Beitragvon Braz » 2. November 2006, 07:57
Roman Pelek schrieb:
> Es sei Dir unbenommen, auch wenn es sich nicht mit der
> Mehrzahl üblicher Definitionsversuche deckt. Solange Du nicht
> deswegen dem "Schwarzen Humor" das Substantiv "Humor"
> abspenstig machen willst. Sonst muss der Rest der Welt fortan
> sprachlich kastriert von "Dem Schwarzen" (das gibt wieder
> unberechtigte Rassismusvorwürfe) oder "Dem kleinen Schwarzen"
> (das fällt bestimmt unter "sexuelle Unterdrückung der Frau",
> wenn nicht gar unter viel, viel mehr) reden, was nun auch
> nicht gerade zu der angestrebten Völkerverständigung und
> intergeschlechtlicher Toleranz beiträgt ;-)
:D :lol:
"Das kleine Schwarze" beim Thema "schwarzen Humor" war/ist gut, respekt! ;)
Dennoch möchte ich ein wenig auf das Thema Sarkasmus eingehen.
Die Mehrzahl üblicher Definitionsversuche diebezüglich deckt sich -und das ist mein Punkt- ja aben nicht mit dem Oberbegriff "Humor". In Wikepedia kann jeder Internetuser seine Definition, so wir er den Begriff versteht, einfügen. Heraus kommt dann eine Version die immer wieder geupdated wird (sofern nötig). Ob sich nun dieses dann mit der offiziellen Definition deckt sind 2 versch. Paar Schuhe.
Was ist Sarkasmus:
[i]"Was ist Sarkasmus?
Was ist literarischer Sarkasmus?
"Wenn du der König der Juden bist, dann befrei dich doch und komm herunter vom Kreuz", so lautet der in den Evangelien überlieferte höhnische Kommentar der römischen Soldaten gegenüber dem gekreuzigten Jesus. Dieser Kommentar ist sarkastisch, insofern ein tragisches Schicksal Gelächter auslöst, Spott und Schadenfreude an die Stelle von Mitleid treten. Entsprechend begriff die antike Rhetorik den Sarkasmus als eine Form der Ironie, die 'beißend' ist und einen bitteren Nachgeschmack hinterläßt. Damit war ein verbales Phänomen beschrieben, was zu der Frage des Forschungsprojektes führt, in welchen literarischen Formen Sarkasmus zum Ausdruck kommen kann. Auch hier gilt - wie bei der sarkastischen Rede -, daß die ironische Struktur eines Textes gleichbedeutend ist mit der Verletzung einer moralischen Norm: das an sich Unlustvolle wird lustvoll inszeniert. Begreift man einen Text als einen sarkastischen, so bezieht sich eine solche Einschätzung also nicht allein auf die dargestellten Motive von Leid, Unrecht, körperlicher Deformation und Sterblichkeit selbst, sondern auf den Modus ihrer Darstellung, insofern dem Text und seinem Autor nicht Mitleid, sondern Hohn oder Schadenfreude, aber auch die schlichte Lust an der Darstellung von Leid unterstellt werden."[/i]
Habilitationsprojekt
Dr. B. Meyer-Sickendiek
Promotionsstudienlehrgang Literaturwissenschaft
Universität München
...nun denn: Ob Sarkasmus humorvoll ist hängt demnach von der Seite der Betrachtung ab......[b]Für mich[/b], und da mag ich nur von mr aus gehen, war der Text daher in keinster Weise humorvoll. Sich über andere platt lustig machen ist eine Eigenart, welche mir nicht nur fremd ist, sondern die ich auch noch zudem ablehne!
Aber das ist meine Meinung und das Thema will ich auch nicht hochkochen.....ziehe für mich persönlich nur die Konsequenzen daraus.
Gruß
Braz
(, der schwarzen Humor liebt, aber hier kein bischen davon entdecken konnte!)