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Alhambra contra Al Capone

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Thomas Dau-Eckert

Alhambra contra Al Capone

Beitragvon Thomas Dau-Eckert » 23. Juni 2003, 21:33

Hi SpielerInnen

Ich bin jahrelanger Al Capone Spieler und fand und finde es echt ein nettes kleines Spielchen. Nun haben wir uns an Alhambra gemacht und hatten große Probleme dem Spiel etwas abzugewinnen.

Klar die Regeln sind im Großen und Ganzen die gleichen. Die Startverteilung der Karten ist gerechter und das entzerren der Wertungen besser gelöst. Aber die zusätzliche Mauerwertung hat uns den Spielspaß genommen.

Normalerweise hat man ja genug zum gucken : Welche Farbe brauche ich noch um meine Führung auszubauen ? Wo lohnt es sich auf Platz zwei oder drei zu spielen ? In welcher Farbe sind die Mitspieler stark und ein eingreifen lohnt eh nicht ? und so weiter. Nun waren wir alle beim ersten Spiel so mit dem Mauerbau beschäftigt, dass kaum Konzentration da war diese Fragen gut zu verfolgen. Das Ansinnen war eher : Egal welche Farbe hauptsache genaun bezahlen und anbaufähig.

Meine Fragen an Alhambra Erprobte :

War das jetzt nur das Umgewöhnungsproblem ?

Wie wichtig sind die Mauern eigentlich bei den einzelnen Punktwertungen ?

Wie oft nutzt man eigentlich den Reservestapel ?



Thomas ( der Dirk Henn diesen Preis sehr gönnt - Glückwunsch )

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Wolfgang Ditt

Re: Alhambra contra Al Capone

Beitragvon Wolfgang Ditt » 23. Juni 2003, 21:40

Hallo Thomas,

ich kenne weder Al Capone noch Stimmt so und konnte Alhambra unbeeinflusst spielen.

> War das jetzt nur das Umgewöhnungsproblem ?
ich bejahe es einmal, weil ich und viele neu lernende Runden es nicht hatten.

> Wie wichtig sind die Mauern eigentlich bei den einzelnen
> Punktwertungen ?
Gute Mehrheiten können das Spiel gewinnen, eine gute Mauer auch. Ohne Mauer wird es sehr schwer, aber eine große Mauer ist auch kein sicherer Siegbringer; es ist sehr gut ausgewogen.

> Wie oft nutzt man eigentlich den Reservestapel ?
Möglichst nie, denn er kostet Zeit; wenn man aber ein günstiges Teil genau kaufen kann, ist es das auf jeden Fall wert und wenn es in der Ablage liegt, nun dann baue ich es auch schon mal an.

Empfehlung meinerseits: versucht den Kopf freizumachen von Al Capone. Die Mauer war euch neu und dieKonzentration nur darauf gerichtet. Das wird vergehen. Am besten Alhambr zu dritt oder viert spielen.

Wolfgang

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Attila
Kennerspieler
Beiträge: 4715

Re: Alhambra contra Al Capone

Beitragvon Attila » 23. Juni 2003, 21:44

Thomas Dau-Eckert schrieb:

> War das jetzt nur das Umgewöhnungsproblem ?

Ja !

> Wie wichtig sind die Mauern eigentlich bei den einzelnen
> Punktwertungen ?

Kommt auf die "strategie" an - man kann einerseits darauf spielen viele Punkte mit den Mauern zu bekommen und andererseits kann man die auch nur als "Bonus" betrachten! - Bei ersterer (mit der ich bisher *sehr* erfolgreich war), sind die Mauern essenziell !

> Wie oft nutzt man eigentlich den Reservestapel ?

Nicht sooo oft - man kommt auch ganze Spiele ohne ihn aus, allerdings hängt das sehr stark von der Spielsituation ab - es gibt sehr gute Gründe etwas in die "Reserve" zu legen - bei bisherigen Strategie benutze ich ihn meistens um Sachen "wegzukaufen" - dabei ist es nicht Ziel die Gebäude in der eigenen Alhambra unter zu bringen, sondern sie einfach aus dem Spiel zu haben - ich hab auch schon mal 3 Gebäude am Spielende in der Reserve gehabt und trotzdem (nachweisslich sogar gerade deswegen) gewonnen - gerade wenn man im letzten dritten des Spieles noch gut "flüssig" ist (also viele Karten hat), lohnen sich solche Kaufaktionen!

Mir hat Alhambra auf anhieb gut gefallen und inzwischen sogar *richtig* gut! - Es ist definitiv ein anderes Spiel als "Stimmt so!" - nur weil zwei Spiele teilweise ähnliche oder gleiche Mechanismen haben, sind sie nicht die gleichen. In vielen Spielen findet man bekannte Mechanismen wieder - und?

Atti

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Rolf Wichmann
Spielkamerad
Beiträge: 26

Re: Alhambra contra Al Capone

Beitragvon Rolf Wichmann » 23. Juni 2003, 21:59

Hallo Thomas,

ich besitze und kenne alle 3 Versionen (Al Capone, Stimmt so! und Alhambra) recht gut und bin sicher, daß es nur eine Umstellungsfrage ist! Alhambra ist definitiv eine gelungene Weiterentwicklung von Al Capone und speziell die Mauern bringen einen neuen Reiz (auch wenn der Überblick über Mehrheiten bei bunt durcheinander gewürfelten Gebäude zunächst schwieriger ist als bei streng sortierten Karten wie bei den Vorgängern). Ich bin sicher, nach einigen weiteren Partien dürfte Dich Alhambra endgültig überzeugt haben!

Verspielte Grüße
Rolf

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Jost Schwider

RE: Alhambra contra Al Capone

Beitragvon Jost Schwider » 24. Juni 2003, 10:27

"Thomas Dau-Eckert" hat am 23.06.2003 geschrieben:

> Klar die Regeln sind im Großen und Ganzen die gleichen. Die
> Startverteilung der Karten ist gerechter und das entzerren
> der Wertungen besser gelöst. Aber die zusätzliche
> Mauerwertung hat uns den Spielspaß genommen.

Echt?
In unseren Runden bestand höchstens mal die "Gefahr", die Mauern zu vernachlässigen. Das änderte sich aber schon nach der ersten Wertung... :-D ;-)

> Egal welche Farbe hauptsache genaun bezahlen

...schonmal die halbe Miete

> und anbaufähig.

...darauf kann man schonmal aus taktischen Gründen (s.u.) verzichten.

> Meine Fragen an Alhambra Erprobte :
>
> War das jetzt nur das Umgewöhnungsproblem ?

Glaub ich nicht. Schon beim nächsten Mal wird es besser laufen.
BTW: Spielt Alhambra auf keinen Fall zu fünft oder sechst!

> Wie wichtig sind die Mauern eigentlich bei den einzelnen
> Punktwertungen ?

Ziemlich wichtig (machen etwa 25-50% der Punkte aus).

> Wie oft nutzt man eigentlich den Reservestapel ?

Eher selten (da Tempoverlust). Manchmal aus "praktischen Gründen" ganz sinnvoll (andern etwas verbergen, passende Zahlung schonmal ausnutzen, etc.).

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "jooost aus sooost")
http://www.schwider.de/spiele.htm - [i](Brett)Spiele und mehr...[/i]


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