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Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Wolle
Spielkamerad
Beiträge: 35

Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Wolle » 11. April 2006, 20:56

Hallo Spielegemeinde, :-) :) :smile:

was mich interresieren würde, ab wann kann man sich einen Spielesammler nennen oder bezeichnen?

Gruß Wolle

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Jürgen Polenz
Kennerspieler
Beiträge: 193

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Jürgen Polenz » 11. April 2006, 22:47

Hallo Wolle,

in welchem Zusammenhang verwendest Du in Deiner Frage das Wort "wann"? Beziehst Du das auf die Anzahl der Spiele, die Du besitzen "musst", damit Du in der Szene als Sammler anerkannt wirst? Wenn Du dein Sammelgebiet nur eng genug fasst, kannst Du ja schon mit ziemlich wenigen Spielen ein echter Sammler sein (z.B. alle Spiele von Thomas Fackler, was auch ins Geld geht)
Ich glaube eher, den "Sammler" erkennt man an anderen Kriterien. Z.B. daran, dass er Spiele besitzt, die er nicht spielt, nur um sie zu haben bzw. um eine Serie zu vervollständigen.

Gruß
Jürgen

(Hach was bin ich froh, dass ich endlich wieder, der reformierten Rechtschreibreform sei Dank, in persönlichen Briefen ungestraft das "Du" groß schreiben darf)

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Braz
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Beiträge: 6431

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Braz » 12. April 2006, 00:07

...ab 1549 Stück geht das schon so grob in die Richtung des Sammeltums ... ;)

wenngleich ich natürlich erst ab 2000 Stück von einem echten Sammler sprechen würde....alles andere ist eine gut sortierte Spieletruhe :))

Gruß
Braz
(natürlich nicht ganz Ernst gemeint, aber ich hatte zuvor deinen obigen Thread gelesen und konnte mir diese Antwort nun doch nicht verkneifen ;) )

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Peter Gustav Bartschat

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 12. April 2006, 05:55

"Spielesammler" kann man sich nennen, wenn man Spiele sammelt.

Da jeder nur von sich selbst wissen kann, ob er Spiele besitzt, weil er sie sammelt, oder aus anderen Gründen (weil sie vom Lastwagen gefallen sind, weil er sie geerbt hat, weil er sie spielen möchte usw.), kann auch jeder nur für sich selbst beurteilen, ob er "Spielesammler" ist oder nicht.

An der Anzahl der Spiele kann man´s nicht fest machen. Es gibt ja unter Sammlern oft verschiedene Spezialgebiete: Ein Spielesammler, der sich z.B. auf das Spezielgebiet "Spiele aus der Schweiz, in deren Titel der Buchstabe 'ß' vorkommt" konzentriert, kann durchaus erheblich weniger Spiele besitzen, als ein ganz normaler Spieler, der einfach nur deshalb Spiele besitzt, weil er die kauft und behält, die ihm gefallen haben.

Mit einem lieben Gruß
Gustav

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Bernd

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Bernd » 12. April 2006, 08:07

Hallo Wolle,

das ist eigentlich eine "Kopfsache".
In dem Moment indem du dich entscheidest Spiele zu sammeln,
bist du ein Spielesammler ... da besteht nicht einmal die Notwendigkeit ein einziges Spiel zu besitzen (der Vorsatz reicht). :) :) :)


Gruß

Bernd (der vom Sammler zum Spieler gewechselt ist)

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Richard van Vugt | GAMEPACK.nl
Kennerspieler
Beiträge: 557

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Richard van Vugt | GAMEPACK.nl » 12. April 2006, 10:03

Wie Peter Gustav schon erwähnte, kann man beliebig viele (oder wenige) Spiele haben und sich Sammler nennen. Ich würde mich lieber als Spieler kennzeichnen, der durch sein Hobby eine Sammlung bekommen hat. Unter den vielen Spiele die ich besitze (ich brauch keine Zahlen zu nennen weil das eigentlich irrelevant ist) habe ich nur ganze fünf oder sechs die ich als Sammler gekauft habe.

Mit freundlichen Grüßen,
Richard van Vugt

www.gamepack.nl

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Herbert

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Herbert » 12. April 2006, 10:37

Hallo Wolle,

Sammler ist man in meinen Augen, wenn man Spiele kauft um sie zu "haben".

Gutes Beispiel: Man kauft schwache Titel wie "Eiszeit" oder "5th Avenue" von alea, nur um die Reihe komplett zu haben.

Oder noch besser: Man kauft "Adel verpflichtet" von alea, obwohl man das Original von F.X. besitzt.

Ich versuche gerade, mich vom Sammler in Richtung Spieler zu bewegen. Das ist schwer. Gerade wo es jetzt 5th Avenue bei Magnus......

Verspielter Gruß aus dem Münsterland
Herbert

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Mike Merten

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Mike Merten » 12. April 2006, 10:42

Ich sehe mich eigentlich als beides: als Spieler und als Sammler. Allerdings ist mein Sammelgebiet so exotisch (Ur- und Frühgeschichte), daß sich da noch nicht einmal 20 Spiele tummeln. Spiele zu diesem Thema kaufe ich auch, wenn sie als Spiel bei mir eigentlich durchfallen. (Ur- und Frühgeschichte ist neben dem Spielen mein zweites Hobby.)

Als Spieler kaufe ich nur noch Spiele, die mir wirklich gefallen. Und das sind bisher etwa 150.

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Dirk Piesker
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Beiträge: 950

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Dirk Piesker » 12. April 2006, 11:13

Hallo Mike,

da bin ich jetzt aber Mal gespannt. Her mit der Liste Deiner Spiele !!!


Viele Grüße,
Dirk
(der mal wieder Trias spielen sollte)

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Armin

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Armin » 12. April 2006, 16:33

Hallo Herbert,

grundsätzlich hast Du auf jeden Fall recht. Ich kenne jemand, der Zigarettenschachtln sammelt, und selbst gar nicht raucht.

Aber was bin ich dann? Ich kaufe die Spiele, weil ich sie spielen will, nicht weil ich sie besitzen muss. Aber ich behalte sie auch und verkaufe sie nicht bei e-bay, hänge halt irgendwie dran und hoffe, daß sie nochmal auf den Tisch kommen werden.

Ich finde es gut, viele Spiele zu besitzen, um immer das, der Situation (verfügbare Zeit, Anzahl und Neigung der Mitspieler) angemessene Spiel hervorholen zu können.

Gruß Armin
(... und Danke für den Magnus-Tip)

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Olivier Boss

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Olivier Boss » 12. April 2006, 17:12



> An der Anzahl der Spiele kann man´s nicht fest machen. Es
> gibt ja unter Sammlern oft verschiedene Spezialgebiete: Ein
> Spielesammler, der sich z.B. auf das Spezielgebiet "Spiele
> aus der Schweiz, in deren Titel der Buchstabe 'ß' vorkommt"

LOOL :-) Kennst du so einen?

Ich glaube, ich habe in diesem Spezialgebiet eine vollstaendige Sammlung von Null Spielen !!!!

Gruss
Olivier

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Peter Gustav Bartschat

[OT] Sammlerthemen, Sammlertreffen und Max Frisch

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 12. April 2006, 19:58

Olivier Boss schrieb:
> Ich glaube, ich habe in diesem Spezialgebiet eine
> vollstaendige Sammlung von Null Spielen !!!!

Na sowas: Genau so viele habe ich auch!

Ich glaube, wenn wir ein bisschen herumfragen, finden wir noch ein paar andere Leute mit genau so vollständigen Sammlungen aus diesem Spezialgebiet, und dann organisieren wir für Oktober ein Treffen ein einer separaten Halle in Essen.

Weil es für die Eröffnungsrede eigentlich nichts gibt, worüber man reden kann, könnte ich mein Referat aus den 70er Jahren über "Stiller" von Max Frisch noch mal vorlesen, das im Laufe der Jahre - wie ich finde völlig zu Unrecht - in Vergessenheit geraten ist. Es ist auch nicht all zu lang: Damals hatte ich die Frage "Was will uns der Dichter damit sagen?" beantwortet mit: "Er will uns sagen: Schaut her, ich kann ein dickes, stinklangweiliges Buch schreiben.".
Aus mir nach wie vor völlig unerfindlichen Gründen wurde das nicht als zulässige Antwort bewertet.

Aber ich schweife ab.

Liebe Grüße
Gustav

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Norbert Kumher

Re: Ab wann kann man sich Spielesammler nennen

Beitragvon Norbert Kumher » 12. April 2006, 19:59

> "Spielesammler" kann man sich nennen, wenn man Spiele sammelt.

Das wäre eine naheliegende Definition, wenn wir nicht in Deutschland wären! :-)
Denn hier gibt es doch bestimmt je Bundesland (Kultur fällt doch in die Länderzugehörigkeit, oder?) verschiedene Definitionsversuche im allseits beliebten Beamtendeutsch, so dass ein Bayrischer Spielesammler sich durchaus vom Kollegen in Rheinland-Pfalz unterscheidet (aber zwecks Vereinheitlichung dräut gewiss schon die EU-Verordnung über die Klarstellung der Definition des europäischen Spielesammlers ...).

Aber schauen wir doch mal in die allseits beliebte Wikipedia: demnach bezeichnet Sammeln "die systematische Suche, Beschaffung und Aufbewahrung einer abgegrenzten Art oder Kategorie von Dingen oder Informationen".
(hier der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Sammeln )

Wichtig ist wohl das Wörtchen "systematisch" (hoffentlich wird jetzt kein neuer Thread über die korrekte Definition von "systematisch" eröffnet:-) )

Nachdem ich in dem obigem Artikel den Abschnitt über die Psychologie des Sammelns gelesen habe (Dominanztrieb, Kompensation unerfüllter sexueller Wünsche, Mangelerfahrungen in der Kindheit etc.) bin ich doch froh, dass ich mir Spiele "nur" zum Spielen hole - und das Anwachsen der Sammlung (Entschuldigung: das Füllen der Regale, ich sammle ja nicht ;-) ) eigentlich eher ein Nebeneffekt ist. Allerdings: da es ja auch positive psychologische Aspekte des Sammelns gibt ...

Viele Grüße und Spaß beim Spielen

Norbert

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Olivier Boss

Re: [OT] Max Frisch und Sammlertreffen

Beitragvon Olivier Boss » 12. April 2006, 20:22

Hallo Gustav,

Endlich jemand, der meine Meinung ueber Stiller teilt. Ich konnte es nur zur Haelfte lesen, weil ich dann eingeschlafen bin. ;-) Jedoch alle meine Freunde finden, es sei ein hevorragendes Buch; vielleicht nur wegen dem Satz:"Ich bin nicht Stiller". Aber ich finde man braucht nicht ein ganzes Buch zu schreiben oder zu lesen, wenn ein Satz genuegt.

Ja, eine Halle braucht es schon fuer so ein Sammlertreffen wegen den vielen Menschen, aber bitte keine Regale hinstellen. :-)

Tschuess
Olivier


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