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Ersteindrücke Amyitis?

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CarstenB
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Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon CarstenB » 12. November 2007, 15:38

Hallo zusammen,

das Spiel scheint ja so langsam lieferbar zu sein. Da ich Caylus schon sehr gelungen fand, habe ich mal nach ersten Eindrücken gesucht, bin aber weder hier noch bei luding.org fündig geworden. Hats noch kaum einer? ODer braucht es bei diesem ja doch eher komplexen Spiel etwas länger, um sich eine Meinung zu bilden?

Grüße,
Carsten

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MarcoRuskowski

Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon MarcoRuskowski » 12. November 2007, 15:57


Hallo Carsten!

Habe am Samstag meine erste Partie Amyitis gespielt (zu viert)!
Das Spiel hat unserer Spielrunde durchweg gut gefallen!
Das Spiel ist an sich nicht so schwierig (Regel, Ablauf), allerdings hat man sehr viele Möglichkeiten im Spiel und die gegeneinander abzuwägen ist zunächst schwierig, da irgendwie alles nicht vernachlässigt werden sollte. Ähnlich wie bei Caylus muss man sehr gut planen was man tun möchte, um auch spätere Spielzüge sinnvoll machen zu können. Vor allem aber, muss man genau seine Mitspieler im Auge behalten, damit einem nicht Aktionen oder Plättchen vor der Nase weggeschnappt werden!
Bei einer Spielzeit von gut 2 Stunden (allerdings in der ersten Partie),kommt es seinem Vorgänger ebenfalls nah. Weitere Partien werden zeigen wie gut Amyitis wirklich ist! Wer anspruchsvolle, taktische Spiele mag, wird sicher voll auf seine Kosten kommen. Ein paar kleine neue Mechanismen sind in dem Spiel zu entdecken! Außerdem denke ich, dass das Spiel zu zweit genauso gut funktionieren wird, wie zu dritt oder zu viert!

Viele Grüße

Marco

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CarstenB
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Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon CarstenB » 12. November 2007, 16:15

Hallo Marco,

vielen Dank für Deine Eindrücke, das hört sich doch ganz possierlich an. Kannst Du noch einmal Deinen persönlichen Eindruck von der Wertigkeit des Spielmaterials schildern?

Grüße,
Carsten

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Kudde
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Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon Kudde » 12. November 2007, 16:19

MarcoRuskowski schrieb:
>
>
> sind in dem Spiel zu entdecken! Außerdem denke ich, dass das
> Spiel zu zweit genauso gut funktionieren wird, wie zu dritt
> oder zu viert!
>

Das kann ich durchaus bestätigen. Man kann in dem Spiel bestimmt einige Strategien ausprobieren. Ich habe gestern meine erste komplette Partie mit meiner Freundin gespielt.
Während ich schon recht schnell durch zwei Pflanzungen eine schönen Punktvorsprung (ca. 10 Punkte) hatte, hat meine Freundin sehr konsequent auf die tempel gesetzt. Dadurch hat sie einen stetigen Zufluss von Waren und Kamelen gehabt, und mich am Ende des Spiels noch locker mit 16 Punkten Vorsprung abgehängt. :O
Ich hoffe, das passiert mir nicht noch mal. ;-)

Kudde

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Klaus Ottmaier

Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon Klaus Ottmaier » 12. November 2007, 17:46

Hi Carsten,

Amyitis ist für mich neben Agricola das Highlight aus Essen.

Ich finde es das Beste Ystari Spiel zur Zeit. Es ist überschaubarer und kompakter in Spielzeit und Optionsvielfalt als Caylus, dennoch gibt es verschiedenste Wege erfolgreich zu sein. Man muss aber seine Ziele im Augen behalten und ebenso seine Gegner, denn denen sollte man möglichst in die Suppe spucken.
Die Spielmechanismen sind raffiniert und bauen sehr interessante Zwänge auf.
Ich habe es bisher nur zu Zweit gespielt, bin aber in dieser Besetzung richtig richtig begeistert von diesem Spiel.
Der Autor behauptete übrigens im Ystari Forum, dass das Spiel in 2er Besetzung am Anspruchvollsten sein soll.

Gruß
Klaus

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Ralf Partenheimer
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Beiträge: 128

Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon Ralf Partenheimer » 12. November 2007, 18:32

MarcoRuskowski schrieb:
> Wer anspruchsvolle, taktische Spiele mag, wird sicher voll
> auf seine Kosten kommen. Ein paar kleine neue Mechanismen
> sind in dem Spiel zu entdecken! Außerdem denke ich, dass das
> Spiel zu zweit genauso gut funktionieren wird, wie zu dritt
> oder zu viert!
>

Kann ich bestäigen: Amyitis funktioniert auch zu zweit ganz hervorragend.

Grüße
Ralf

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MarcoRuskowski

Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon MarcoRuskowski » 12. November 2007, 18:51


Hallo Carsten!

Zum Spielmaterial:

Der Spielplan ist nicht ganz so schön wie der Caylus Spielplan, allerdings absolut OK und keinesfalls schlecht! Man ist ja auch etwas verwöhnt! Die "hängenden Gärten" sind gut umgesetzt und da sie "nur" aus Bäumen (laut Überliefrung) bestanden haben, auch treffend umgesetzt!
Das restliche Material (Plättchen, Geld, Karten) ist von sehr guter Qualität!
Man braucht für die Auslage der Karten allerdings ein wenig Platz! Aber das sollte kein Problem sein!
Das Karawanentableu ist etwas farbenfroher als der Spielplan, ohne dabei unübersichtlich zu werden!
Zusammenfassend kann man also über das Material absolut nicht meckern und es läßt die Spieler gut in das Spielthema eintauchen!

Marco

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LeFay
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Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon LeFay » 12. November 2007, 19:29

Wir fanden es allesamt langweilig. Ist für Hardcore-Spieler, für begeisterte Vielspieler schon zu anstrengend. Eine Ansammlung von einem Haufen Regeln mit Ausnahmen, zu langes Mittelspiel, unplanbar. Klar, jeder hat bei uns versucht seine Taktik zu fahren, einer wollte auf die Tore, um so Punkte zu holen, aber da fehlten ihm immer die Rohstoffe, weil jemand zuvor einfach viel weiter gezogen ist, als man planen konnte, ich wollte das ganze Spiel durch eine Kamelkarte zum schnelleren Fortbewegn, durch die anderen Spieler, die über so gezogen haben, daß ich nicht rankonnte, funktionierte das auch nicht...

Ist ein Mangelspiel, bei dem man sich gegenseitig in die Suppe spucken kann und wenn man zu oft seine Planungen dadurch durchkreuzt bekommt, kann man auch nur noch die Zeit absitzen und 2 Stunden können da sehr lang werden.

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Helby
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Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon Helby » 12. November 2007, 19:54

Genau so war mein Gesamteindruck bis jetzt (3 Spiele in Zweierbesetzung) auch, teilweise sehr grübellastig.

Will diesem Spiel immer mal noch eine Chance geben, aber es wird in meinen Augen nicht besser.

Meiner Freundin gefällt es aber, deshalb 'schon' 3 Spiele.


Von meinen gekauften Spielen in Essen (z.B. Cuba, El Capitan, Im Jahr des Drachen, Gangster), ist Amyitis für mich das schwächste.

Thomas

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LeFay
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Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon LeFay » 12. November 2007, 20:34

Wobei es bei 2 Spielern noch berechenbarer ist. Bei 4 Spielern weiß man nicht, wo die Karawane nach einer Runde steht, die Planung ist da begrenzt und man muß nehmen, was man bekommt. Die Auswahl ist dann sehr begrenzt. Bei 2 Spielern kann man das gerade noch so erahnen... Aber da ist die Konkurrenz in den Tempeln eher langweilig.

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Helby
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Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon Helby » 12. November 2007, 20:59

LeFay schrieb:
> Wobei es bei 2 Spielern noch berechenbarer ist.

stimmt, aber irgendwie komme ich trotzdem nicht richtig in's Spiel, da finde ich Caylus wesentlich besser und überschaubarer (weil hier schon einige Vergleiche angestellt wurden).

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Kudde
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Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon Kudde » 12. November 2007, 22:51

LeFay schrieb:
>
> für begeisterte Vielspieler schon zu anstrengend. Eine
> Ansammlung von einem Haufen Regeln mit Ausnahmen, zu langes

Vom Ablauf finde ich das Spiel gar nicht so kompliziert. Das Benutzen der Gewerbekarten sollte man in Null,nix drauf haben. Und auch die Karawane ist nicht sooo kompliziert.

> Mittelspiel, unplanbar. Klar, jeder hat bei uns versucht

Hmm, der einzige Glücksfaktor im Spiel ist doch das Aufdecken der Gewerbekarten. Ansonsten können einem zwar die Mitspieler durchaus was kaputt machen. Aber man kann doch auch jederzeit sehen, welche Waren und wieviele Kamele die Leute so haben. Deshalb kann man sich ja halbwegs ausrechnen, wohin die Spieler die Karawane ziehen werden. Für unplanbar halt ich das nicht.


> Ist ein Mangelspiel, bei dem man sich gegenseitig in die
> Suppe spucken kann und wenn man zu oft seine Planungen
> dadurch durchkreuzt bekommt, kann man auch nur noch die Zeit
> absitzen und 2 Stunden können da sehr lang werden.

Schon "Im Jahr des Drachen" gespielt? DAS ist ein Mangelspiel. Amyitis hat mehr was von einem Entwicklungsspiel. Zwar hat man immer begrenzte Ressourcen, aber das ist doch in fast jedem Spiel so.

Kudde

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Frank

Re: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon Frank » 13. November 2007, 07:38

"für begeisterte Vielspieler schon zu anstrengend"

Hmm,
oder doch nur für Dich zu anstrengend?

Du magst das Spiel nicht, ok.
Es hat Dich überfordert, ok.
Aber das sollte man nicht unbedingt dem Spiel ankreiden. Es ist ein wenig schade, wenn jemand ein Spiel so zerreisst, nur weil er persönlich mit dem Spiel nicht klar gekommen ist.

Frank
der das Spiel weder anstrengend findet, noch der Meinung ist, das es sich um einen Haufen regeln handelt. Der in den Regeln auch keine Ausnahmen findet und der ein Mangelspiel anders definiert. Und der gerne Anderen die geplanten Karawanenzüge versaut, weil dies eben zum Spiel gehört.

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Micha A.
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RE: Ersteindrücke Amyitis?

Beitragvon Micha A. » 13. November 2007, 07:44

"LeFay" hat am 12.11.2007 geschrieben:
> Wir fanden es allesamt langweilig. Ist für
> Hardcore-Spieler, für begeisterte Vielspieler schon zu
> anstrengend. Eine Ansammlung von einem Haufen Regeln mit
> Ausnahmen, zu langes Mittelspiel, unplanbar.

Ich kann keinem der von Dir genannten Kritikpunkte zustimmen. Es hat nicht mehr/längere Regeln als andere Spiele, die Regeln sind gut aufgebaut und an die von Dir geschilderten Ausnahmen kann ich mich auch nicht erinnern. Unplanbar? Zu langes Mittelspiel? Kann ich auch nicht bestätigen.

Ich fand's klasse (wenngleich mein Ystari-Highlight immer noch Mykerinos ist)!

Micha

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"Never argue with idiots. They bring you down to their level, then beat you with experience."

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Maddin

Ersteindrücke Amyitis: auch eher schwach

Beitragvon Maddin » 13. November 2007, 09:46

Hi zusammen!

Ich fand Amyitis von den durchweg interessanten 2007er Hardcore-Spielen das Schwächste. Und zwar, weil die in der Tat am Anfang bestehende taktische Vielfalt sich bald in ein paar (2 oder 3) strategische "Autobahnen" ergießt, in denen man mehr gespielt wird, als selbst noch wesentliche Entscheidungen zu treffen.

Oder anders:
Die stetige Knappheit in allem (Kamele, Geld, Waren, gute Äcker...) lässt jedem Spieler ab dem schon relativ früh einsetzenden Mittelspiel nicht viel Optionsauswahl: die jeweils zu treffende nächste Entscheidung ist vielmehr zu häufig trivial bzw. nur noch folgerichtig.

Schulterzuckende Grüße
Maddin = : - )
(zieht CUBA, HAMBURGUM oder AGRICOLA aus den o.a. Gründen AMYITIS eindeutig vor)

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Micha A.
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RE: Ersteindrücke Amyitis: auch eher schwach

Beitragvon Micha A. » 13. November 2007, 10:07

Hallo Maddin,

> Ich fand Amyitis von den durchweg interessanten 2007er
> Hardcore-Spielen das Schwächste. Und zwar, weil die in der
> Tat am Anfang bestehende taktische Vielfalt sich bald in
> ein paar (2 oder 3) strategische "Autobahnen" ergießt, in
> denen man mehr gespielt wird, als selbst noch wesentliche
> Entscheidungen zu treffen.

Mit der Begründung kann ich's verstehen. Zwar nicht nachvollziehen, da ich diesen Effekt mangels Vielzahl gespielter Partien noch nicht erlebt habe, aber abstreiten kann ich es natürlich auch nicht.

Die von LeFay genannten Argumente fand ich allerdings sachlich nicht ganz korrekt.

> Maddin = : - )
> (zieht CUBA, HAMBURGUM oder AGRICOLA aus den o.a. Gründen
> AMYITIS eindeutig vor)

Grüße,
Micha (findet Cuba und Agricola ebenfalls klasse, hat Hamburgum aber leider noch nicht gespielt)


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Helby
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RE: Ersteindrücke Amyitis: auch eher schwach

Beitragvon Helby » 13. November 2007, 10:58

Maddin hat die richtigen Worte gefunden, aber auch mit LeFay's Darstellung stimme ich weitestgehend überein.

Thomas

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LeFay
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RE: Ersteindrücke Amyitis: auch eher schwach

Beitragvon LeFay » 13. November 2007, 11:32

Ich hab das Spiel gar nicht zerrissen. Ich finds halt nicht toll. Es fehlt mir persönlich halt eine gewisse Fluffigkeit. Wallenstein find ich fluffig, Schach nicht. Und Amyitis ist für mich persönlich zu trocken. Und die Regeln sind meiner Meinung nach schon ziemlich aufgebläht, jedenfalls kam beim ersten Spiel, durch Erklärbärin erklärt, jedes Mal noch ein Nachsatz, was man jetzt noch zu beachten hätte.

Und ich hab ja gesagt, daß es für Spielefreaks was sein kann.

Klar gibt es bei jedem Spiel Mangel an Resourcen oder Möglichkeiten, aber hier finde ich es einfach unangenehm, da die Auswahl immer sehr begrenzt scheint.

Und daß man alles mit den Rohstoffen durchrechnen kann, stimmt nicht. In einem Tempel kann man nämlich Rohstoffe tauschen, bzw. weiß man nicht genau, welcher Spieler noch durch die Karten in der laufenden Runde welche Rohstoffe bekommt, wenn der andere sich Rohstoffe holt oder nicht.

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Attila
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Re: Ersteindrücke Amyitis: auch eher schwach

Beitragvon Attila » 13. November 2007, 11:53

Maddin schrieb:

> Die stetige Knappheit in allem (Kamele, Geld, Waren, gute
> Äcker...) lässt jedem Spieler ab dem schon relativ früh
> einsetzenden Mittelspiel nicht viel Optionsauswahl: die
> jeweils zu treffende nächste Entscheidung ist vielmehr zu
> häufig trivial bzw. nur noch folgerichtig.

Nunbja, das ist ein häufiges Problem, welches es auch schon bei Puerto Rico gibt.

Es gibt nunmal halt Situationen in denen es eindeutig ist was ein Spieler macht (machen muss), das ist immer die beste Zeit um auf die Toilette zu gehen, denn bei den nächsten X Züge weiss *jeder* Spieler am Tisch genau was man machen *muss*!

Generell sind hier imo spiele anfällig wo alle Informationen "auf dem Tisch" liegen. z.B. gibt es soetwas auch bei Age of Steam, Schach (Paradebeispiel), etc. - es ist aber an jedem Spieler selbst diesen Zug dann auch zu machen. Ärgerlich wird es imo erst dann, wenn es dann den Effekt hat, das der direkt nachfolgende Spieler (in einer Mehr-als-2-Personenpartie) davon profitiert - alle anderen aber nicht. Sowas nennt man dann "Geschenk" oder auch "Teamspiel" und macht das ganz Spiel völlig uninteressant.

Atti

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Klaus Ottmaier

RE: Ersteindrücke Amyitis: auch eher schwach

Beitragvon Klaus Ottmaier » 13. November 2007, 16:03

> Und daß man alles mit den Rohstoffen durchrechnen kann,
> stimmt nicht. In einem Tempel kann man nämlich Rohstoffe
> tauschen, bzw. weiß man nicht genau, welcher Spieler noch
> durch die Karten in der laufenden Runde welche Rohstoffe
> bekommt, wenn der andere sich Rohstoffe holt oder nicht.

Aber welche Rohstoffe er über die Bauern bekommen kann, ist bekannt. Wie weit er mit der Karawane ziehen kann, ist bekannt. Dementsprechend kann man gut auf Situationen reagieren, um selber vorwärts zu kommen oder den Gegner zu blockieren. Andererseits lohnt es sich vorausschauend zu spielen und auch mal einen Rohstoff am Ende der Runde abzugeben, wenn man auf einen gegnerischen Karawanenzug reagieren möchte.
Wie auch bei Im Jahr des Drachen muss man ab und an Verluste hinnehmen, die in Summe aber nicht bedeuten, dass man auf der Verliererstraße ist.
Und Passen kann auch eine gute Aktion sein, wenn man fürs Nichts-Tun jede Runde Geld bekommt (fast wie eine Aktion, die halt keine Alternative bietet).
Nach der ersten Runde hatte ich auch noch das Gefühl des spielerischen Begrenzt-Seins, aber mit jeder weiteren Partien bin ich zunehmend faszinierter von dieser schlanken (im Gegensatz zu Cuba, wo man anfänglich gar nicht weiß, was man nicht machen darf) und sehr eleganten Spielidee.

Aber natürlich jedem das Seinen, wir haben jedenfalls sehr viel Spaß mit Amyitis.

Gruß
Klaus
> Und daß man alles mit den Rohstoffen durchrechnen kann,
> stimmt nicht. In einem Tempel kann man nämlich Rohstoffe
> tauschen, bzw. weiß man nicht genau, welcher Spieler noch
> durch die Karten in der laufenden Runde welche Rohstoffe
> bekommt, wenn der andere sich Rohstoffe holt oder nicht.


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