Willen zum runden oder schwelligen Preis bedingt) gerne mal im zweistelligen Prozentbereich befinden, also deutlich über dem, was als "normal" angesehen wird.

Kurz: man sollte schon aufpassen, wie sich Preise verhalten, denn noch ist "Euro-Abzocke" durchaus möglich - aber Grund zur Panik und Hysterie besteht nicht, wie einem Verbraucherverbände wie auch Wirtschaftsforscher gerne bestätigen werden.

Billige Grüße
Marten (ohne Panik lebt's sich eh besser)

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Jost Schwider

RE: Gefühl und Realität

Beitragvon Jost Schwider » 26. Oktober 2002, 15:15

"Ralf Arnemann" hat am 25.10.2002 geschrieben:

> Einzelfälle wie die fies erhöhten Parkgebühren machen ganz
> groß die Runde und sorgen für Empörung. Und plötzlich wird
> kritischer als früher auf die Preise geschaut, und dann
> findet man WIE JEDES JAHR Spiele, bei denen das
> Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt.
>
> Und schon stellt sich bei vielen Leuten das Phänomen der
> "gefühlten Inflation" ein und es wird groß geschimpft.

100% ACK!

Wenn es ums Geld geht, können viele einfach nicht richtig rechnen und denken. :roll:

Wenn man ein objektives Kriterium wie etwa die Inflationsrate heranzieht, muss man die Wahrheit erkennen: Der Euro hat die grundsätzliche Geld-Situation [i]nicht[/i] wesentlich geändert.

> Denn die übliche Pi-mal-Daumen-Regel "DM-Preise halbieren"
> stimmt ja gar nicht, 60 DM sind eben nicht 30 Euro, sondern
> 5% mehr.

Es sind zwar nur [i]2%[/i] mehr, aber prinzipiell hast du recht. ;-)

> Insgesamt also: Einzelpreise mögen überhöht sein, wie das
> schon immer der Fall war - da muß man halt drauf achten
> bzw. überlegen, ob einem das Spiel das Geld wert ist.

Genau [i]hier[/i] liegt das Problem: Die schwarzen Schafe müssen gemieden werden. Das erfordert natürlich einen mündigen Bürger als Verbraucher, und keinen ewigen Nörgler, der nur die Augen zumacht, und dann doch teuer einkauft.

> Ansonsten aber gibt es keinen Grund zur allgemeinen Klage
> und auch keinen Grund, sein Kaufverhalten zu ändern.

S.o.: Für die "Nörgler" gibt es anscheinend doch (Nachhol-)Bedarf, ihr Verhalten ändern zu müssen.

Viele Grüße
Jost aus Soest (kann es auch nicht ertragen, wenn sich ein Auto-Raser über angeblich zu hohe Spritpreise aufregt)

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Michael Weber

Re: Preisexplosion - hier Arabana

Beitragvon Michael Weber » 27. Oktober 2002, 08:53

> Sicher hast du recht - "unangemessen Teuer" sind die
> Bambus-Spiele sicher nicht !

Ich würde hier einfach mal bedenken, dass die Produktionskosten pro Stück einfach sehr hoch sind. Wenn Bambus 2000 statt 175 hergestellt hätte (nummeriert und in der Form dann limitiert! - da spreche ich mal dein Sammler-Herz an), wäre der Stückpreis vermutlich deutlich günstiger gewesen, was dann auch an die Käufer weiter gegeben werden kann. Aber dem ist schlicht nicht so. Bei einer solchen Miniauflage kommt ein einzelnes Exemplar leider ganz erhbelich teurer. Von daher sehe ich knappe 40 Euro (vergleich mal mit aktuellen Produkten großer Verlage) als äußerst günstig an.

> - Aber ich finde es keine
> schlimme Sache "Messepreise" anzubieten ! - Immerhin ist
> sowas ganz bestimmt ein nicht unerheblicher Anreiz für die
> Besucher auf die Messe zu gehen !
> Eine Messe wo keiner kommt hilft auch keinem weiter - und ich
> denke mal sowas trifft die Kleinverlage haerter als die
> Grossen !

Stimme ich zu. Aber ein Hersteller hat auch gegenüber dem Handel die Verpflichtung die Preise nicht kaputt zu machen (im Handel würde dieses Spiel sicher über 40 Euro kosten), zahlt eine Menge Geld für den Messestand (siehe Info www.merz-verlag.com) und im Falle von Bambus habe ich in einem Interview gelesen, dass die auf der Mese 50 % des Jahresumsatzes machen. Was glaubst du wohl, was passieren würde, wenn Arabana Opodopo zum Herstellungspreis plus 1 Euro angeboten worden wäre? Richtig, es würde zukünftig keine Bambus-Spiele mehr geben, weil Günter und Volker Pleite wären.

> Ich bin der Meinung das sich "billigere" Spiele (so um die 20
> Euro) viel besser Verkaufen als "teurere" (30 Euro und mehr)
> - auch wenn die Ausstattung der "billigen" Spiele einfacher
> ist und qualitativ schlechter !

Hm, das zöge aber mitunter auch enttäuschte Kunden nach sich und damit verspielt man einen guten Ruf als Hersteller.

Ich halte die Diskussion um teure Spiele bei Arabana Opodopo für völlig deplöatziert, weil gerade vor dem Material-, Nummerierungs- und Auflagenhintergrund das Spiel wirklich günstig ist. Da frage ich eher, warum Kartenspiele, die in größerer Auflage hergestellt werden, bei etwa 10 Euro oder Brettspiele von den großen Verlagen bei 35 Euro liegen müssen. (Und dabei lasse ich mal Kosten für Personal, Miete und Lager unberücksichtigt).

Michael
(nicht verwandt, aber so etwas wie befreundet mit Bambus)

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Matthias Esken

RE: Preisexplosion

Beitragvon Matthias Esken » 31. Oktober 2002, 10:41

"Markus Barnick" hat am 27.10.2002 geschrieben:

> Markus
> (dem heute jemand bei PR Rotwein auf den Teppich gekippt
> hat)

Auf den Teppich ist ja in Ordnung. Stell dir vor, es wäre übers Spiel gelaufen.

Gruß,
Matthias


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