Beitragvon Roman » 23. September 2007, 00:44
Hi Heinrich,
Heinrich Tegethoff schrieb:
> obwohl noch nicht sooo lange hier dabei, so kenne ich nur von
> einem einzigen Jahrgang die Plätze 11 bis 20. Ergo gehe ich
> davon aus, dass die Veröffentlichung dieser Plätze nicht im
> Interesse des Preises liegt. Ebenso wenig wie die
> Komplettliste, was dann konsequenter wäre.
Dass eine Komplettliste bei einem Preis wie dem DSP wenig Sinn macht, hat Marten schon dargelegt. Vom Modus her muss man einfach früh die Reißleine ziehen, sonst wird's indifferent.
> Und auch wenn ich Dir zustimme: schöne Spiele werden es auf
> den Plätzen 11 bis 20 oder 25 sein, aber welche durchaus
> negative Bilanz fällt damit unnötig auf das jeweilige Spiel?
> "Es ist okay, aber 20 andere Spiele sind besser!"
Sehe ich nicht so. Angesichts von mittlerweile mehr als 500 Veröffentlichungen pro Jahr ist es wahrlich kein Gesichtsverlust, wenn ein Autor oder Verlag "erst" auf den Plätzen 11-20 auftaucht. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der DSP-Modus ja auch noch die Verbreitung eines Spiels mitgewichtet.
> Denn hier taucht doch die häufig diskutierte Frage auf: wer
> ist Zielgruppe des DSP-Ergebnisses? Und da hilft es keinem
> Spiel, "Platz 20" zu sein. Es ist dann immer noch Platz 20
> von 400 oder gar 600, aber es interessiert nicht mehr. Es
> kann nur noch negativ ausgelegt werden.
Mag vielleicht sein, dass es den einen oder anderen, der pro Jahr nur die 10 Topspiele kaufen will, nicht interessiert. Aber auf die Idee, einem Spiel seine Anwesenheit auf einem 20. Platz negativ auszulegen, kam ich ehrlich gesagt selbst noch nie. Für mich ist das immer noch weit, weit über Durchschnitt und somit in positivem Sinne erwähnenswert.
> Aber ja, man schaut sie sich halt eher einmal an. Aber ebenso
> wichtig wäre dann ein Spartenblick "für 2", "für viele (also
> 6+ Spieler)", "für meinen Mix aus einem 6 und einem
> 12-Jährigen", "mindestens 3 Stunden Arbeit".
Wozu? Diese näheren Informationen über ein Spiel kann sich jeder mittels einer Suchfunktion im Netz binnen einer Minute besorgen. Und die Zielgruppe des DSP sind Freaks, und die können sich m. E. selbst helfen in dieser Beziehung.
> Auch wenn es
> hart klingt, aber ab einer gewissen Punktzahl lässt sich auch
> nicht mehr die summierte Motivation der Abstimmenden
> erkennen, warum ein Spiel für viele gut ist.
Um noch härter zu sein: eigentlich lässt sich die vielerlei Gewände tragende Motivation der Abstimmenden nie aus einer nackten Punktzahl herauslesen ;-)
Ciao,
Roman (würde sich als DSP-Teilnehmer eine Top-20 plus Veröffentlichung der Teilnehmerzahl wünschen - mehr muss ja gar nicht sein. Aber zumindest sollte die Info, die rauskommt, diejenige, die man reingibt, erkennbar toppen. Bei 5 zu 10 Spielen ist mir die Quote persönlich etwas zu dünn.)