Beitragvon Roman » 14. September 2007, 02:05
Hi Marten,
Marten Holst schrieb:
> "Siffresistenz": hier ist es an den Spielern, sich angemessen
> zu benehmen. Die "Kein Essen beim Spielen"-Fraktion mag sich
> mit Grausen abwenden, aber für normale Bedarfsspiele ist das
> kein Problem. Verluste sind bei normaler Vorsicht nahe Null,
> Abnutzung auch nicht entscheidend höher.
Echte Verluste gibt's selten, aber in unserer Stammkartenspielkneipe wird gerne auch mal in bester rheinhessischer Tradition "deutlich über dem Eichstrich, damit sich keiner übervorteilt fühlt" ausgeschenkt. Mit dem entsprechenden Effekt, dass Glasaußenwand - sprich Grifffläche - sowie Spielunterlage eine gewisse Gerstensaftaffinität nicht leugnen können. Ergo ist's normal, dass das Material etwas mehr leidet als daheim. Bei dem Spaß und der Tatsache, dass niemand auf die Idee kommt, Ultrararitäten aufzutischen, geht das aber voll in Ordnung.
> "Aufmerksamkeitaufsichlenk": andere Gäste ignorieren das
> meist, Bedienungen fragen gelegentlich mal nach, aber in
> "unseren" Kneipen werden wir halt als komisch akzeptiert (oft
> genug auch der einzige Nichtrauchertisch).
Nun, die Bedienung fragt mal nach den Tichuregeln, der Bohnanzanachbartisch setzt sich zu einem oder der halbe 05er-Fanclub lädt einem zum Würfeln ein. Kommt nicht jeden Abend vor, aber schon des Öfteren. Ob man damit das "Kulturgut Spiel" nachhaltig fördert? Ist mir in diesem Kontext relativ egal, aber immerhin wird man für's Spielen nicht hinauskomplimentiert, sondern im schlechtesten Falle ignoriert. Als komisch wird man jedoch nicht angesehen, eher weckt es Interesse. Bei der Zahl der anwesenden Skat- und Doppelkopfstammtische allerdings auch kein Wunder.
Ciao,
Roman