Beitragvon Andreas Keirat » 31. Oktober 2007, 12:40
Daniel R. schrieb:
>
> Andreas Keirat schrieb:
> >
> > Bibliothekare fühlen sich vor allem von Spielen angezogen,
> > die auf Büchern basieren. Das gilt natürlich genauso für die
> > Ausleiher.
>
> Das mag schon sein, darum empfiehlst Du Frédérik auch
> folgende Spiele:
> > Der goldene Kompass - Kosmos (Spiel von Inka& Markus Brand)
> > Tintenherz - Kosmos
>
> aber dennoch sollte das Spiel zum Buch ein gutes Spiel sein.
> Soweit ich die Rezensionen verstanden haben, welche diese
> Spiele testeten, liessen sie nicht viel Gutes daran.
> Wenn schon Buchumsetzung, dann ja wohl Säulen der Erde
> (Kosmos), Gewinner des diesjährigen Deutschen Spielepreises.
>
Bei Tintenherz gehen die Meinungen wirklich auseinander, obwohl ich nur eine wirklich schlechte Bewertung online finde (Spielonaut). Die anderen Texte sagen zumindest, daß es durchschnittlich/ordentlich oder gut ist. Ein großer Pluspunkt ist das leicht abzuzählende Spielmaterial. Und Wortspiele gab es in den letzten Jahren kaum, daher sollte die Bibliothek das Segment auch abdecken können.
Beim goldenen Kompaß ist es dagegen besser (auch wenn Spielonaut auch nicht so begeistert ist). Und verwechsel dieses Spiel bitte nicht mit dem zweiten Goldenen Kompass-Spiel, welches auch bei Kosmos erschienen ist. Das wirklich schlechte Spiel (laut Messebesuchern der Spiel 07) ist von Francesco Nepitello und Marco Maggi.
Säulen der Erde habe ich nicht erwähnt, weil es für die Bibliothekskundschaft (das sind wirklich meistens Kinder) oft zu schwierig ist und zu viel Material beinhaltet. Bedenke, daß die Bibliotheks-Angestellten den Kram vor/nach jeder Ausleihe wieder abzählen müssen. Das wäre bei Agricola z.B. undenkbar!
> Auch Deine folgende Empfehlung erachte ich als äusserst
> problematisch:
> > Seenot im Rettungsboot - Argentum
>
> Das Spiel ist zwar an sich wirklich gelungen, aber es ist
> gleichzeitig auch eines der gemeinsten welches ich kenne. Es
> schürt Aggressionen und sollte nur von fortgeschrittenen
> Spielern gespielt werden.
>
Komischerweise habe ich genau das Gegenteil erlebt. Die Kinder sind da relativ schmerzfrei geblieben (aber sie spielten auch nicht so fies). Aber bei Erwachsenen hab ich das Problem auch schon erlebt. Es ist aber eben optisch und haptisch ein Eyecatcher.
Ciao,
Andreas Keirat
www.spielphase.de