Beitragvon ludosophicus » 22. Januar 2008, 20:17
Hallo Kathrin,
ein übliches Merkmal zeitgenössischer (bzw. schlicht marktfähiger) Unternehmen ist ihre hierarchische Struktur. Hierarchien lassen sich unter anderem sehr gut anhand von Transparenz und Informationsfluss beobachten.
Dass alea nicht Mutterkonzern sondern To(e)chter(chen) eines solchen ist, lässt sich zum Beispiel sehr gut daran erkennen, welche Informationen Ravensburger über alea und welche Informationen alea über Ravensburger zur Verfügung stehen. Dies gilt insbesondere unternehmens- und natürlich auch redaktionsintern, besonders dann, wenn Entscheidungen in der Hand einzelner Personen (z.B. Redakteuren oder Brand Managern) liegen.
Es ist also wenig verwunderlich, wenn Ravensburger gelegentlich nicht im direkten Interesse Stefan Brücks agiert, dieser aber wenig bis keinen Spielraum hat, entgegen den Interessen Ravensburgers zu handeln. Alea wird wohl nur ausgesprochen selten direkte Konkurrenz zu (anderen) Ravensburger-Titeln verursachen - umgekehrt kommt das vielleicht schon eher mal vor...
Ganz unabhängig von den oben stehenden Gedanken, denke ich allerdings auch, dass "Die Baumeister von Arkadia" schlicht und ergreifend ein sehr schönes, wenn auch ziemlich anspruchsvolles, Familienspiel sind und sich sehr gur im Ravensburgerprogramm machen. Warum soll sich nicht auch dort mal ein "High End"-Produkt einschleichen, dem sich das Label "sophisticated" verpassen ließe? Zu alea gepasst hätten sie allerdings schon exzellent, die Dorn'schen Baumeister!
Spielerische Grüße
sendet Mirko (leistet keinerlei Gewähr auf seine Äußerungen) :-D