Beitragvon Heinrich Tegethoff » 18. April 2005, 15:33
Hallo Celina,
> Wie habt Ihr Eure Spiele sortiert, aufgeräumt, in Regale
> einsortiert oder sonstwie.
Die wertvollsten stehen in einem Einzelregal im Wohnzimmer. Dies
sind 3Ms ("Bookshelf Games") und aleas und können somit senkrecht
stehen und machen dabei optisch gut was her.
Alle anderen sind liegend in billigen Regalschränken eingelagert.
> Was ist die beste und
> ordentlichste Möglichkeit Spiele schön säuberlich,
> übersichtlich aufzuräumen.
Hängt stark von der Größe Deiner Spielesammlung ab. Ich muß nach
Abzug obigen Wohnzimmers noch 130 Spiele unterbringen und habe
dabei wohl noch Platz vorrätig für 30 bis 40. Dafür reichen zwei kleine
Regalschränke (72 breit x 36 tief x 192 bzw. 148 cm hoch).
> So dass weder die Schachteln sehr
> darunter leiden noch die Sortierung in den Schachteln
> durcheinander gerät!
Nach Größe der Schachtel; und wie andere schon sagten: 5 bis 6 übereinander.
Bei mir steht in einem Stapel Eurogames über Days of Wonder über Zoch
über Kosmos -- alle gleiches Format. Aber Du solltest besser wissen, wie
Dein Spiel bei der Suche aussieht.
Im Aschheimer Spieletreff sind über 1100 Spiele einsortiert, und hier geht es
erst einmal strikt nach Verlag. Bietet damit eh häufig auch die gleiche Größe,
aber Du mußt nur noch wissen, welcher Verlag dazu gehört und nicht alle 1000
einzeln absuchen. Hier sind eher nur 4 liegend übereinander, um sich leichter
dem Sortiment anzupassen.
> Und natürlich sollte man auch schnell
> wieder ein Spiel finden können.
Hier ist wichtig, wonach Du selbst eigentlich ein Spiel suchst: hast Du
den Titel schon (Vorauswahl mit Mitspielern) oder suchst Du im Regal
was passendes für den Abend? In einem früherem Thread hierzu meinte
jemand, am besten sortiert's sich nach "optimaler" Spielerzahl. Prinzipiell
super, aber das bricht auch schnell einmal auseinander.
> Eine Liste meiner Spiele habe ich bereits. Jetzt muss ich sie
> nur noch schön in Regale oder sonstwie verstauen. hab auch
> schon mal gesehen, dass einige die Spiele hochkant in Regale
> insortiern.. finde ich auch nicht schlecht.
Wenn Du genügend Ziptüten hast dann ist hochkant eine gute Wahl.
Ansonsten sind Spieleschachteln nämlich nur für Liegendlagerung und
Liegendtransport designed worden.
Auch wenn hochkant sonst sehr praktisch ist (Entnahme ohne Schäden
an den Spielen): alle Spiele eines Regalbretts müssen dann die gleiche
Stellhöhe haben, sonst hast Du viel Verschnitt. Bei Liegendlagerung ist
der Verschnitt höchstens ein halbes Spiel in Höhe, und einige Regale habe
ich auf die Standardhöhe der Schachtel angepasst (na ja, bis die Kosmos-
Erweiterungen mit halber Bauhöhe kamen...).
> Könnt Ihr mir da ein paar Tipps geben? Ich weiß geschmäcker
> sind verschieden! Ich suche eben pfiffige Ideen von denen ich
> was übernehmen könnte!
Ich habe eben nicht die schwedische Standardform sondern greife auf
das "Softline"-Konzept zurück, dass sich in vielen Möbelgeschäften
findet. Vorteile:
- Die Regal_tiefe_ ist 7cm mehr als beim Billy - schlecht für Bücher, aber
gut für Spiele, da fast alle auch der Breite (längste Kante) nach hineingehen -
obige Zoch-u-a-Schachtel passt ohne Überhang ins Regal, fast alle kommen
mit leichtem Überhang aus.
- Es gibt viele verschiedene Höhen - ich habe das Regal gegen eine Wand
mit Dachschräge gesetzt.
- Das Material ist spürbar billiger, aber es muß auch bei weitem nicht so viel
Gewicht tragen wie ein Bücherregal, da Spiele leichter als kompaktes Papier
sind.
- Das System läßt sich prima mit unterschiedlichen Formaten erweitern und
der Verschnitt beim letzten Umzug war gering.
(Ich weis, dies ist Werbung, aber ich bin halt zufrieden mit meiner Wahl)
Ansonsten: bei dieser Regaltiefe gehen kleinere Spiele leicht unter. Ich
wählte trotzdem ausreichend Regalhöhe für die Kleinspielesammlung, aber
dasjenige Regal knapp unter Augenhöhe. Damit finde ich auch die Spiele in
der zweiten Reihe. Klingt nach Verschwendung, ist aber doch effektiv. Das mit
der Schublade klingt aber gut, und ist beim Kleinkram besser als Verstauben!
Wie auch immer: ein Regalschrank sollte im Zweifel möglichst breit sein, da
Du dann flexibler bist. Bei Büchern ist dies wegen des Gewichts und der damit
durchbiegenden Bretter kein Vorteil, bei Spielen schon.
> Danke scho im voraus ;o)
Servus,
Heinz